Herr Gemmel, der Energieverbrauch steigt, wie auch die Emission an Treibhausgasen und der Strompreis für Haushalte. Wie schätzen Sie den Stand der Energiewende in Deutschland ein? Sind die angestrebten Ziele angesichts dieser Stagnation im Markt Ihrer Meinung nach überhaupt noch zu erreichen?
Die Energiewende ist eine Mammutaufgabe. Die Herausforderung eines so radikalen Systemumbaus wurde unterschätzt, die Kosten sind hoch. Anstelle einer Stagnation sehe ich aber eher eine Atempause, in der wir energiewirtschaftliche Optionen technologisch, politisch und geschäftsseitig weiterentwickeln müssen: Wir arbeiten deshalb zum Beispiel mit Hochdruck daran, wie man die regenerativen Energien besser in die Versorgungssysteme integrieren kann. Politik und Wirtschaft müssen allerdings noch enger zusammenarbeiten, deutschland- und europaweit.
Wieweit sehen Sie die Glaubwürdigkeit der Energiewende gefährdet? Wurde den Themen Versorgungssicherheit und Bezahlbarkeit bislang zu wenig Beachtung gewidmet? Und wieweit erkennen Sie bei Verbrauchern überhaupt eine Sensibilisierung für die Notwendigkeit und die Umsetzung der Energiewende?
Die Verbraucher sind durchaus sensibilisiert. Wir beobachten beispielsweise ein zunehmendes Interesse an Photovoltaikanlagen und Batteriespeichern, an Car-Sharing und insgesamt einem nachhaltigen Lebensstil. Aber es muss eine Verständigung darüber erfolgen, welche Richtung wir einschlagen und welche Wege wir gehen wollen. Unser Ansatz ist die Energiewende von unten durch lokale und regionale Lösungen. Das wird von den Verbrauchern akzeptiert.
Was wir aber beobachten, ist eine mangelnde Akzeptanz für Großprojekte. Es gibt mancherorts sogar handfesten Widerstand, etwa gegen neue Stromtrassen und Windräder. Wir brauchen aber die Akzeptanz, um den Wechsel zu einer dezentralen, digitalen und dekarbonisierten Energieversorgung zu schaffen. Das kann nur über eine breit angelegte, vorbehaltlose und interdisziplinär geführte Debatte geschehen, die Themen wie Versorgungssicherheit und Bezahlbarkeit für alle einschließt.
Allgemein gesehen – in welchen Sektoren, sprich Energieversorgung, Gebäude, Industrie, Landwirtschaft und Verkehr, sehen Sie aktuell die größten Hindernisse, aber auch die größten Chancen für eine erfolgreiche Umsetzung der Energiewende?
Die Energiewende ist derzeit mehr oder weniger eine reine Stromwende. Auf die Energiewirtschaft entfällt weniger als die Hälfte aller CO!SUB(2)SUB!-Emissionen. Eine Dekarbonisierung gelingt deshalb nur, wenn alle Sektoren mitziehen.
Konkret bedeutet das, dass die mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien verbundenen höheren Strommengen auch in den Sektoren Wärme und Verkehr genutzt werden. Dafür müsste jedoch die Wettbewerbsfähigkeit des Stroms verbessert werden. Heute wird er aufgrund von staatlichen Abgaben und Steuern stärker belastet als andere Energieträger. Änderungen in der Finanzierung des EEG könnten den Kostendruck reduzieren, damit die Akzeptanz erhöhen und die Sektorenkopplung anreizen.
innogy betreibt Strom- und Gasnetze, erzeugt Strom aus erneuerbaren Energien, engagiert sich im Bereich Elektromobilität, vertreibt Solarzellen und Batterien, entwickelt Plattformen für das Internet der Dinge (IoT – Internet of Things) und vermarktet Produkte und Lösungen für intelligentes Wohnen (Smart Home). Wo sehen Sie die Rolle von innogy in der Energiewende?
