Neue Märkte in Europa
"Aufgrund der merklichen Sättigung des österreichischen Marktes erschließen wir zielgerichtet weitere Märkte im europäischen Ausland", so Christian Holzinger zur Vertriebsstrategie des Unternehmens. Bestes Beispiel: Der Markteintritt in Polen, welcher letztes Jahr erfolgt ist. Selbstverständlich gehört auch Deutschland zu den essentiellen Zielmärkten, denn hier liegt - das kann man den einleitenden Zahlen, Daten und Fakten entnehmen - nicht nur gehöriges Potential im Neubau brach, sondern auch im zu modernisierenden Bestand. Dabei baut aqotec auf seine Bekanntheit in Ober- und Niederbayern - klar: Die bayrische Grenze ist kaum 50 km vom Unternehmensstammsitz entfernt. Die Kunden in Deutschland werden dabei von der aqotec Consulting GmbH von München (Ottobrunn) aus beraten und betreut.
Motto: "(Fern-)Wärme-Know-how made in Oberösterreich"
Die Kernbereiche und -funktionen des Unternehmens - sprich: die Abteilung für Planung, Projektierung und technische Ausarbeitungen sowie die Produktion des kompletten Produktprogramms - sind in Weißenkirchen angesiedelt. Darauf ist man stolz bei aqotec. Ganz nach dem Motto: "(Fern-)Wärme-Know-how made in Oberösterreich"!
Christian Holzinger drückt die Firmenphilosophie so aus: "Aus den Bedürfnissen unserer Kunden werden maßgeschneiderte Lösungen." Am plastischsten zeige sich dieses Leitbild, neben dem hauseigenen Sonderanlagenbau, am Beispiel des Geschäftsbereichs "Leit-, Kommunikations- und Regelungstechnik", wo MSR-technische Problem- und Aufgabenstellungen kundenindividuell durch spezialisierte Ingenieure gelöst werden.
"Dieser Geschäftszweig ist stark im Kommen", freut sich Geschäftsführer Christian Plainer. "Die Projekte und betreuten Wärmenetze sind teilweise so komplex, dass wir das Wärmemanagement und die Hydraulik nur durch selbst konfigurierte Regelungen vernünftig handeln können. Das macht uns unverwechselbar!"
Dezentrale Versorgung: Maßanzug statt Stangenware!
Wer nun aber denkt, dass diese technisch fein ausbalancierten Lösungen oder auf den Leib geschneiderten Sonderanlagen nur für Kunden des mittleren und großen Leistungsbereichs verfügbar seien, der irrt. Denn der Spezialist für die Versorgung mit Nah- und Fernwärme hat jüngst auch kräftig in den Bereich der dezentralen Wärmetechnik im Gebäude investiert - und den dynamisch wachsenden Markt der Wohnungsstationen mit "aqoLoft" um eine Komponente reicher gemacht.
Dezentrale Versorgungslösungen sind dadurch gekennzeichnet, dass die Wärme in der Regel aus einem Pufferspeicher über den Heizungsvorlauf zu den Wohnungsstationen transportiert wird. Hier wird das Heizungswasser dann entweder direkt oder indirekt auf die Radiatoren oder Flächenheizung verteilt. Der kühle Heizungsrücklauf wird dem Pufferspeicher wieder zugeführt. Brauchwarmwasser wird dezentral und bedarfsgerecht über einen Wärmeübertrager bereitet.
Der energetische Vorteil derartiger Infrastrukturen liegt auf der Hand: Im zentral positionierten Pufferspeicher lassen sich sämtliche verfügbaren Wärmequellen sammeln, beispielsweise Fernwärme, Energie aus Solar- oder Geothermieanlagen, Abwärme oder natürlich die Wärme aus konventioneller Erzeugung. Aufgrund dieser Flexibilität erfreut sich diese Art der Wärme- und Brauchwarmwasserversorgung sowohl im Wohnungsneubau als auch in der -sanierung wachsender Beliebtheit. Ein weiterer Vorteil: Die dezentrale Brauchwarmwasserbereitung gewährleistet aufgrund der kurzen Wege Stagnationsfreiheit und entbindet den Betreiber bei passender Platzierung der Wohnungsstation von der Prüfpflicht gemäß Trinkwasserverordnung.