Die Deckenheizung bestrahlt den Raum und wärmt ihn behaglich. Sie wird großflächig verlegt und kann daher mit niederen Vorlauftemperaturen arbeiten. Das spart Energiekosten. Und lässt viel Platz für die Innenraumgestaltung.
Die Deckenheizung bestrahlt den Raum und wärmt ihn behaglich. Sie wird großflächig verlegt und kann daher mit niederen Vorlauftemperaturen arbeiten. Das spart Energiekosten. Und lässt viel Platz für die Innenraumgestaltung.
Warum eine Deckenheizung funktioniert
Warme Luft steigt auf. Heizt eine Deckenheizung dann die falschen Zonen auf? Nein. Sie heizt im Gegensatz zu Konvektionsheizungen mit wohltuender Strahlungswärme.
Dazu ein kleiner Ausflug in die Physik: Die Strahlung überträgt die Wärme durch elektromagnetische Wellen. Die wichtigste Quelle für die Wärmestrahlung ist die Sonne. Die Strahlen breiten sich im rechten Winkel zur Fläche aus. Bei einer Deckenheizung also von oben nach unten. Treffen die Wellen auf einen festen Körper – auf Einrichtungsgegenstände, auf den Fußboden oder auf einen menschlichen Körper – werden sie in Wärme umgewandelt. Die festen Körper geben die aufgenommene Energie wieder als Wärme an den Raum ab.
Warum eine Deckenheizung behaglich ist
Eine Deckenheizung ist eine Flächenheizung. Sie nutzt die gesamte Fläche zur Wärmeabgabe. So wird der Raum gleichmäßig temperiert. Als Wärmeträger wird Wasser durch die Rohre gepumpt. Durch die großflächige Verlegung reicht es aus, das Wasser auf maximal 40 °C zu erwärmen (abhängig von der Außentemperatur). Im Vergleich dazu benötigen konventionelle Heizkörper eine Vorlauftemperatur von bis zu 60 °C. Sie geben aufgrund ihrer geringen Größe die Wärme nur punktuell ab.
Eine Niedertemperatur-Deckenheizung kann in Räumen zwischen 2,5 und 3,5 Metern Höhe eingesetzt werden. Hier kann sich die Strahlungswärme optimal entfalten – mit Vorlauftemperaturen zwischen 26 und 40 °C. Bei Räumen über 3,5 Metern ist eine höhere Vorlauftemperatur nötig.
Wo eine Deckenheizung sinnvoll ist
Bei Renovierungen oder denkmalgeschützten Gebäuden soll der schöne Fußboden erhalten bleiben. Bei Neubauten möchte man den Fußboden nicht danach auswählen, ob er für eine Fußbodenheizung geeignet ist. Die Deckenheizung ist in beiden Fällen die beste Lösung.
Auch für Dachbodenausbauten oder in Räumen mit geringen Wandflächen hat sich die Flächenheizung bewährt. Sie lässt viel Platz, den Innenraum zu gestalten: Die Wände bleiben frei.
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Montag, 24.09.2018