Wir wollen die Energiewende vorantreiben und die Menschen dafür begeistern. Deshalb bieten wir vielfältige und praxisgerechte Lösungen auf verschiedenen Gebieten an und investieren in die regenerativen Energieträger. Dabei denken wir weiter als nur bis zur Errichtung von Windparks und dem Aufstellen von Solarpaneelen. Vielmehr beschäftigen wir uns mit der Frage, wie das Gesamtsystem in der Zukunft funktionieren kann.
Die Digitalisierung spielt in diesem System eine zentrale Rolle: Sie kann die Verteilnetze smart und sehr viel leistungsfähiger machen. Der einzelne Haushalt ist als Smart Home in dieses intelligente Netz sowohl als Verbraucher wie auch als dezentraler Erzeuger und Speicher flexibel eingebunden.
Wieweit sehen Sie die Energieversorger bereits vorbereitet auf die Energiewende? Betrachten wir beispielsweise das Thema "Gleichzeitigkeitsfaktor" im Niederspannungsnetz. Was wird passieren, wenn in einem Wohngebiet an einem Winterabend nach Feierabend alle Elektroautos zum Aufladen ans Netz angeschlossen werden?
Eine durchschnittliche Familie verbraucht gut 3.000 kWh Strom pro Jahr. Schafft sie sich ein Elektroauto an und fährt damit 14.000 km jährlich, was etwa dem Bundesdurchschnitt entspricht, wird sich der Strombedarf dieses Haushalts fast verdoppeln – bei dieser Rechnung habe ich einen realistischen Verbrauch von 20 kWh pro 100 km angesetzt. Der massenhafte Durchbruch der E-Mobilität wäre folglich eine Herausforderung für das Niederspannungsnetz, das auf diese Lasten nicht vorbereitet ist.
Aus unserer Sicht ist diese Entwicklung netzseitig aber dennoch beherrschbar, denn es wird nicht alles auf einmal und nicht alles gleichzeitig passieren. Ein wichtiger Schlüssel ist die Vermeidung von Gleichzeitigkeit. Daher ist es aus unserer Sicht entscheidend, dem wachsenden Bedarf neben dem konventionellen Netzausbau insbesondere mit intelligenter Technik zu begegnen.
So könnte man zum Beispiel die Ladezeiten der Elektroautos über die ganze Nacht verteilen. Der Nutzer hat keinen Nachteil – er hat morgens wieder ein vollgeladenes Fahrzeug. Und für das Netz wäre das eine große Entlastung. In Forschungsprojekten haben wir das bereits erfolgreich in der Praxis erprobt.
Welche Investitionen in die Infrastruktur sind angesichts der sich wandelnden Anforderungen noch notwendig, um die Netze sowohl robuster als auch intelligenter zu machen?
Netze müssen nicht nur ausgebaut, sondern auch smarter gemacht werden. Die vorhandenen Daten müssen verknüpft und sinnvoll genutzt werden. Wir brauchen eine dezentrale Struktur in der Energieversorgung, mit einem starken Verteilnetz.
Die Energiewende kann nur bei Kopplung der Sektoren funktionieren. Doch wer übernimmt die Kontrolle und Steuerung der Sektoren?
Im Kern funktioniert die Sektorenkopplung dezentral – das heißt, der Autofahrer oder der Hausbesitzer bestimmt weiterhin selbst über seinen Energieverbrauch. Wichtig ist, dass diese komplexer werdenden Beziehungen zwischen Stromerzeugung und Verbrauch koordiniert werden.
Das kann zum Beispiel über Preissignale geschehen, die dem Verbraucher sagen, wann er viel und wann er wenig Strom verbrauchen sollte. Hier kann das Energieunternehmen den Kunden mit "smarten Produkten" unterstützen. Auch der Verteilnetzbetreiber ist gefragt, die Koordination auf lokaler Ebene zu unterstützen.
Wie stellt sich aus Ihrer Sicht der ideale Verbraucher in der Energiewende dar – mit einer Photovoltaik-Anlage auf dem Hausdach, Wärmepumpen, Strom- und Wärmespeicher im Keller, einer Ladestationen für Elektrofahrzeuge in der Garage und eine Vernetzung mit dem Smart Grid über Smart Home und Smart Meter?
Das wäre in der Tat aus unserer Sicht ein idealer Verbraucher und wir liefern ihm gerne die dafür notwendigen Produkte. Zusammen mit einem Stromvertrag bieten wir eine Komplettlösung für die Stromversorgung des intelligenten Zuhauses. Aufeinander abgestimmte Systembausteine decken die Bereiche Photovoltaik, Batteriespeicher, Elektromobilität und Smart Home ab.
Es ist die erste Gesamtlösung für Energie und Mobilität. Strom wird mit einer Photovoltaikanlage erzeugt und in einer Batterie für den Abend zwischengespeichert oder über unsere Ladebox in den "Tank" des Elektroautos geleitet. innogy SmartHome übernimmt das Energiemanagement. Dadurch lässt sich mehr Strom vom eigenen Dach direkt im Haus nutzen. Die Bausteine sind flexibel miteinander kombinierbar und bilden eine zukunftssichere Plattform für die optimierte Energieversorgung des Haushalts. Natürlich kann nicht jeder selbst Energie erzeugen. Wichtig ist es, regenerative Energie effizient zu nutzen – und dabei ist Smart Home ein elementarer Baustein im Gesamtsystem.
Die Digitalisierung und das Internet unterstützen die Entwicklung zum Smart Building. Wieweit sind dafür bereits die technischen Voraussetzungen an intelligenten, kommunikationsfähigen Produkten gegeben?
Sie sind heute schon gegeben und es gibt eine rasante technologische Entwicklung mit immer kürzeren Innovationszyklen. Es kommen beständig neue, smarte Produkte auf den Markt. Das Internet der Dinge ist ein zentraler Trend der kommenden Jahre.
Allerdings: Insellösungen bringen uns nicht voran. Wichtig sind daher übergreifende Fortschritte in der Interoperabilität und Standardisierung. Daran arbeiten wir selber aktiv mit.
Im Bereich Smart Home treten immer mehr Hersteller im Markt auf. Wie bewerten Sie Ihre Position als Energieversorger in dem Wettbewerb mit klassischen Heiztechnikherstellern wie Bosch, Vaillant oder Viessmann, mit Startups wie Thermondo oder gar mit Aggregatoren wie Apple, Amazon, Samsung oder Google?
Wir haben innogy SmartHome zu einem Komplettsystem entwickelt, inklusive Anbindung an die Sprachsteuerung Alexa von Amazon. Einer unserer Partner ist zum Beispiel auch Buderus. Mit weiteren Heiztechnikherstellern arbeiten wir im Rahmen der EEBus Initiative zusammen. Mehr und mehr Partner schließen sich mit ihren smarten Produkten unserer Plattform an. Die neuesten Kooperationen sind etwa der Gartengerätehersteller AL-KO und Medion mit dem Know-how für Hardware.
Besonders interessant ist unser innovatives Modell für Unternehmen, die ihre Consumer-Produkte mit geringem Aufwand erst einmal smart machen wollen – inklusive App zur mobilen Steuerung: Für die technische Infrastruktur und die komplette Interoperabilität sorgt die Plattform. Die hersteller- und geräteübergreifende Vernetzung über eine einzige App macht es auch für die Anwender attraktiv. Damit sind wir gut im Markt aufgestellt und bieten unseren Kunden ein zukunftssicheres System.
!PAGEBREAK()PAGEBREAK!
Wie hat sich der Markt für Smart Home im Bereich der Wohnimmobilien, besonders im Einfamilienhaussegment, entwickelt? Gibt es schon einen Durchbruch oder reden wir immer noch von einer Marktnische?
Wir rechnen mit starkem Zuwachs in den nächsten Jahren. Die Anwenderzahlen steigen kontinuierlich. Noch ist die Marktdurchdringung nicht so hoch, dass man vom Durchbruch sprechen könnte. Studien weisen immer wieder auf ein großes Interesse an Smart Home-Lösungen hin, doch es gibt auch Unsicherheiten: Viele Menschen wissen gar nicht, was heute schon möglich ist. Manche haben auch Vorbehalte hinsichtlich des Datenschutzes. Daher sorgen wir für Transparenz und machen Neulingen den Einstieg so einfach wie möglich.
