Inkompetenz als Gegenmaßnahme

Vor 50 Jahren stürzte der Westen in das erste Erdöldebakel

Das Jahr 1974 markiert einen bedeutenden Wendepunkt in der Geschichte der Energiewirtschaft und der Wirtschaft allgemein des 20. Jahrhunderts.

Nicht, dass sich auf Knopfdruck die Lebensverhältnisse umkrempelten, doch musste die bis zu jenem Datum gültige Unbekümmertheit der Erkenntnis weichen, dass wir uns energetisch als Stein in einem Dominospiel aufgestellt haben und umkippen, wenn fernab unserer Position irgendetwas oder irgendjemand einen anderen Stein umstößt.

Wir sollten uns tunlichst aus der Dominokette ausreihen. Das braucht seine Zeit, weil nun mal die Transformation in eine neue Ideologie mit neuen Technologien sich kognitiv festigen muss. Übereilte Erwartungen schaden einer Idee. Das braucht technische Kompetenz, an der es damals mangelte. Mit dem Ergebnis, dass dem Erdöldebakel ein Wärmepumpendebakel folgte.

Den Anstoß zur Novellierung unserer vormaligen unbeschwerten Grundhaltung gab ein dramatisches Ereignis, das in diesem Jahr sein 50-jähriges „Jubiläum“ begeht, aber keine Feierstimmung auslöst: die erste Ölpreiskrise, treffender die erste Energiekrise. Es animiert dazu, sich die damaligen Reaktionen und Absichten anzuschauen, die Erfolge und Misserfolge der Konsequenzen sowie die Lehren daraus getreu dem Theorem: Gegenwart und Zukunft lassen sich nur durch den Blick in die Vergangenheit gestalten. Der Blick in die 1970er-Jahre enthüllt in großen Teilen ein Déjà-vu, das deckungsgleicher mit 2024 kaum sein kann: Kriege, Energieverknappung, Maßnahmenpakete, die sich schwertun, akzeptiert respektive umgesetzt zu werden, wirtschaftliche und politische Sanktionen. Wie gesagt, damals wie heute.

Vor 1974 gewöhnte sich die Welt an eine unbegrenzte Verfügbarkeit der fossilen Energien Kohle, Heizöl und Erdgas. Die Gesellschaft verließ sich vollständig auf diese kostengünstigen Energieträger. Mit einem Schlag ändert sich diese Situation, mit einem realen Schlag. Syrien und Ägypten greifen im Herbst 1973 am jüdischen Feiertag Jom Kippur – zynisch gewählt: dem Tag der Versöhnung – Israel an, um die seit dem Sechstagekrieg 1967 besetzten Golanhöhen und die Sinai-Halbinsel zurückzuerobern. Israel wehrt die Invasion ab und rückt bis Kairo und Damaskus vor.

Der Weltsicherheitsrat mit US-Präsident Richard Nixon an vorderster Stelle legt einen Friedensplan vor. Die Kriegsparteien nehmen ihn an. Israels Erfolg geht in erster Linie auf die Lieferungen von Kriegsgerät aus den USA und westlichen Ländern zurück. Die erdölfördernden arabischen OPEC-Staaten stellen sich daraufhin an die Seite von Sadat und Assad, identifizieren die Unterstützer als Verbündete des Heiligen Lands und organisieren ihrerseits einen Gegenschlag mit einer tiefe Wunden schlagenden Waffe – mit einer Wirtschaftswaffe: Sie boykottieren den Export von Erdöl in westliche Staaten. Der Ölpreis explodiert 1974 nicht nur, das Embargo wirkte sich mit einer globalen Rezession und einer hohen Inflation verheerend auf die Weltwirtschaft aus.

