Wohnungsbau zögerlich bei Gebäudeautomation

Experten geben Einschätzungen über aktuelle Entwicklungen der Branche

Die Gebäudeautomation ist hierzulande akzeptierte Technik, zumindest wenn man sich im gewerblichen Bereich, d. h., im Nicht-Wohnungsbau, bewegt. Hier wird die Bedeutung einer intelligenten Integration der Gewerke für einen effizienten, sicheren und komfortablen Betrieb des Gebäudes zunehmend erkannt. Doch was ist mit dem riesigen Bereich des Wohnungsbaus?

Die Gebäude in Deutschland sind für rund ein Drittel der CO!SUB(2)SUB!-Emissionen verantwortlich. Und der überwiegende Teil, etwa 60 Prozent davon, entfallen auf die Wohngebäude. Deren Bedeutung für den Klimaschutz und zum Gelingen der Energiewende wird von Politik und Verbänden gerne hervorgehoben. Die Gebäudeautomation soll helfen, zum einen die Gebäudetechnik energieeffizient zu nutzen und zum anderen die Gebäude in ein intelligentes Stromnetz (Smart Grid) zu integrieren. Von der „Energiewende im Gebäude“ ist die Rede. Doch in der Praxis bietet sich ein differenziertes Bild. Einen Eindruck von der aktuellen Situation der Gebäudeautomation mit einem besonderen Blick auf den Wohnungssektor bietet dieses „Gruppeninterview“. Bereits im Vorfeld stieß die Redaktion des HeizungsJournals überraschender­weise bei einigen doch namhaften Herstellern auf Zurückhaltung, als deutlich wurde, dass der Wohnungsbau im Fokus steht. Die Absagen drängen die Vermutung auf, dass hier im Markt – trotz riesigem Potential – noch einiges im Argen liegt, was die Umsetzung betrifft. Doch es gab auch Experten, die sich nicht von unseren Fragen abschrecken ließen.

Bereit für eine Einschätzung der aktuellen Entwicklungen im Bereich der Gebäudeautomation waren diesmal:

Ergänzende Antworten lieferte zudem

Seit Jahren bewegt sich der deutsche Markt für Gebäudeautomation in einer Größenordnung von rund 1,5 Mrd. Euro. Wann rechnen Sie mit dem lang erwarteten großen Aufschwung?

Ottilinger (Sauter):

Deutschland ist im Bereich Gebäudeautomation ohnehin auf einem sehr hohen Niveau. Deshalb sind wir schon äußerst zufrieden, wenn dieses Niveau – mit leichten Steigerungsraten – gehalten werden kann. In den letzten Jahren lag das Wachstum über der Inflationsrate und war somit positiv. Die Technik wird immer preiswerter, ist aber gleichzeitig in der Lage, mit mehr Funktionalität und Komplexität umzugehen. Somit kann man von einem qualitativen Wachstum hin zu mehr Integration und vernetztem Denken sprechen, nicht nur von einer Aufschaltung und Visualisierung von Informationen. Einen limitierenden Faktor gibt es allerdings: Für expandierende Unternehmen im Bereich Gebäudeautomation ist es derzeit extrem schwierig, qualifizierte, erfahrene Gebäudeautoma­tisierer auf dem Arbeitsmarkt zu bekommen. Eine Möglichkeit, dem entgegenzusteuern, für die auch wir uns entschieden haben, ist es, die Belegschaft über eine unternehmensinterne Schulungsakademie für Gebäudeautomation selbst ausbeziehungsweise weiterzubilden. Ohne diese Akademie hätten wir bestimmte Aufträge, insbesondere im Bereich energieeffiziente Lösungen, gar nicht mehr annehmen können.

Verweyen (RWE Effizienz):

Die vom VDE veröffentlichte Studie „Smart Home + Building“ rechnet bis zum Jahr 2025 mit einem Anstieg des Marktvolumens auf 19 Mrd. Euro allein in Deutschland. Der Durchbruch wird kommen mit Standards für die system- und herstellerübergreifende Kommunikation der Geräte, die Verringerung der Kosten und eine stärkere Fokussierung auf den nachvollziehbaren Mehrwert für den Kunden. Der Branchenverband der digitalen Wirtschaft, Bitkom, sieht das ähnlich. Er schätzt das Potential auf rund 1 Mio. vernetzte Haushalte bis 2020. Ganz aktuell erschien eine weitere Untersuchung „Smart Home aus Konsumentensicht“, herausgegeben von Deloitte und der Technischen Universität München: Die Experten rechnen in Europa bis 2017 mit einem Marktvolumen von 4,1 Mrd. Euro. Wir selbst schätzen die Aussichten ebenfalls als sehr positiv ein, zumal unsere Haussteuerung einfach in der Bedienung, günstig in der Anschaffung und ideal auch für Bestandsgebäude geeignet ist.

