Immer das „richtige“ Wasser

Steinbildung, Korrosion und Verschlammung durch nicht regelkonformes Heizungswasser sind nicht nur ärgerlich, sondern können auch für größere Schäden im gesamten Heizsystem sorgen.

Deshalb müssen SHK-Fachhandwerker über „richtiges“ Anlagenwasser und dessen Aufbereitung immer aktuell informiert sein. Auf der Fachmesse IFH/Intherm in Nürnberg gab es dazu jüngst reichlich Gelegenheit. Im Folgenden werden denn auch diverse Neuheiten aus diesem Marktsegment vorgestellt – ergänzt durch zwei Weiterentwicklungen aus dem Bereich der sanitären Wasseraufbereitung (Hersteller in alphabetischer Reihenfolge, ohne Anspruch auf Vollständigkeit).

Kreislaufwirtschaft zur Müllvermeidung von Elysator

Das neue „PUROTAP Zero“ zur Erst- und Nachfüllung von Heiz- und Kühlkreisläufen mit vollentsalztem Wasser gemäß VDI 2035 Blatt 1 und VDI 6044 ist die Antwort von Elysator auf die Frage zur Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft. Die einfach bedienbare Anschlussgarnitur, bekannt aus der Getränkeindustrie, ermöglicht dem Benutzer einen schnellen und sicheren Behältertausch in wenigen Sekunden.

Der bewährte „PUROTAP“-Messzähler „LFM“ überwacht dabei zuverlässig die Füllgeschwindigkeit bis etwa 1.000 l/h und die Kapazität von 38.000 Liter bei 1 °dH pro Mehrwegfass. Das pfandbasierende Mehrwegfass, gefüllt mit hochwertigem, regenerierfähigem Zweikomponenten-Mischbettharz, entsalzt das Füllwasser auf 0 µS/cm Leitfähigkeit, reguliert den pH-Wert gleichzeitig in den alkalischen Bereich und produziert dabei keinen Müll, da es beim Kunden zur Regenera­tion abgeholt wird.

Mehr Informationen: www.elysator.com

Enthärten von Wasser mit Grünbeck

In die neueste Generation der Kleinenthärtungsanlage „softliQ:SE“ von Grünbeck ist viel Entwicklungsarbeit geflossen. Nach zahlreichen erfolgreichen Tests steht sie seit Juni 2024 dem Markt zur Verfügung und kann mit vielen verschiedenen Vorteilen aufwarten. Für den Fachhandwerker besonders hilfreich: In Kombination mit dem ebenso neuen „cliQlock“-Modulsystem lässt sich die „softliQ:SE“ werkzeuglos und sekundenschnell montieren.

Das formschlüssige Design ersetzt herkömmliche Verschraubungen und damit aufwendige Rohrleitungsarbeiten. Klick und dicht – so einfach ist die Montage. Dabei lassen sich die „cliQlock“-Komponenten durch einfaches Verdrehen in wenigen Sekunden an die jeweilige Fließrichtung der Rohrleitung anpassen.

Mehr Informationen: www.gruenbeck.de

Vollautomatische Enthärtungsanlage von JUDO

Die „i-soft PRO L“ bringt frischen Wind in den Markt der Wasseraufbereitung. Denn die bodenstehende Enthärtungsanlage mit erweitertem Nenndurchfluss besticht mit ihrer intuitiven Bedienung, optimierter Funktionalität und einem ästhetischen Design. Neben dieser modernen Produktanmutung überzeugt der Neuzugang der „Smart Generation K“ mit der bewährten JUDO-Technik mit Ionenaustauschverfahren.

Das neu entwickelte Umgehungsventil sorgt für minimalen Druckverlust und eine deutlich höhere Durchflussleistung für bis zu zehn Wohneinheiten. Das intelligente Wassermanagement erkennt Härteschwankungen und gleicht diese selbstständig aus. Dabei wird der Wasserhärtegrad nicht ­geschätzt, sondern mithilfe des „i-guard“-Sensors exakt gemessen – für „WunschWasser“ rund um die Uhr mit konstanter Qualität.