Zwang zum Lernen

Die boykottierten Nationen hatten nun zu lernen, mit weniger Energie auszukommen. Sie mussten ihre enorme Abhängigkeit von importierten fossilen Energien überdenken. Vor 50 Jahren. Das Erdölembargo löste unter anderem weltweite Sofortmaßnahmen aus, bis hin zu Sonntagsfahrverboten und einer generellen Geschwindigkeitsbegrenzung auf 100 km/h, bis hin zu einer Raumtemperaturbegrenzung auf 20 °C sowie zur Abschaltung der Straßenbeleuchtung. Obwohl die arabischen Rohölsorten ab März 1974 wieder flossen, blieb der Preis bei einer Verteuerung von rund 400 Prozent. 1974 musste die Bundesrepublik für ihre Ölimporte 17 Milliarden DM mehr bezahlen als im Jahr zuvor. Das verstärkte die Wirtschaftskrise und trieb Kurzarbeit, Arbeitslosigkeit, Sozialausgaben und Insolvenzen von Unternehmen in die Höhe.

Den Ölpreisschock verschärften die Erdölfirmen. Sie ergriffen die Gelegenheit zur Gewinnerhöhung, auf die sie schon Jahrzehnte gewartet hatten. Der Barrelpreis hatte sich unverrückbar 100 (!) Jahre bei zwei bis drei Dollar förmlich festgeklebt. Der Lieferstopp war der Kleberlöser. Auf der anderen Seite mahnte die Krise zu Alternativenergien und zur rationellen Energieverwendung. Beide Wege aus der Abhängigkeit praktizierten zuvor letztlich nur einige Idealisten. Nun rückten diese Themen in den Mittelpunkt der öffentlichen Diskussion. Die Bundesrepublik setzte zwar weiterhin auf Kernenergie und Kohle, auch in ihrer Forschungspolitik und -förderung, doch parallel zum vierten Atomprogramm fassten die Minister für Forschung und Technologie Horst Ehmke und sein Nachfolger Hans Matthöfer 1974 die nicht-nukleare Energieforschung eben als Folge der Ölpreiskrise in einem Rahmenprogramm zur Energieforschung zusammen.

Aufwind für Wärmepumpen

Damit gaben beide Ressortchefs zugleich den Startschuss für groß angelegte, umfassende Energieforschungsprogramme in allen OECD-Staaten (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung für den Erfahrungsaustausch der heute 37 Mitgliedsländer), die sich 1974/75 – damals mit Ausnahme Frankreichs – zur Internationalen Energieagentur (IEA) in Paris zusammenschlossen.

In der Startphase standen die Themen Energieversorgung und Öl(un)abhängigkeit ganz oben auf der Agenda. Der Umweltschutz erhielt ebenfalls Bedeutung, wie sich der Einleitung des Grundsatzpapiers entnehmen lässt: „Die Belastung der Umwelt durch die Emission von Schadstoffen und Abwärme bei Umwandlung und Anwendung von Energie – insbesondere von fossilen Energieträgern – kann ohne weitere Maßnahme die Vorteile des Energieverbrauchs für die Lebensqualität beeinträchtigen.“ Das geforderte Umweltengagement hatte einen weiteren Aufhänger: den sauren Regen und das Waldsterben.

Dem ersten Energie-Notstand folgte nur wenige Jahre später ein zweiter. Die islamische Revolution im Iran mit dem Sturz der Monarchie unter Schah Reza Pahlavi führte Ende der 1970er-Jahre in den Iran-Irak-Krieg, in eine erneute Verknappung der Ölmenge auf dem Weltmarkt und damit in die zweite Ölkrise. Thermische Solarenergie und Wärmepumpen boomten als Gegenmaßnahme. Wobei sich das Boomen auf den spärlichen Absatz bis dato bezieht. Klemens Waterkotte hatte erst 1968 in der Bundesrepublik die Wärmepumpenheizung wohnhausfähig gemacht. Vor 50 Jahren, zu Jom Kippur, standen vielleicht ein paar Hundert Maschinen dieser Art in deutschen Heizungskellern. Nur wenige Jahre später, 1980, zählten die Verbände immerhin schon 26.000 Einheiten zwischen Aachen und Braunschweig.