Galonske (Honeywell):

Zumindest in Teilbereichen, wie zum Beispiel der elekt­ronischen Einzelraumregelung, können wir eine posi­tive Marktveränderung gegenüber früheren Jahren wahrnehmen. Wir erreichen immer mehr Haushalte. Deshalb gehen wir davon aus, dass in den nächsten Jahren die schon jetzt erkennbaren Basisbedürfnisse beim Endkunden eine wachsende Neugier auf weitere Funktionalitäten im Bereich Hausautomation stützen werden. Wir denken aber auch, dass der Markt von der Branche weiter gepflegt und aufgebaut werden muss. Nur so kann ein Marktdurchbruch für den gesamten Funktionalitätsbereich Haus­automation erreicht werden.

Busse (alphaEOS):

Als junges Unternehmen haben wir den Vorteil, dass wir viel ausprobieren und so früh erkennen konnten, dass es den einen Markt für Gebäudeautomation – von dem alle immer träumen – so nicht gibt. Es gibt aber einen Markt für clevere Lösungen und gute Alterna­tiven. Die wollen gefunden werden. Wenn wir zum Beispiel die erdölbasierten Dämmstoffe anknabbern, weil sich Gebäudeautomation als die nachhaltigere und wirtschaft­lichere Alternative zu einer flächendeckenden Styroporver­packung unserer Häuser erweist, dann hat die Branche einen gemeinsamen Erfolg in der Markterschließung.

Der Nicht-Wohnungsbau hat sich als stabiler Faktor für den Einsatz der Gebäudeautomation erwiesen. Welche Bedeutung konnte der Bereich der Wohnimmobilien, d. h., besonders das Ein­familienhaussegment, bereits erlangen?

Ottilinger (Sauter):

Alle sprechen von Smart Building in der Wohnungswirtschaft, aber durchgesetzt hat sich dieses Konzept noch lange nicht. Der Wohnsektor ist zwar extrem unter Kostendruck, dort ist allerdings noch nicht angekommen, dass eine effiziente Gebäudeautomation nicht nur Komfort bringt, sondern auch Energieeinsparungen bedeutet und damit zur Senkung der Kosten beiträgt. Stattdessen werden nur selten übergeordnete Systeme verbaut und jeder denkt nur in seinem eigenen Teilbereich. Dabei können eine moderne Wohnung oder ein Haus genauso komplex sein wie eine Büroimmobilie. Außerdem wird besonders in Bäder und Küchen beispielsweise sehr viel investiert. Mit einem Bruchteil dieser Kosten könnte der Komfort und auch die Effizienz einer Wohnimmobilie bereits gesteigert werden. Leider wird das Wirken der Gebäudeautomation oft gar nicht bemerkt, weil sich die Technik nicht in den Wohnräumen befindet und auch die Bedienelemente so unsichtbar wie möglich gestaltet sind.

Verweyen (RWE Effizienz):

Wir richten den Fokus ganz gezielt auf den Wohnungsmarkt, und zwar nicht nur auf die Eigentümer von Einfamilienhäusern oder Wohnungen, sondern auch auf Mieter. Bei einer funkbasierten Haussteuerung wie RWE SmartHome sind keine baulichen Eingriffe notwendig. Viele der Geräte sind batteriebetrieben und wieder leicht lösbar. Das System kann daher beim Umzug einfach mitgenommen und in der neuen Wohnung weiter genutzt werden. Das ist perfekt für die mobile Gesellschaft und wichtige Voraussetzung für eine breite Akzeptanz im Markt. Das System ist zudem modular und kann ganz nach individuellen Bedürfnissen konfiguriert und jederzeit erweitert werden: So können Kunden mit einem überschaubaren Einstiegspaket beginnen und ihr Zuhause ganz nach Wunsch Schritt für Schritt smarter machen. Die Funktionsvielfalt wächst ständig. Natürlich hat man dann als Hauseigentümer mehr Möglichkeiten, das zu nutzen. Neben der eigenen Produktfamilie spielen bei neuen Funktionen und Services Kooperationen mit Herstellern wie beispielsweise Buderus eine wachsende Rolle. Die internetfähigen Heizkessel können nahtlos in die Haussteuerung integriert und beispielsweise per App von unterwegs oder bequem vom Sofa aus gesteuert werden. Das ist auch ein zusätzliches ­Argument für den Heizungsbauer, ein modernes und hochwertiges Markenprodukt vorzuziehen.

Galonske (Honeywell):

Der Bereich elektronische Einzelraumregelung stellt bereits eine deutliche Größe in unserem Produkt­portfolio dar. Mit unserem intelligenten Heizsystem evohome zum Beispiel lässt sich die Temperatur in bis zu zwölf Räumen eines Hauses komfortabel, zentral und jeweils einzeln regeln. Zudem kann evohome auch mittels der evohome-App über das Smartphone, Tablet und die Pebble Smartwatch angesteuert werden. Darüber hinaus sind auch weitere Lösungen zur Hausautomation fest in unserem Produktportfolio verankert. Beispiels­weise das Easyclick-Funksystem zur leitungs- und batterielosen Steuerung von Licht, Heizung, Jalousien oder Rollläden oder das PEHA-House-Control-System PHC. PHC ist eine intelligente Gebäudesystemtechnik, die auf einem eigenständigen Bus-System basiert.

