Sind Kachelöfen eine zukunftsträchtige Heizalternative, fragt man sich heutzutage bei diversen weiteren Möglichkeiten. Die eindeutige Antwort ist „Ja!“.
Sind Kachelöfen eine zukunftsträchtige Heizalternative, fragt man sich heutzutage bei diversen weiteren Möglichkeiten. Die eindeutige Antwort ist „Ja!“.
Die Vorteile eines Kachelofens für den Einzelnen sind klar spürbar: Direkte Wärmeleistung und Wirtschaftlichkeit. Aus dem Grund fällte die Firmenleitung von Braun Messtechnik GmbH 2020 die Entscheidung die Öl-Kachelofenheizeinsätze baugleich zur Marke Schrag weiterzuführen.
Keine Strahlungsverluste durch direkte Wärmeabgabe
Der Kachelofen hat durch seine Platzierung direkt im Wohnraum eine enorm schnelle Wärmeentwicklung, da er die Wärme an die unmittelbare Umgebung abgeben kann. Bei einer Feuerung im Keller hingegen, wie beispielsweise bei zentralen Heizanlagen, muss die Wärme zunächst über den Heizkreislauf bis in die Wohnräume gefördert werden. Bei wasserführenden Systemen werden dadurch stets höhere Nennleistungen erzeugt. Ist eine Warmwasseraufbereitung in das System integriert, kommt ein weiterer negativer Effekt zum Tragen: Der Anfahrverlust. Er tritt bei allen wasserführenden Systemen durch eine erhöhte Anzahl an Startvorgängen auf, welche wiederum durch die höhere Nennleistung begründet werden kann.
Nennleistung sorgt für Effizienz beim Kachelofen
In Kachelöfen hingegen ist der Brennvorgang homogener und dadurch effizienter, da die Brenner zumeist in einem sogenannten stationären Betriebszustand verharren können. Hierfür sorgt die geringere und auf den Wärmebedarf abgestimmte installierte Nennleistung. Diese Energieeinsparung sowie die vermiedenen Verteilnetzverluste aufgrund des Wegfalls von Transportwegen, gepaart mit dem ebenfalls vermiedenen unmittelbaren Strahlungsverlusten an der Heizquelle sprechen eindeutig für den Kachelofen als effizienten Wärmeproduzenten. Nimmt man diese Vorteile zusammen, weist der Kachelofen trotz des unvermeidbaren Feuerungsverlustes über die Abluft durch den Kamin laut Untersuchungen der Disa energy GmbH in Zusammenarbeit mit den Kaiserbädern bis zu acht Mal effizientere Nutzungsraten im Gegensatz zu seinen Heizalternativen auf.
Verbrauch, Funktionsweise und Beschaffenheit zeigen Vorteile der Ölverdampfungsbrenner
Der absolute Verbrauch eines durchschnittlichen, ölbefeuerten Einfamilienhauses beläuft sich nach Werten einer von der Techem GmbH beauftragten Studie auf über 1.600 Liter im Jahr. Die automatischen Braun Öl-Kachelofenheizeinsätze halbieren diesen Wert nahezu.
Die Technologie des Ölverdampfungsbrenners zählt zu einer der bewährtesten Heizmethoden. Das Heizöl tropft zerstäubungsfrei in den Brennertopf und wird gezündet. Der schnell erreichte stationäre Betriebszustand einer homogenen Verbrennung wird automatisch über ein Bedienteil nach eingestelltem Bedarf gesteuert. Der Verdampfungsbrenner IHS 2000 B feuert mit Raumluft. Hierdurch sowie durch die bewährte Bauweise der Satellit-Heizeinsätzen von Braun ergeben sich bei der Installation Vorteile. Eine kostspielige Außenluftzufuhrlösung ist aufgrund der Raumluftnutzung nicht notwendig. Der Brenner ist eine Schublade, die im Störfall einfach ausgetauscht werden kann, was einen längeren Ausfall nahezu ausschließt. Die Heizeinsätze Satellit TV 15 B und Satellit Junior B sind dank ihrer Bauweise aus emailliertem Blech extrem leicht und ohne wesentliche bauseitige Maßnahmen ebenfalls unkompliziert austauschbar.
Ist das Öl ab 2026 verboten?
„Nein“ ist dieses Mal die richtige Antwort. In §72 (2) des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) sind zwar die Fristen für Eigentümer gesetzt, nach denen dürfen Anlagen, welche ab 1991 bis spätestens 31.12.2026 eingebaut wurden, doch bis zu 30 Jahre in Betrieb bleiben. In Kombination mit erneuerbaren Energien ist unter Berücksichtigung der geltenden Verordnungen ein Betrieb gänzlich über 2026 erlaubt. Weist eine Immobilie maximal zwei Wohnungen auf und wird seit 2002 vom Eigentümer selbst bewohnt, ist die Anlage ebenfalls vom Betriebsverbot ausgenommen. Die Ausnahme vom Betriebsverbot gilt des Weiteren auch für jede Art von Immobilie ohne Zugang an ein Gas- oder Fernwärmenetz. Somit gibt es sicherlich Maßnahmen und Regelungen für den Fortbetrieb der automatisch befeuerten Öl-Kachelofenheizeinsätzen zu ergreifen und zu beachten, dennoch hat der Fortbetrieb der Anlage gute Aussichten. Mit dem Gesamtensemble aus Ölpumpe, Ölzählern sowie Brenner im Sortiment sieht sich die Braun GmbH gut aufgestellt, Kachelofenbetreibern künftig wirtschaftliche, nachhaltige und effiziente Lösungen zur Wärmeerzeugung anbieten zu können.
Weiterführende Informationen: https://braunmesstechnik.de/produkte/oelheizeinsatz-mit-brenner/
Montag, 28.06.2021