Erste Bilanz im Orwell-Jahr

Das (zu) rasche Wachstum des Geschäfts führte indes zu zahlreichen Anbietern mit ungenügenden Fachkenntnissen. Inkompetenz als Gegenmaßnahme auf eine Bedrouille. Daran trugen auch Stromanbieter Schuld. Sie witterten die Chance, Öl und Gas Paroli zu bieten und schoben mit vereinfachten Aussagen und Darstellungen den damaligen „Öl- und Gasmonteur“ in diese Nachhaltigkeits-Haustechnik. Die Schadensquote und die Reklamationen über inakzeptable Systemwirkungsgrade, mehrheitlich aufgrund falscher Systemauslegung und einer fehlerhaften Regelung, kletterten daraufhin schneller als die Neuinstallationen.

Die Nachfrage brach zusammen, auf weniger als 500 bis zum Tiefstand 1990. Diese Entwicklung betraf freilich nicht nur Westdeutschland, in ganz Europa verdiente der Wärmepumpenverkauf nicht die Bezeichnung „Markt“. Im Orwell-Jahr 1984 sah es noch nicht ganz so trübe aus. Das zehn Jahre zuvor gestartete Energieforschungsprogramm gab nicht nur der Sonnenenergie, der Windenergie, der Biomasse und der geothermischen Energie eine Perspektive, auch für die Nutzung der Umgebungswärme durch die jungen Aggregate durften Berechtigte eine staatliche Förderung erwarten.

Als Heizung nicht geeignet

In der Bundestagsdrucksache 10/1090 von 1984 zog die Bundesregierung zur Unterrichtung des Parlaments „Bilanz über die Förderung von Techniken zur Nutzung der Sonnenenergie für die Niedertemperatur-Wärmeversorgung in der Bundesrepublik Deutschland“. Dieser Bericht betrachtete sowohl die thermischen Flachkollektoren als auch die Wärmepumpe. Siliziumzellen hatte man als mögliches Heilmittel noch nicht auf dem Schirm.

Zu den Solaranlagen sagte er: „Anlagen der zweiten Generation mit Hochleistungs-Kollektoren erbringen unter den Klimabedingungen der Bundesrepublik Deutschland wesentlich höhere Wirkungsgrade und besseres Anlageverhalten. Ihre Marktchancen in unserem Land werden wesentlich von dem künftigen Marktpreis mit beeinflusst werden. Solaranlagen zur Raumheizung sind im Normalfall technisch zu aufwendig und dadurch zu teuer. Bei Solaranlagen ist der Installationsaufwand mit rund 50 Prozent der gesamten Anlagekosten sehr hoch, was sich in der wirtschaftlichen Bilanz negativ auswirkt.

Der Wartungsaufwand liegt in dem für technische Systeme üblichen Rahmen. Über die Lebensdauer ist noch keine abschließende Beurteilung möglich. Keine wirklichen Fortschritte sind bei der Entwicklung eines Wärmespeichers, der nach wie vor die schwächste Komponente in einer Solar- bzw. Wärmepumpenanlage ist, zu verzeichnen. Als Medium für die Speicherung von Niedertemperaturwärme wird heute ausnahmslos Wasser benutzt. Zwar wurden auch latent- und thermochemische Speicher entwickelt sowie Kiesspeicher für Luftsysteme untersucht, für den praktischen Einsatz sind sie jedoch bis heute ohne Bedeutung geblieben.“

Enttäuschte Kohl-Regierung

Der Bericht weiter: „Heute sind mehr als 200.000 m² Solarkollektorfläche in mehr als 20.000 Anlagen in der Bundesrepublik Deutschland installiert. Mit diesen Anlagen werden schätzungsweise jährlich 6 Mio. Liter Heizöl eingespart.“ Letztlich eine enttäuschende Menge und eine enttäuschende Nachfrage, musste die Kohl-Regierung konstatieren: „Nach anfänglichen Erfolgen ist die Markterschließung trotz staatlicher Fördermaßnahmen steckengeblieben.“ Der Absatzrückgang führte dazu, dass einzelne Firmen die Produktion von Solarkollektoren einstellten oder eine Fertigung in Niedriglohnländern in Südeuropa aufnahmen. Die ursprünglichen Absatzplanungen bauten auf realen jährlichen Ölpreissteigerungen auf, die die Konkurrenzfähigkeit der Anlagen positiv beeinflusst hätten. Seit Anfang 1981 stagnierten die Heizölpreise in Deutschland jedoch.