Busse (alphaEOS):

Die Gebäudeautomation in Büroimmo­bi­lien hält ihren Vorsprung doch nur aus einem einzigen Grund: Die „Betroffenen“, welche die Technik am Ende benutzen müssen, haben meistens leider keinerlei Einfluss auf die Kaufentscheidung. Statt den Pioniergeist der Menschen zu unterstützen, führen viele Produkte eher zur Resignation. Als alphaEOS müssen wir oft Überzeugungsarbeit für ausgereifte Smart Home Lösungen leisten, nur weil viele Kunden an ihrem Arbeitsplatz zuvor negative Erfahrungen mit Gebäudeautomation gemacht haben. Bei Privatanwendern stehen die persönlichen Komfortbedürfnisse im Mittelpunkt – und die sind nicht immer rational ableitbar. Deshalb hören wir unseren Kunden ganz genau zu, um ihre bewussten und unbewussten Erwartungen und Wünsche aufzuspüren. Unerwarteterweise hat sich das über die Jahre zu einem echten Kompetenzfeld unseres ­Unternehmens entwickelt. Unabhängig davon gibt die Verschärfung der EnEV der Gebäudeautomation einen kräftigen Schub. Beim Neubau oder bei der Gebäudesanierung wird neben den baukonstruktiven Maßnahmen mittlerweile auch die Gebäudeautomation stärker berücksichtigt, wenn es um das Erreichen der Effizienzkriterien geht. Damit ist endlich eine Abwägung möglich, mit welchen Mitteln man die geforderten Standards am wirtschaftlichsten erreicht. Und die Gebäudeautoma­tion schneidet hier grundsätzlich sehr gut ab. 

Wieweit könnte die Energiewende mit der intelligenten Einbindung des Einfamilienhauses in ein übergeordnetes Smart Grid den Einsatz der Gebäudeautomation (Stichwort Smart Home) vorantreiben?

Ottilinger (Sauter):

Prinzipiell ist das ein guter Ansatz, aber es fehlen sowohl einheitliche Standards für die Vernetzung und Datensicherheit als auch die Speichermassen in Einfamilienhäusern, um geeignete Modelle aufsetzen und neben der Energieeinsparung auch vorteilhafte Tarifstrukturen nutzen zu können.

Verweyen (RWE Effizienz):

Wichtige Säulen der Energiewende sind die Steigerung der Energieeffizienz und der Ausbau erneuerbarer Energien. Bei den erneuerbaren Energien gibt es das Phänomen der Volatilität: Scheint die Sonne und weht der Wind, ist das Angebot groß. Um Angebot und Nachfrage miteinander in Einklang zu bringen, muss die Energie effizient verteilt und gespeichert oder genutzt werden. Da im Zuge der Energiewende die traditionellen, zent­ralisierten Strukturen verschwinden, entsteht ein vollkommen neues, viel de­zentraleres Energiesystem. Die digitale Vernetzung von Smart Homes mit dem Internet und der Versorgungsinfrastruktur ist dafür entscheidend. Die Aufgabe der Hausautomation liegt dabei im intelligenten, individuell auf den einzelnen Verbraucher zugeschnittenen und dezentralen Energiemanagement. Schon heute umfasst dieses beispielsweise Energiespeicherung, Einspeisung und Elektromobilität – natürlich auch unter Einbeziehung der Photovoltaik-Anlage auf dem Hausdach oder der Ladebox fürs Elektroauto. Smartes Wohnen ist eine Voraussetzung für die Umsetzung des über­greifenden Modells einer Smart City. Energieversorgung und Informationstechnologie verschmelzen miteinander, wodurch erneuerbare Energien effizienter genutzt und CO!SUB(2)SUB!-Emissionen sowohl im Gebäudebereich als auch in der Mobilität gesenkt werden können.

Galonske (Honeywell):

Wir schätzen die Energiewende als weiteren Treiber für das Gesamtthema Hausautomation ein. Die Energie­effizienz eröffnet als direkter Nutzen von intelligenten Lösungen einen Einstieg in die vielfältigen Angebote im Bereich Hausautomation.

Busse (alphaEOS):

Die Energiewende ist ein großer Treiber und glücklicherweise unumkehrbar. Mit einem steigenden Anteil regenerativer und damit volatiler Erzeugungskapazitäten steigt ja zwangsweise der Bedarf an mehr Flexibilität auf der Abnahmeseite. Diese Flexibilität lässt sich nur mit einem dezentralen Energiemanagement machen. Ohne Smart Home kann die Energiewende daher nicht konsequent zu Ende geführt werden. Allerdings sprechen wir hier nur über solche Systeme, die ein in­telligentes Energiemanagement bereitstellen. Insbeson­dere vorausschauende und selbstlernende Systeme machen Gebäude zu verlässlichen Playern im Netz, welche die Energie bedarfsgerecht abnehmen, speichern und einspeisen können. Aus diesem Grund investiert alphaEOS einen großen Teil der eigenen Entwicklungskapazitäten in Innovationsprojekte – zum Beispiel in das Aktivhaus B10 in der Stuttgarter Weißenhofsiedlung. Hier zeigen wir, was heute möglich ist und was vielleicht schon morgen der Standard sein wird.