Mehr Informationen: www.judo.eu

Bestandsanlagen reinigen mit magnetic

Trotz Verschmutzungen ist das Wechseln des Heizungswassers oft zu aufwendig. Hier kommt der „Heizungswasser Filter mobil“ von magnetic zum Einsatz. Während des laufenden Betriebs im Bypass eingebaut, werden alle Partikel > 1µm herausgefiltert und Magnetit durch einen starken Neodym-Magneten abgeschieden. Der „Heizungswasser Filter mobil“ besteht neben dem Mikrofilter­element aus einem zusätzlichen Magnetflussfilter, einer leistungsstarken Pumpe sowie einer Steuerung mit Differenzdruck-Messgerät.

Alle Bauteile sind auf einer soliden pulverbeschichteten Rahmenkonstruktion mit Rädern montiert, damit die Station einfach in jeden Heizraum transportiert werden kann. Das austauschbare Mikrofilterelement hat durch die effektive Filterfläche von 1 m² ein enormes Schmutzfassungsvermögen.

Mehr Informationen: www.magnetic-online.de

Vollentsalztes Heizungswasser nach VDI 2035 mit Orben

Um Heizungsanlagen langfristig sicher zu betreiben, ist eine Heizungs­wasseraufbereitung unerlässlich. Die Effizienz der Wärmeübertragung wird erhöht und die Lebensdauer der Heizungsanlage verlängert. Ablagerungen und Korrosion werden reduziert. Das Ionenaustauscher-Harz „Thermion 2035 pH conform“ von Orben erreicht eine um fünf Prozent höhere Kapazität im Vergleich zu herkömmlichen Mischbettharzen.

Zugleich reguliert das Harz automatisch den pH-Wert. Es sorgt bei richtiger Anwendung für die stetige Vollentsalzung des Heizwassers nach VDI 2035. Die pH-Wert-Regulierung erfolgt mit dem Harz gleichbleibend und automatisch, so dass eine Nachkontrolle nach acht bis zwölf Wochen nicht erforderlich ist.

Mehr Informationen: www.orben-heizwasser.de

Kleiner Filter für saubere Heizungsanlagen von SYR

Klein, aber oho: Diese Aussage trifft auf den Heizungsfilter „HF 3425 compact“ der Hans Sasserath GmbH & Co. KG (SYR) zu. Hauptfaktoren einer nicht störungsfrei laufenden Heizungsanlage sind Korrosion und Verschlammung. Um das zu verhindern, durchströmt das Heizungswasser den „HF 3425 compact“, der die magnetischen Sedimente am innenliegenden Magnetstab sammelt. So gelangen keine Verunreinigungen in die Heizungsanlage.

Bei der Rückspülung werden Sedimente wie Magnetit und Schlamm über den integrierten Schlauchanschluss effektiv ausgespült. Auch bei hoher Verschmutzung des Filters gewährleistet eine Bypassfunktion den weiteren störungsfreien Betrieb. Ein weiterer Vorteil ist der integrierte, drehbare Flansch. Damit ist der Filter unter anderem ideal zum Anschluss an wandhängende Heizgeräte.

Mehr Informationen: www.syr.de

Cloudfähige Nachspeisung von UWS Technologie

Die „Heaty Complete PROfessional“ von UWS ist, nach Angaben des Unternehmens, die „erste smarte Cloud-Nachspeiseeinheit“. Sie bietet SHK-Betrieben, Wohnungsbaugesellschaften und Industrieunter-nehmen zahlreiche Vorteile bei der Montage/Inbetriebnahme und im laufenden Betrieb. Die IoT-Anbindung erfolgt automatisch über das mobile Datennetz. Anwender müssen weder etwas im Netzwerk oder WLAN ihrer Kunden einrichten oder eine App nutzen.

Über einen QR-Code am Gerät wird die „Heaty Complete PROfessional“ ganz einfach im Cloudportal registriert. Oder Fachhandwerker montieren die Nachspeisung, nehmen das Gerät in Betrieb und registrieren dieses dann erst später im Büro. Sämtliche Daten und Meldungen der Nachspeisung lassen sich dann bequem über das Portal abrufen. Zu-dem werden bei allen Ereignissen, die ein Eingreifen erforderlich machen, Push-Nachrichten versendet.

Mehr Informationen: www.uws-technologie.de

Freitag, 06.09.2024