„Über die rein ökonomischen Bedingungen hinaus ist eine Investitionsentscheidung aber auch von einer allgemeinen Stimmungslage abhängig. Eine betonte Problematisierung und zum Teil widersprüchliche Aussagen in den Medien führten ebenfalls zu Verunsicherungen beim Verbraucher“, heißt es in dem Report. Die aktuelle GEG-Diskussion lässt grüßen. Der Text weiter: „Bei heutigen Ölpreisen können – abgesehen von Sonderfällen – Anlagen zur Warmwasserbereitung nur dann wirtschaftlich konkurrenzfähig werden, wenn sie wie derzeit öffentlich gefördert werden.“

Die Schwächen der ersten Generation

Die Förderung sah so aus: Das 4,35 Mrd. DM-Bund-Länderprogramm zur Einsparung von Heizenergie trat am 1. Juli 1978 in Kraft. Es unterstützte Wärmepumpen- und Solaranlagen entweder mit einem Zuschuss von 25 Prozent bei einer Höchstgrenze der Investitionskosten von 12.000 DM oder gestattete über § 82 a Einkommensteuerdurchführungsverordnung (EStDV) die Abschreibung in zehn Jahresraten (ohne Limitierung der Investitionskosten). Dass trotz der Investitionshilfen potentielle Berechtigte den neuen Techniken skeptisch gegenüber blieben, geht aus dieser Feststellung der Regierung in Bonn 1984 vor den Abgeordneten im Wasserwerk hervor:

„Für Wärmepumpen und Solaranlagen wurden weniger als ein Prozent der Mittel in Anspruch genommen.“ Und das, obwohl die gedruckte amtliche Unterrichtung zum Stand der Wärmepumpentechnik und des Wärmepumpenmarkts nach zehn Jahren Forschung und Entwicklung, gegen einen erneuten Ölpreisschock, im alten Wasserwerk, dem Plenarsaal der Abgeordneten, festhielt: „Der Einsatz von elektrischen Wärmepumpen zur Erzeugung von Niedertemperaturwärme für Raumheizung und warmem Brauchwasser ist heute in den unterschiedlichsten Leistungsbereichen technisch gelöst.“

Diese Klarstellung bezieht sich vornehmlich auf Schwächen der ersten Generation der nachhaltigen Wärmeerzeuger. Die verwendete noch Komponenten der Kältetechnik und verlangte vom Handwerk, mit einem Teil dieser Bauteile die Wärmepumpe händisch zum Endprodukt zu konfigurieren. Das ging vielfach daneben. Die zweite Generation bestand schon aus Kompaktaggregaten, die die Industrie speziell auf die Wärmeerzeugung optimierte.

In Entwicklung: Gasmotor-Wärmepumpen für Einfamilienhäuser

Technologisch betrachtet standen die marktbeherrschenden elektrischen Kompressionsmodelle auch vor 40 und 50 Jahren in vorderster Reihe, doch nicht so unantastbar wie in der Gegenwart und Zukunft, wo das nach GEG verpönte Erdgas als Antriebsenergie für Gasmotor- und Absorptionswärmepumpen vorerst stark einbremst. Biogas, irgendwann grüner Wasserstoff, Pelletheizungen oder heiße Abwärme, die das Kältemittel aus dem Trägermedium der Absorptionstypen austreiben, erhalten ihre Einsatzoption immerhin am Leben. Aus der Unterrichtung liest sich jedenfalls heraus, dass der Technologiewettstreit in den Wärmepumpenanfängen den elektrischen Kompressor zwar als Sieger sah, aber nicht mit dem Vorsprung wie zurzeit: „Die Wärmepumpenanlagen mit Gas- oder Dieselmotorantrieb sind für größere Heizleistungen technisch erprobt. Kleinere Leistungseinheiten sind noch Gegenstand der Forschung und Entwicklung. Mit einem Angebot für den Einsatz zur Raumheizung im Ein-/Zweifamilienhaus (< 20 kW thermisch) ist erst in den nächsten Jahren zu rechnen.“

Einen Schritt weiter waren die Absorptionswärmepumpen: Die „standen bisher nur für sehr große Wärmeleistungen zur Verfügung. Neuerlich werden sie auch für 10 bis 40 kW angeboten“. Der Installationsaufwand für Wärmepumpenanlagen sei leider „sehr hoch (bis zu 50% der Anlagekosten). Der Wartungsaufwand ist vergleichbar mit dem konventioneller Heizkessel“. Über die Lebensdauer von Wärmepumpenanlagen lägen noch keine statistisch gesicherten Daten vor, eine abschließende Beurteilung sei daher nicht möglich. Verschiedene Veröffentlichungen nannten zwölf bis 14 Jahre.

Hybride schon damals ein Thema

Das Hybridsystem hatte die Branche bereits damals im Blick: „Wärmepumpenanlagen können in Ergänzung zu bestehenden Öl- oder Gasheizungen für bivalenten oder monovalenten Betrieb ausgelegt und eingesetzt werden. Sie eröffnen dem Verbraucher die Möglichkeit, auf Veränderungen im Energiepreisgefüge flexibel zu reagieren, indem er bei stärker steigenden Ölpreisen den elektrischen Anteil des Systems oder umgekehrt bei stärker steigenden Strompreisen den Ölanteil erhöhen kann.“ Indes blieb der Hybrid schon deshalb die Ausnahme, weil das Marketing der Hersteller die Brauchwasserwärmepumpe akzentuierte. Heizungswärmepumpe und damit Hybride zeichneten sich durch Bescheidenheit aus.

Die total bis 1984 mehr als 200.000 elektrisch angetriebenen Installationen teilten sich in 130.000 Anlagen für das Warmwasser in Küche und Bad und 75.000 für die Raumheizung auf, plus 500 Gas- und Absorptionssysteme. Mehr hatte sich seit 1968 hinsichtlich eines Kesseltauschs nicht getan. Alle Ausführungen zusammen substituierten rund 130 Mio. l Heizöl pro Jahr durch überwiegend Strom aus Kohle- und Atomkraftwerken. In den Folgejahren sollte die Absatzkurve noch tiefer fallen. Schon vor dem Bundestag 1984 musste die Regierung, wie bei den Flachkollektoren auf den Hausdächern, eingestehen: „Trotz staatlicher Fördermaßnahmen hat der Markt bislang nicht den Umsatz gebracht, der nach den Anfangsjahren erhofft wurde.“

Firmen strichen die Segel

Die allein 1984 eingebauten etwa 7.000 Heizungswärmepumpen taten tatsächlich wegen ihrer unbedeutenden Summe weder etwas für den Umweltschutz noch für die Unabhängigkeit vom Wüstenöl. Firmen strichen die Segel. Die Zahl der Herstellerfirmen reduzierte sich von anfänglich 140 auf 50 mit einer weiteren Tendenz zur Konzentration. Die Gründe für die Marktentwicklung waren ähnlich gelagert wie im Fall der Solaranlagen.

Das Déjà-vu zu heute unterstreichen noch viele weitere Absätze in der Veröffentlichung, wie beispielsweise:

Kein Vorreiter

Die öffentliche Hand als Vorreiter und Motivator hielt sich in ihrer TGA genauso in den frühen Jahren der Markteinführung zurück – die, so der Bericht, sich über viele Jahre hinziehen wird –, wie es heute der Fall ist.

Ein Anhang in Drucksache 10/1090 listet die installierten Wärmepumpen in bundeseigenen Gebäuden mit Stand 1983 auf: gerade mal 27. Enttäuschend wenig, missbilligt die Parlamentsvorlage: „Eine weitere Maßnahme, die bis 31. Dezember 1985 läuft, bisher aber nicht ausreichend für neue Technologien in Anspruch genommen wurde, ist das »Programm zur Einsparung von Energie im Gebäudebestand des Bundes«. Mit diesem Programm soll durch Maßnahmen der öffentlichen Beschaffung der Markt in geeigneter Weise unterstützt werden.“

An der Zurückhaltung hat sich bis heute nichts geändert.

Weiterführende Informationen: https://dejure.org/Drucksachen/Bundestag/BT-Drs%E2%80%9310/1090

Freitag, 22.11.2024