Wie schätzen Sie die Akzeptanz der Gebäude­automation beim Endkunden ein? Wo sehen Sie die noch größten Hemmnisse?

Ottilinger (Sauter):

Der Endkunde kann sich mit Gebäudeautomation noch nicht identifizieren und erkennt den Mehrwert zu ­wenig. Die größten Hemmnisse sind die Kosten und die Berührungsängste.

Verweyen (RWE Effizienz):

Das Interesse steigt. Und diejenigen, die mit RWE SmartHome in Berührung kommen, sind begeistert, wie komfortabel und einfach das geht. Tatsächlich ist Plug & Play ein wichtiges Kriterium für die Akzeptanz. Wir hören von unseren Kunden immer wieder, dass sie auf Sicherheit, Komfort und Energiesparen Wert legen. Die Studie „Smart Home aus Konsumentensicht“ bestätigt uns das. Interessant ist übrigens, dass jüngere Konsumenten besonders viel Wert auf gesteigerten Komfort legen. Die Ergebnisse zeigen auch, dass Vielen der konkrete Nutzen der Hausautomation noch nicht klar ist. Generell scheinen die Marktstrukturen noch nicht ausreichend entwickelt. Handel, Handwerk und Architekten könnten hier stärker als Experten punkten und über die Vorteile von Gebäudeautomation informieren. Schließlich kommt die Studie auch zu dem Ergebnis, dass eine verbreitete Skepsis über den Umgang mit Nutzungsdaten herrscht.

Galonske (Honeywell):

Ein Hemmnis ist sicherlich die Komplexität der theoretischen Darstellung verschiedener Hausautomations­lösungen. Die Kunden werden dadurch noch oft eher abgeschreckt und die direkten Vorteile, also zum Beispiel Energiesparen, Komfort und Sicherheit, geraten dadurch zunächst ins Hintertreffen. Hier helfen nur eine konsequente Vermittlung der vielen Vorteile von Hausautomationslösungen und eine möglichst kundennahe Aufklärung.

Busse (alphaEOS):

Dort wo Gebäudeautomation spezifische Bedürfnisse befriedigt und vorhandene Probleme löst, gibt es kein Akzeptanzproblem – ganz im Gegenteil. Viele Produkte im Markt bieten aber eine unübersichtliche Anzahl schwieriger Funktionen und überfordern ihre Kunden völlig. Die Kunst liegt wie gesagt darin, die tatsächlichen Wünsche der Kunden aufzuspüren oder manchmal auch vorauszuahnen. Die beste Technik ist doch die, die auf Knopfdruck genau das tut, was ich von ihr fordere. Unsere Kunden erwarten von uns eine intelligente Heizungssteuerung, die absolut intuitiv bedienbar ist, die ihnen viel Energie und damit gutes Geld spart und die flexibel via Smartphone gesteuert werden kann. Es ist Freitagabend und Sie entscheiden sich ganz spontan, mit Ihrer Familie übers Wochenende wegzufahren? Ein Klick auf Ihrem iPhone genügt und Ihre Heizung weiß Bescheid. Und im Moment Ihrer Heimkehr wird es wieder genauso warm sein, wie jetzt.

Welche Bedeutung räumen Sie der Frage nach der ­Datensicherheit ein?

Ottilinger (Sauter):

Für uns hat die Datensicherheit einen sehr hohen Stellenwert. Schließlich wird in der Gebäudeautomation immer häufiger auf intelligente Feldgeräte, Raumcontroller und Automationsstationen in den Schaltschränken zurückgegriffen, die prozessorgesteuert und autark Regelungs- oder Kommunikationsfunktionen ausführen. Durch die Zunahme von standardisierten IT-Strukturen, die für die Vernetzung der Komponenten untereinander notwendig sind, werden Gebäudeautomationssysteme potentielle Ziele von Hackern. Um die Sicherheit unserer Systeme zu gewährleisten, verwenden wir daher eine Reihe von Schutzfunktionen und -maßnahmen wie Firewall-Absicherungen im Rahmen der BACnet/IP-Kommunikation, eine verschlüsselte und abschalt­bare Kommunikation zu integrierten Webservern, nachverfolgbare Audit-Trail-Funktionalitäten sowie eine proprietäre Software zur Programmierung. Außerdem setzen wir auf etablierte IT-Techniken wie separate Virtual Local Area Networks und gesicherte VPN-Verbindungen, für die wir eigene Konzepte ausarbeiten.