Wo liegen in der Praxis die klassischen Anwendungen für Smart Home? In Neubaugebieten mit Niedrigenergiehäusern und eher jüngeren, technikaffinen Hausbesitzern oder in Altbausiedlungen?
Im Neubau ist der Einsatz smarter Haustechnik sehr verbreitet. In diesem Segment wird Smart Home langsam zum Standard. Mit innogy SmartHome hatten wir aber von Beginn an den Gebäudebestand im Blick. Einerseits überwiegt er zahlenmäßig. Andererseits ist hier das größte Potential für Einsparungen, insbesondere bei den Heizkosten. Hier machen sich überschaubare und kostengünstige Lösungen schnell bezahlt.
Wenn man eine Kosten-Nutzen-Analyse durchführt, ab welchem Gebäudeenergieverbrauch rechnet sich ein Smart Home?
In Bestandswohnungen haben wir die Heizenergie um 25 Prozent reduzieren können und zwar allein durch die intelligente Einzelraumsteuerung mit smarten, funkgesteuerten Heizkörperthermostaten. Ohne Umbauten, Komfortverlust oder gar teure Sanierungsarbeiten. Wer schon sehr sparsam und umsichtig heizt, kommt vielleicht nicht auf die 25 Prozent. Aber er kann sich den Aufwand sparen, die Temperatur laufend manuell nach Bedarf einzustellen, um seine Heizung effizient zu nutzen. Das ist ein deutlicher Komfortgewinn.
Wenn man den Wohnungsmarkt gesamt betrachtet, ist Smart Home nur für Eigentümer von Einfamilienhäusern interessant oder auch für Wohnungseigentümer und für Mieter?
Wir bieten innogy SmartHome als intelligente Haussteuerung für jeden Haushalt an, also auch für Mieter einer Wohnung. Denn Licht, Haustechnik und Geräte werden kabellos per Funk vernetzt. Steht ein Umzug an, können Mieter ihr Smart Home einfach mitnehmen und in der neuen Wohnung wieder nutzen. Das System lässt sich nach und nach ausbauen und wächst so mit jeder nächsten Wohnung mit. Eigentümer von Wohnungen und besonders die von Einfamilienhäusern haben mehr Freiheit, die Komponenten nach ihren Wünschen zusammenzustellen und zum Beispiel eine Solaranlage und eine Ladestation fürs eigene E-Auto in das Energiemanagement zu integrieren.
Mit welchen Kosten muss ein Hausbesitzer für die Ausrüstung in ein Smart Home rechnen, sowohl reine Investitionskosten als auch laufende Betriebskosten (wie Stromversorgung oder Kommunikation) und Lizenzkosten für die Nutzung der Smart Home-App?
Mit wenigen hundert Euro lässt sich einiges an smarten Funktionen umsetzen. Man kann das System ganz einfach selbst einrichten, starten und steuern. Der Zugriff ist im hauseigenen W-LAN kostenfrei, ebenso die Hotline, und Lizenzgebühren gibt es nicht. Der mobile Zugriff von unterwegs ist 24 Monate kostenlos, danach für aktuell knapp 15 Euro pro Jahr buchbar.
Sollte man ein Smart Home überhaupt nur unter Energiesparaspekten sehen? Überwiegt bei den Nutzern nicht eher der Komfort-Gedanke oder vielmehr noch der Hightech-Aspekt?
Ich stimme Ihnen völlig zu. Wir bekommen immer wieder von unseren Kunden die Rückmeldung, dass für sie der Komfort im Vordergrund steht, der sich durch die Automatisierung von Alltagsroutinen und wiederkehrenden Abläufen ergibt. Obwohl sich die Investition gerade durch das intelligente Energiemanagement auch finanziell bezahlt macht.
Attraktiv ist innogy SmartHome für viele Kunden durch das Plus an Sicherheit: Das System lässt sich einfach als Rauchmelder und Alarmanlage einrichten und schützt vor Einbrechern. Für viele Anwender zählt neben dem konkreten Nutzen auch der Spaß. Das System lässt sich ganz einfach bedienen und es lässt das Zuhause genau das tun, was man sich gerade wünscht. Auf die einfache Bedienung und die für mobile Endgeräte optimierte Benutzeroberfläche legen wir großen Wert.
