Am 30. und 31. März fand im Congress Centrum Alpbach in Tirol der erste internationale Ochsner-Partnerkongress mit knapp 400 Teilnehmern aus über 25 Ländern statt. Das Unternehmen präsentierte unter anderem die neue Wärmepumpen-Generation und legte besonderes Augenmerk auf das Thema Verantwortung für unsere Umwelt.
Zum Partnerkongress am 31. März 2017 begrüßte Karl Ochsner, Geschäftsführer von Ochsner, die Teilnehmer mit der Präsentation des neuen Ochsner-Imagefilms.
Neben einem eindringlichen Appell an alle anwesenden Systempartner, Planer und Architekten, die Erde für unsere zukünftigen Generationen zu schützen, präsentierte der Inhaber und Geschäftsführer des Unternehmens eine Vielzahl an Produkt-Innovationen.
Die Vertriebsleiter Bernd Lieber (Österreich und Schweiz), Nico Moldenhauer (Deutschland) und Sebastian Belzowski (Export) berichteten über den Geschäftsverlauf der jeweiligen Märkte.
Nico Moldenhauer hielt einen Vortrag zur Detailanalyse Deutschland. Das Geschäftsjahr 2016 war für ihn das beste seit Bestehen. Das Team Deutschland konnte seine Marktanteile um 28% steigern – was bedeutet, dass das Team doppelt so schnell wuchs als der Markt selbst.
Clemens Birklbauer, Leiter der Abteilung Forschung und Entwicklung, präsentierte die neue Produktgeneration der Wärmepumpen im Detail: modernes Design, hochwertigste Haptik, nochmals reduzierte Schallemissionen und niedrige Gesamtanlagenkosten, ein hoher Integrationsgrad von Anlagenkomponenten sowie höchste Effizienz sind nur einige der Stichwörter, die sich zukünftig in den Produkten wiederfinden. So individuell wie ihr Zuhause können Endkunden nun ihre Wärmepumpe an ihre Bedürfnisse anpassen.
Im Bereich Warmwasserbereitung wurde mit der Brauchwasser-Wärmepumpe "Europa 333 Genius" ein weiteres Produkt vorgestellt. Die Wärmepumpe bietet den besten in Buchs gemessenen COP von 3,8 und die PV-Eigenstromoptimierung um Sonnenstrom in Wärme umzuwandeln.
Mit der "Ochsner Air Eagle" und dem "Ochsner Multi Tower", dem All in One-Kompaktgerät, wird höchster SCOP mit geringer Aufstellfläche kombiniert und das Gesamtsortiment perfekt abgerundet.
Wie Marco Schäfer, Geschäftsführer von Ochsner, es in seinem Vortrag formulierte, ist "Industrie 4.0 bei Ochsner nicht mehr aufzuhalten. 'Produkte von der Stange' sind Vergangenheit – Individualität ist gefragt. Bei Ochsner wird ein für den Kunden individuell konfiguriertes Produkt aus über 6 Mio. Varianten gefertigt. Die Produktion wird 'smarter' mit dynamischer Arbeitszeit-Steuerung durch die Mitarbeiter selbst. Designoberflächen in Holz-, Stein- bzw. Lederoptik oder 1.625 verschieden Farben bei unseren 'Ochsner Air' Außengeräten sind dank intelligenter Variantenfertigung bei gleichzeitig kürzester Lieferzeit heute kein Problem mehr."
"Die Digitalisierung macht auch im Kundendienst nicht halt" so Marco Schäfer weiter. Im Kundendienst-Workshop wurde mit Ochsner-Systempartnern ermittelt, wie der Kundennutzen im Bereich der Serviceleistungen mit Hilfe digitalen Medien gesteigert werden kann.
Der Einsatz von Großwärmepumpen in Gebäuden sowie in der Industrie- und Prozesstechnik steht heute eigentlich am Anfang. Dipl.-Ing. Karl Ochsner sen. ist der Überzeugung, dass sich hier in Zukunft ein gleich breites Einsatzfeld eröffnen wird, wie es sich in den letzten Jahrzehnten für konventionelle Heizungs-Wärmepumpen entwickelt hat.
Dieser Einsatz ist auch unverzichtbar für die Erreichung der Klimaziele und für die Einhaltung der neuesten Vorgaben für den Einsatz erneuerbarer Technik und Erhöhung der Energieeffizienz. Durch die neueste Entwicklung in der Wärmepumpentechnik können nun Temperaturen bis 95 °C für die Heizung großvolumiger Bauten und bis zu 130 °C für die Energieversorgung von Prozessen generiert werden. Im Gebäudesektor wird meist erneuerbare Umweltenergie wie Grundwasser als Wärmequelle herangezogen, während in Gewerbe und Industrie Abwärme genutzt wird.
Mit der neuesten Wärmepumpentechnik können nun Abwärmequellen auch auf einem bisher unmöglichen Temperaturniveau von 35 bis 80 °C direkt von der Wärmepumpe genutzt werden, wodurch auch bei hohen Heiztemperaturen hohe Effizienzen erreicht werden. Bisher ungenutzte Abwärme ist in fast allen Industriesparten und Prozessen vorhanden und wird derzeit durch Rückkühler vernichtet und nutzlos an die Umgebung abgegeben. Hier ist Energierecycling und Nutzung des thermischen Mülls Gebot der Stunde.