Wärme

Aufpassen, anpassen – (fast) alles automatisch

Freitag, 28.01.2022

„Eine pH-Wert-Messung wird vom Gerät selbst nicht durchgeführt, diese sollte entsprechend der VDI 2035-1 einmal jährlich erfolgen. Wenn nötig, kann eine Anpassung des pH-Wertes durch die Einbindung einer pH-Stabilisator-Einheit vorgenommen werden. