Nach entsprechenden Anpassungen und Tests gilt ab sofort: Alle "smartblocks" von 7,5 bis 75 kWel sind H2-ready.
Nach entsprechenden Anpassungen und Tests gilt ab sofort: Alle "smartblocks" von 7,5 bis 75 kWel sind H2-ready.
Die Bundesregierung sieht im Rahmen der Energiewende eine wichtige Rolle für grünen Wasserstoff, also Wasserstoff, der mit Hilfe von Photovoltaik und Windenergie gewonnen wird. Auch Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger betonte bei der Urkundenverleihung für die von Energie & Management und dem Bundesverband Kraft-Wärme-Kopplung e.V. (B.KWK) ausgelobte Auszeichnung "BHKW des Jahres", dass er die KWK für einen wesentlichen Baustein für das Gelingen einer dezentralen Energiewende hält. Das prämierte Projekt sei dafür ein zukunftsweisendes Beispiel: "Überschüssiger Windstrom wird mittels Elektrolyse in Wasserstoff umgewandelt und die Energie so gespeichert. Das Blockheizkraftwerk verwandelt diesen grünen Wasserstoff wieder in Strom zurück. Das ist ein sinnvoller Einsatz von überschüssiger regenerativer Energie vor Ort ohne lange Transportwege", so Aiwanger.
Auch wenn derzeit noch nicht klar ist, wann Wasserstoff in nennenswerten Mengen zur Verfügung steht und in welchen Anteilen er bestehenden Energieträgern zugemischt wird. Um die daraus resultierenden Anforderungen an Blockheizkraftwerke zu untersuchen, betreibt KW Energie bereits seit einiger Zeit entsprechende Forschungen und Entwicklungen.
Dafür mussten einige Eigenschaften von Wasserstoff wie Energiegehalt, Brenndauer, Zünd- und Klopfverhalten untersucht und die Motoren dazu ausführlich getestet werden. Da Wasserstoff im Prinzip eine Verbrennung ohne CO!SUB(2)SUB!-Ausstoß ermöglicht, wäre er ein idealer und umweltfreundlicher Brennstoff. Die einzig relevanten Emissionen sind Stickoxide, auf die der Fokus gerichtet werden muss.
Da voraussichtlich zum Ende des Jahres 2021 dem vorhandenen Erdgasnetz teilweise mehr als 10% Wasserstoff beigemischt werden sollen und darüber hinaus nicht klar ist, wo und in welchem Verhältnis Wasserstoff weiter beigemischt wird, wurden Zumischungen von 10 bis 40% getestet, um die Auswirkungen auf den Wirkungsgrad der Motoren hinsichtlich Strom- und Wärmeerzeugung zu untersuchen. Im Ergebnis gab es je nach Beimischung unterschiedliche, aber insgesamt nur sehr geringe Veränderungen bezüglich des Wirkungsgrades.
Dazu Andreas Weigel, Geschäftsführer der KW Energie: "Als Fazit ergaben unsere Untersuchungen, dass unsere smartblock-BHKW mit der Beimischung von Wasserstoff zu Erdgas im Betrieb ohne Probleme zurechtkommen und auch die Leistung vergleichbar mit reinem Erdgasbetrieb ist. Mit der Anpassung unserer Steuerung sowie bei richtigen Abgasnachbehandlung können wir also sagen, dass unsere 'smartblocks' mit Wasserstoff problemlos betrieben werden können, also H!SUB(2)SUB!ready sind."
Weiterführende Informationen: https://www.kwenergie.de/
Mittwoch, 29.07.2020