Verweyen (RWE Effizienz):

Datensparsamkeit, Datenverschlüsselung und Datenschutz – diesen drei Prinzipien folgt RWE SmartHome seit der Markt­einführung vor gut vier Jahren konsequent. Die Wirksamkeit unseres Sicherheitskonzepts haben unabhängige Prüfungen durch die Magdeburger IT-Beratungsfirma AV-Test sowie auch durch den VDE – der damit erstmals das Backend einer intelligenten Haussteuerung auf den Prüfstand stellte – bestätigt. Auf der SmartHome-Zentrale werden nur Benutzerzugangsdaten, Seriennummern der angeschlossenen Geräte und die vom Anwender konfigurierten Steuerungsparameter gespeichert. Auf sie haben nur der Anwender selbst oder von ihm ermächtigte Personen Zugriff. Alle Daten werden zweifach verschlüsselt und in Deutschland gespeichert. Ebenso werden die Computersysteme bei RWE Effizienz regelmäßig Tests unter­zogen, um Sicherheitslücken auszuschließen. Die Datenhoheit liegt einzig und allein beim Kunden.

Galonske (Honeywell):

Die Datensicherheit ist bei den Lösungen von Honeywell Haustechnik von zentraler Bedeutung. Unsere Konzepte versuchen dem Kunden immer die Wahl zu lassen, ob das gewählte System beispielsweise eine externe Zugriffsmöglichkeit oder auch eine externe Daten­verknüpfung beinhalten bzw. möglich machen soll. Auch ohne diese externen Zugriffsmöglichkeiten lassen sich unsere Produkte komfortabel und kostensparend nutzen.

Busse (alphaEOS):

Systeme mit Internetverbindung sind solchen ohne grundsätzlich überlegen. Allein schon, weil nur sie aktuelle Wetterprognosen mit einbeziehen können und weil sie updatefähig sind. Das bedeutet aber, dass der Datensicherheit allerhöchste Priorität zukommt. Zum einen stellen wir mit allen gebotenen Mitteln sicher, dass Systemdaten nicht widerrechtlich von Dritten angezapft werden können. Zum anderen ermöglichen wir es den Kunden, unsere Systeme vollkommen anonym per Smartphone oder Tablet zu bedienen. Im Gegensatz zu anderen Smart-Home-Anbietern ist das versteckte Sammeln und Vermarkten von Nutzungs- und Nutzerdaten kein Teil unseres Geschäftsmodells. Etwas anderes kommt für uns nicht in Frage, weil wir die Privatsphäre unserer Kunden über alles stellen.

Hammermeister (Schneider Electric):

Datensicherheit wird künftig für intelligente Gebäude eine wichtige Rolle spielen: Gerade durch die Einbindung in Smart Grids und die Abwicklung von Daten und Prozessen über das Internet eröffnen sich Möglichkeiten für Hacker. Ein denkbares Beispiel ist die Ausnutzung elektronischer Energiezähler: Weiß ein Eindringling über das Verbrauchsprofil eines Hauses Bescheid, kann er Rückschlüsse daraus ziehen ob sich gerade Personen darin aufhalten.

Worin sehen Sie die treibende Kraft für den Einsatz der Gebäudeautomation im Bereich Wohngebäude – in der Energieeinsparung, dem Komfortgewinn oder dem Thema Sicherheit?

Ottilinger (Sauter):

Nur alle drei Argumente zusammen werden überzeugen und die Gebäudeautomation in diesem Bereich voranbringen können. Jeder möchte gerne Energie einsparen, das soll allerdings möglichst wenig kosten und schon gar keinen Komfortverlust bedeuten. Komfort ist auch gefragt bei der Bedienung der Gebäudeautomation: Easy to use, intuitive Bedienung und Selbstadaptierung sind hier neben kompletter Integration aller technischen Einrichtungen die Schlagworte für die Zukunft. Umgesetzt werden muss das natürlich unter Einhaltung höchster Sicherheitsaspekte.

Verweyen (RWE Effizienz):

Das Energiebewusstsein ist in Deutschland sehr hoch, und die steigenden Energiepreise schärfen natürlich den Blick für mehr Effizienz. Viele Menschen möchten beispielsweise die Heizkosten senken, aber als Eigentümer nicht in eine energetische Sanierung investieren oder sind ohnehin nur Mieter. Die Haussteuerung unterstützt das Energiesparen nach der Einrichtung des Systems ohne großen Aufwand, heizt die Räume bedarfsgerecht und drosselt beim Lüften automatisch die Leistung. Aber natürlich spielt der Wohnkomfort ebenfalls eine wichtige Rolle: Ein Smart Home übernimmt tägliche Routinen, erleichtert den Alltag und macht das Wohnen angenehmer. Doch auch der Aspekt Sicherheit rangiert auf hohem Niveau, denn ein Smart Home schützt vor unliebsamen Besuchern, warnt vor geöffneten Fenstern, schlägt im Notfall Alarm und schickt dazu noch eine E-Mail oder SMS. Hinzu kommen auch viele Funktionen, die älteren Menschen mehr Sicherheit geben. So können sie länger selbstbestimmt und gesund in ihrer vertrauten Umgebung wohnen.