Neben erneuerbaren Energien und der Digitalisierung ist auch die Effizienz ein wichtiger Baustein der Energiewende. Im Bereich der Hauswärme bietet innogy hierzu Heizungscontracting an. Eigenheimbesitzer können dabei ohne Anschaffungskosten auf effiziente Gas-Brennwerttechnik umrüsten. Wie kommt solch ein Angebot bei den Verbrauchern an?
Es ist sicherlich für den deutschen Markt noch ein ungewöhnliches Angebot. Aber wir stoßen damit auf Interesse und sind überzeugt, dass Heizungscontracting ein großes Potential hat.
Im Rahmen der Herbstkampagne "Eisfüße" hat innogy in Kooperation mit Buderus zu dem Gas-Brennwertkessel noch gleich ein Smart Home-Paket geliefert, bestehend aus der Smart Home-Zentrale und drei funkgesteuerten Heizkörperthermostaten. Konnte dies das Interesse für das Hauswärme-Heizungscontracting steigern?
Das Angebot gilt erst seit Oktober 2017. Es ist noch zu früh, um etwas Konkretes über den Erfolg zu sagen. Doch die Kombination von intelligenter Heizungssteuerung, die effiziente Technik mit komfortabler Nutzung verbindet, macht diese Lösung besonders attraktiv. Sie können die Einstellungen jederzeit ändern: mit einem kurzen Wischen auf dem Smartphone – oder sogar auf Zuruf. Mit Alexa, der virtuellen Sprachassistenz von Amazon, müssen Sie noch nicht mal einen Finger rühren, um es warm und behaglich zu haben.
Um Ihren Strom- oder Gaskunden den Einstieg ins Smart Home zu erleichtern, haben Sie vergangenen September die Preise für innogy SmartHome Produkte deutlich gesenkt. Wieweit konnten Sie dadurch die Nachfrage ankurbeln?
Wir haben die Preise generell gesenkt und für unsere Energiekunden zusätzlich spezielle Pakete geschnürt. Seit Jahren beobachten wir, dass das Interesse an Smart Home-Lösungen sehr groß ist und weiter steigt. Und die Bereitschaft, einfach mal "hineinzuschnuppern", wächst mit einem niedrigschwelligen Angebot tatsächlich stark. Darauf ist unser System durch seinen modularen Aufbau und den Fokus auf nutzbringende Anwendungen perfekt ausgelegt – und entsprechend erfolgreich.
Die Cyber-Kriminalität steigt. Werden die Sicherheitsrisiken durch die Totalvernetzung aller Komponenten im Gebäude mit Internetanschluss unterschätzt? Welche Bedeutung messen Sie dem Thema Datensicherheit bei?
Wer diese Risiken unterschätzt, der handelt unverantwortlich. Wir tun alles für die Datensicherheit, was technisch möglich ist. innogy SmartHome trägt das Gütezeichen "VDE Informationssicherheit geprüft": Angefangen von der Funkverbindung zuhause – für die Kommunikation unserer Smart Home-Zentrale mit den vernetzten Geräten – über die mobile App bis hin zur Kommunikation im Internet werden alle Daten in jeder Richtung lückenlos verschlüsselt und sind dabei stets vor Fremdzugriffen bestmöglich geschützt. Dieses umfassende Schutzkonzept halten wir immer auf dem aktuellen Stand der Technik und lassen das System laufend unabhängigen Prüfungen unterziehen.
Wieweit besteht noch Handlungsbedarf beim Thema Haftung?
Wir verfolgen die laufenden Diskussionen zur Haftungsfrage bei IT-Produkten genau. Wir sind auch selbst aktiv, unter anderem bei der Ausgestaltung des EU-IT-Sicherheitslabels. Daran arbeiten wir als Mitglied des Digitalverbands Bitkom mit. Allerdings bauen wir unsere Systeme sowieso sehr sicher und lassen sie wie gesagt auch durch externe Institute regelmäßig prüfen. Auf dieser Basis sehen wir Lösungen für mögliche Neuregelungen bei der Haftung positiv entgegen.