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Wärme

2016 war Wärmepumpen-Rekordjahr

17 Prozent Marktwachstum bei den Wärmepumpen

Donnerstag, 02.02.2017

Mit 66.500 Heizungswärmepumpen wurden 2016 mehr umweltfreundliche Heizungen in Deutschland abgesetzt als jemals zuvor.

Die Absatzzahlen von Wärmepumpen von 2010 bis 2016.
Quelle: Bundesverband Wärmepumpe e.V.
Rekordabsatzjahr 2016: Die hohen staatlichen Fördergelder für Wärmepumpen und die verschärften Anforderungen durch die Energieeinsparverordnung sind nach Ansicht des Bundesverbandes Wärmepumpe verantwortlich für die gestiegenen Absatzzahlen

Die hohen staatlichen Fördergelder für Wärmepumpen und die verschärften Anforderungen durch die Energieeinsparverordnung sind nach Ansicht des Bundesverbandes Wärmepumpe verantwortlich für die gestiegenen Absatzzahlen.

Größter Gewinner sind erdgekoppelte Systeme: Gegenüber dem Vorjahr legten sie um 21,8 Prozent zu (2015: 17.000 Geräte; 2016: 20.700 Geräte).

Luftwärmepumpen legten um 14,5 Prozent von 40.000 Stück 2015 auf 45.800 in 2016 zu. Wie bereits im Vorjahr waren dabei insbesondere Monoblockgeräte mit einem Zuwachs von 19,5 Prozent beliebt (2015: 21.000; 2016: 25.100). Bei den Splitgeräten fiel das Wachstum mit 8,9 Prozent etwas kleiner aus (2015: 19.000; 2016: 20.700).

Die Marktanteile zwischen erdgekoppelten Wärmepumpen und Luftwärmepumpen verändern sich gegenüber dem Vorjahr kaum: Luftwärmepumpen beherrschten auch 2016 den Absatz mit 68,9 Prozent (Vorjahr: 70,2 Prozent). Erdwärmepumpen legten um ein knappes Prozent zu (2016: 31,1 Prozent; 2015: 29,8 Prozent).

Der Absatz von Warmwasserwärmepumpen blieb mit 12.500 Geräten unverändert gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt sind ca. 750.000 Heizungswärmepumpen in Deutschland installiert.

Ölpreisverfall verhindert breite Marktdurchdringung

Mit 62.500 abgesetzten Heizungswärmepumpen war 2008 bisher das erfolgreichste Jahr für Wärmepumpen: Teures Heizöl machte Erneuerbare Energien als preiswerte Alternative für viele Verbraucher attraktiv.

Heute haben sich diese Rahmenbedingungen ins Gegenteil verkehrt: Während der Heizölpreis 2016 auf ein neues Rekordtief fiel, steigen die Strompreise seit Jahren. Dazu Dr. Martin Sabel, Geschäftsführer des Bundesverbandes Wärmepumpe: "Fast 17 Prozent Marktwachstum sind ein ermutigendes Signal für unsere Branche. Die hohen Fördersätze des Marktanreizprogramms seit April 2015 und die im Sinne des Klimaschutzes verschärften Anforderungen der Energieeinsparverordnung seit Anfang 2016 waren die Wegbereiter für diesen Aufschwung. Betrachtet man die absoluten Verkaufszahlen, so sieht man jedoch, dass die Wärmepumpe noch weit davon entfernt ist, ihr volles Potential für den Klimaschutz zu entfalten. Die Energiewende ist leider noch immer nicht im Heizungskeller angekommen."

Weiterführende Informationen: http://www.waermepumpe.de/

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