Galonske (Honeywell):

Als treibende Kraft im Sinne einer Marktbereitung für das Gesamtthema Hausautomation sehen wir derzeit die beiden Bereiche Energieeinsparung und Komfortgewinn. Bei einem elektronischen Einzelraumregelungssystem wie zum Beispiel evohome steht klar der Energiespar-Nutzen im Vordergrund. Bis zu 30 Prozent Heizkosten können eingespart werden. Über die unkomplizierte zentrale und mobile Bedienung des Systems ist zudem natürlich der Komfortgewinn immens. Wir denken aber auch über weitere, ebenso wichtige Säulen der Hausautomation nach, wie zum Beispiel die Sicherheitstechnik.

Busse (alphaEOS):

Der Nutzen eines technischen Produkts liegt immer da, wo sie individuelle Bedürfnisse besser befriedigt, als andere Methoden. Uns interessiert, wo wir mit dem Toolset unserer Technologie überholte oder sogar unsinnige Lösungen rund um den Gebäudebetrieb durch wegweisende ersetzen können. Dabei kommen wir auch auf ganz andere, vielleicht überraschende Bereiche, in denen unsere Technik einen großen Nutzen entfaltet: zum Beispiel bei der Vermeidung von Schimmelpilz in Wohngebäuden. Letztlich ist es immer ein Querschnittsnutzen und eine Optimierungsauf­gabe: Energieeinsparung ist wichtig, aber ohne den Komfort einzuschränken und die Bausubstanz zu gefährden.

In einem neuen bzw. einem modernisierten Haus findet sich effiziente Gebäudetechnik. Wieweit lässt sich hier durch Einsatz von Gebäudeautomation in der Praxis wirklich noch eine Kosteneinsparung erzielen (besonders, wenn man auch die zusätzlichen Investitionen und den Strombedarf für die Kommunikationstechnik berücksichtigt)?

Ottilinger (Sauter):

Besonders bei der Integration aller Gewerke und Technologien besteht Potential. Heute werden teilweise lauter einzelne autarke Systeme verbaut, mit jeweils individuellen Regelungs- und Steuerungsstrategien sowie unterschiedlichen Bedienphilosophien. Die Systeme sind nicht aufeinander abgestimmt und können somit weder energieeffizient noch komfortabel funktionieren. Es würde sich aber durchaus lohnen, auch in Ein­familienhäusern automatisch zu beschatten und die Lichtlenkung bei abgestimmter Beleuchtung und Klimatisierung zu berücksichtigen. Schließlich ist es heute kein großer Aufwand mehr, Wetterdaten mit einzubinden und ideale Voraussetzungen für den Nutzer zu schaffen. Wichtig ist es, das Komfortempfinden der Bewohner oder Nutzer zu erfassen und einzubinden, da die Technik letztendlich ihnen dienen muss und nicht umgekehrt. Natürlich gibt es das nicht umsonst. Wer sparen will, muss also erst einmal investieren. Der Strombedarf der Kommunikationstechnik spielt dabei allerdings eine untergeordnete Rolle. Wenn Systeme gegeneinander arbeiten, wird weit mehr Energie verschwendet und Komfort eingebüßt.

Verweyen (RWE Effizienz):

In Bestandgebäuden kann RWE SmartHome beispielsweise 20 bis 25 Prozent Heizenergie einsparen, ohne jeden Eingriff in die Bausubstanz. In Neubauten ist nicht nur die Gebäudetechnik auf dem neusten Stand, sondern auch die Gebäudehülle. Doch auch im effizienten Neubau lassen sich mit relativ geringem Investitionsaufwand Kosten sparen, etwa durch intelligente Lichtsteuerung oder die Vermeidung von Stand-by – ohne dass man daran denken muss, vor dem Verlassen des Hauses jedes Gerät einzeln auszuschalten. Weiteres Beispiel für eine deutliche Effizienzsteigerung ist die Optimierung des Eigenverbrauchs von Solarstrom. Hinzu kommen auf jeden Fall der mobile Fernzugriff auf Heizung und Geräte sowie ein Plus an Wohnkomfort. Man kann ganz bequem Profile anlegen für Alltagsroutinen wie das morgendliche Aufstehen, einen gemütlichen Heimkinoabend oder das Verlassen des Hauses.

Galonske (Honeywell):

Immer dann, wenn die Nutzung und die damit verbundene Bereitstellung von Energie automatisiert, also zum Beispiel ein Abschalten nicht mehr vergessen werden kann oder die Heizenergie optimiert wird, um ungewünschte Verbräuche zu vermeiden, ist die Hausautomation enorm hilfreich – auch bei einer bereits sehr effizienten Gebäudetechnik. Bewegungsmelder in der Lichtsteuerung verhindern, dass Lampen unnötig lange an sind, elektronische Einzelraumregelungen optimieren die Heizzeiten und Raumtemperaturen so, dass nie mehr Energie als nötig aufgewendet werden muss. Unsere Hausautomationslösungen haben dabei immer einen minimalen Standby-Energieverbrauch.

