Der Käufer eines ehemaligen Grenzschutzhauses im bayrischen Autenhausen schuf dort im Zuge der Sanierung ein Mehrfamilienhaus mit fünf Wohneinheiten.
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Abgassysteme für Gas-Brennwertgeräte im sanierten Mehrfamilienhaus
Dienstag, 11.10.2022
Sie sind jeweils mit einem zentral im Keller installierten Gas-Brennwertkessel ausgestattet. Die Abgasführung erfolgt als Zweier- und Dreier-Kaskade, über die zugleich die Verbrennungsluft zugeführt wird.
Autenhausen liegt unmittelbar an der ehemaligen innerdeutschen Grenze. Das Gebäude, das Stefan Schreiner im Jahr 2019 in völlig ramponiertem Zustand als Baustein seiner privaten Altersvorsorge kaufte, wurde bis zur Grenzöffnung 1989 vom Grenzschutz genutzt. Im Kellergeschoss befanden sich Gefängniszellen, im Erdgeschoss und Obergeschoss lagen die Büros und Übernachtungsmöglichkeiten für die Grenzbeamten. Im Zuge der notwendigen Sanierung sollten fünf abgeschlossene Wohneinheiten entstehen. Die maßgeblichen Sanierungs- und Umbauarbeiten fanden in den Jahren 2019 und 2020 statt. Um Kosten zu sparen, entschied sich Stefan Schreiner, die einzelnen Wohneinheiten Zug um Zug und mit einem erheblichen Anteil an Eigenleistung fertigzustellen. Vier Wohnungen wurden als Zwei-Zimmer-Wohnungen plus Küche und Bad und mit je etwa 64 m² angelegt, eine fünfte etwa 94 m² große Wohnung mit Dachterrasse entstand im obersten Geschoss.
Natürlich musste im Zuge der Sanierung auch die Wärmeversorgung zukunftsfähig erneuert werden. Vor der Baumaßnahme war das Gebäude mit Elektro-Nachtspeicheröfen ausgestattet. Für die neue Anlage hatte Schreiner klare Vorstellungen: Gesucht wurde eine zuverlässige Wärmequelle, robust und auch für technisch wenig versierte Nutzer einfach zu bedienen. Zudem sollten die Mieter ihre Wärmeversorgung selbst individuell bestimmen und regeln können.
Von einer Zentralheizung für das ganze Haus hielt Schreiner jedoch nichts, denn er fürchtete die möglicherweise daraus resultierenden Konflikte und Diskussionen bei der Nebenkostenabrechnung sowie den erheblichen Ablese- und Abrechnungsaufwand. Allerdings wollte Stefan Schreiner auch keine dezentralen Gas-Etagenheizungen in den einzelnen Wohneinheiten, wie sie in vielen Fällen vorzufinden sind. Die ideale Lösung sah für ihn schließlich so aus: Fünf wandhängende Kombi-Brennwertthermen von Remeha wurden zentral in einem Kellerraum montiert. Der Bauherr entschied sich für diese wenig verbreitete Lösung, damit – zum Beispiel im Wartungsfall – einerseits jederzeit ein direkter Zugang zu den Wärmeerzeugern gegeben ist und andererseits verbrauchsbezogene Abrechnungen einfach und transparent durchgeführt werden können. Weitere Vorzüge gegenüber einer dezentralen Montage in den jeweiligen Wohneinheiten sind die Platzersparnis in der Wohnung und das Vermeiden von Betriebsgeräuschen im Wohnbereich.
Weiterführende Informationen: https://atec-abgas.de/
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