Busse (alphaEOS):

Die realisierbaren Energiekosteneinsparungen sind dort natürlich geringer als in einem ungedämmten Altbau. Ich halte es deshalb für wichtig, dass das Einsparpotential durch Gebäudeautomation mittels null-invasiver Plug-and-Play-Lösungen gerade auch für den Altbaubestand erschlossen wird. Trotzdem ist der Einsatz von Gebäudeautomation auch im Neubau unerlässlich. Zum einen erreichen wir die höchstmögliche Effizienz nur im Verbund aller Anlagen der Gebäudetechnik, was eine übergeordnete Koordination erfordert. Zum anderen braucht es gerade in hochgedämmten Gebäuden – mit einer nahezu luftdichten Hülle – ein intelligentes Raumklimamonitoring, um Schimmel- und andere Gesundheitsschäden zu vermeiden.

Hammermeister (Schneider Electric):

Einsparungen sind in erster Linie dann möglich, wenn möglichst viele Gebäude in Zukunft an Smart Grids angeschlossen werden. In solchen Netzen ist Smart Metering möglich, die intelligente Stromverbrauchsmessung. Zum einen kann auf Basis gemessener Verbräuche ein Energiemanagementsystem eingerichtet werden. Zum anderen ist denkbar, durch Anreize wie gestaffelte Tarife Spannungsspitzen zu vermeiden: Dann würden Verbraucher den Strom in verbrauchsschwachen Zeiten – etwa nachts – nutzen. Zudem ist manchmal das Angebot regenerativer Energie besonders groß und diese sollte dann günstiger sein. So lassen sich die Verbräuche gleichmäßiger verteilen und die Kosten senken. Natürlich sollte man auch bewährte Lösungen wie automatisierte Jalousien zur Sonnenabschottung nicht vergessen: Sie sorgen nach wie vor in den Sommermonaten für einen geringeren Bedarf an Klimatisierung.

 

Wieweit sehen Sie bei der Gebäudeautomation noch Bedarf beim Thema Kommunikationsstandards? Welche Rolle kann hierbei das „Internet der Dinge“ spielen?

Ottilinger (Sauter):

Die Gebäudeautomation hat bereits genügend Standards und benötigt keine weiteren. Mit BACnet haben wir heute schon einen Standard zur Kommunikation der AS-Ebene mit der Managementebene, im Bereich der einzelnen Aggregate in den Gewerken den Modbus und bei den Zählern den M-Bus. Seit die Raumautomation immer mehr an Bedeutung gewinnt kommen KNX und LON dazu und auch SMI für die Beschattung und Lichtlenkung. Das „Internet der Dinge“ wird sicherlich auch in der Gebäudeautomation immer mehr Einzug halten, da sich die Intelligenz nach unten in die einzelnen Komponenten verlagert, Speicher aber auch Anwendungen und Lösungen in der Cloud liegen, die Bedienung zunehmend über Tablets und Smartphones erfolgt und die Sensoren immer mehr Informationen übertragen – eventuell sogar direkt vom Nutzer der Immobilie über in der Kleidung integrierte Modelle. Aber es wird nicht nur neue Lösungen geben, sondern auch komplett neue Herausforderungen. Fragen, die sich in diesem Zusammenhang stellen, sind zum Beispiel: „Wer im Raum kann den Komfort beeinflussen, wenn sich dort mehrere Personen gleichzeitig aufhalten?“, „Wer ist für das Gesamtsystem verantwortlich?“, „Wie sieht es mit der Sicherheit aus?“, „Wer kann und darf die Daten ver­arbeiten?“ und „Wer ist der Eigentümer?“.

Verweyen (RWE Effizienz):

Es ist allgemein anerkanntes Ziel, die Sicherheit und Markt­gerechtigkeit der Systeme in Deutschland zu fördern. Für uns bedeutet das, eine offene Plattform auf Basis unserer hohen Sicherheitsstandards zu bieten. Das heißt, Fremdhersteller können ihre Produkte und Services einbringen, wenn die Sicherheit für den Kunden gewährleistet ist. Insellösungen bringen die Smarthome-Technologie nicht voran. Es hält Kunden zurück, wenn sie nicht wissen, ob ihr System in ein paar Jahren noch unterstützt wird. Die Öffnung für ausgewählte Partner macht unser System zukunfts­fähig. Das Internet der Dinge ist ein zent­raler Trend der kommenden Jahre. Diese zunehmende Vernetzung erfordert sichere Standards.

Galonske (Honeywell):

Aus unserer reinen Hausautomationssicht heraus rechnen wir dem „Internet der Dinge“ keine allzu große Bedeutung zu. Sicher wird aber alles rund um das Thema Smart Home helfen, den Endverbraucher zu sensibilisieren und an individuelle Lösungsmöglichkeiten he­ranzuführen. Standardisierungen werden erst sinnvoll, wenn es für bestimmte Lösungswege im Markt entsprechend große Überlappungen gibt.

Busse (alphaEOS):

Das Internet der Dinge wird zu einem sprunghaften Anstieg kommunizierender Geräte in allen Haushalten führen. Für die Datenübertragung „auf dem letzten Meter“ gewinnt deshalb eine bedarfsgerechte und in punkto Datenmenge sparsame Kommunikation an Bedeutung. Daneben beobachten wir natürlich, welche Webstandards sich im Bereich der Haustechniksysteme durchsetzen. Die Zeit der wettbewerblichen Abgrenzung durch proprietäre Kommunikationsstandards scheint glücklicherweise weitgehend überwunden.

Hammermeister (Schneider Electric):

Im Smart Grid müssen in Zukunft das Energieangebot und der Bedarf aufeinander abgestimmt werden. Der dabei stattfindende Informationsfluss zwischen Verbrauchern und Netzbetreibern muss zu einem gewissen Teil im Internet der Dinge stattfinden. Hierfür gemeinsame Standards zu finden, ist eine Aufgabe für Internet-Serviceanbieter, Netzbetreiber, Energieversorger und Anbieter von Hausautomatisierungslösungen – nur gemeinsam können sie Lösungen finden, die ­offen, flexibel, sicher und effektiv sind.

Für die optimale Gebäudeautomation müssen verschiedene Gewerke mit hoher Qualität verknüpft werden. Wer ist Ihrer Meinung nach der ideale Ansprechpartner für einen inte­ressierten Bauherren/Hausbesitzer? Welche Rolle kann dabei z. B. das klassische Heizungsfachhandwerk einnehmen?

Ottilinger (Sauter):

Ich möchte dem Heizungsfachhandwerk keine Kompetenzen absprechen, aber es kann nur im Team funktionieren, da es heute viele verschiedene Fachdisziplinen gibt, die aufeinander abgestimmt werden müssen. Angesichts immer komplexerer Strukturen und Systeme, die sich gegenseitig beeinflussen, aber in der Summe zum Wohle der Nutzer und der Steigerung der Energieeffizienz ineinander spielen müssen, ist der ideale Ansprechpartner meiner Meinung nach die Gebäudeautomation. Denn dort finden die Verknüpfungen statt, dort liegen die „Synapsen im Gehirn“ eines Gebäudes.

Verweyen (RWE Effizienz):

Das dezentrale Energiemanagement spielt für RWE Effizienz eine Schlüsselrolle bei Hausautomation und Energiewende. Dabei muss interdisziplinär und gewerkeübergreifend gedacht werden. Wir bringen daher in Pilotprojekten wie beispielsweise dem Zukunftshaus Bottrop oder dem Energiewende-Praxistest Smart-E in Mühlheim gezielt Forschung, Hersteller und Handwerk zusammen. Technisch ist heute alles machbar, und alle Akteure sind gefragt, das ganze System marktgerecht – kundenorientiert und wirtschaftlich – zu ge­stalten.

Für Heizungsfachhandwerker bzw. Anlagenbauer kann das dezentrale Energiemana­gement mit intelligenter Steuerung ein Türöffner zum Zukunftsmarkt Hausautomation sein. Im Bereich der Photo­voltaik haben wir bereits Vertriebskonzepte entwickelt, die Handwerkspartnern diesen Einstieg ermöglichen.

Galonske (Honeywell):

Der ideale Ansprechpartner für die moderne Haustechnik ist sicher der Fachhandwerker, der über den Tellerrand seines Gewerkes schauen kann und so die für den Endkunden maßgeschneiderte Lösung gewerkübergreifend anbietet. Das muss aber nicht heißen, dass ein universeller Handwerker alle in Frage kommenden Bereiche abdeckt. Eine koordinative Rolle oder zumindest die Bereitschaft einer Koordination zwischen den Gewerken ist in der Regel völlig ausreichend.

Busse (alphaEOS):

Heizungsfachhandwerker sind stärker als andere Gewerke gewohnt, in Systemen zu denken und die Gesamteffizienz eines Systems mit Anlagen aus unterschiedlichen Gewerken im Blick zu haben. Hier arbeitet das Heizungsfachhandwerk schon heute richtungsweisend. Als Hersteller unterstützen wir das durch immer einfachere, sich selbst konfigurierende Systeme, die einfach per Plug-and-Play integriert werden können. Früher hätte es für das Aufsetzen eines Heimnetzwerks noch einen Netzwerkadministrator gebraucht, heute kann das jeder Heizungsfachhandwerker problemlos übernehmen.

Hammermeister (Schneider Electric):

Für eine hochqualitative Gebäudeautomation nach neuesten Standards sollten sich Bauherren an qualifizierte Elektroinstallationsbetriebe wenden. Die fortschrittlichsten Betriebe lassen sich schon seit Jahren in Bereichen wie Energieeffizienz oder alternative Energien schulen. Schneider Electric beispielsweise hat ein solches Programm namens EcoXperts etabliert. Der Vorteil für Bauherren: Sie können so von einem weitgehend standardisierten Know-how des Elektroinstallateurs ausgehen.

Donnerstag, 24.09.2015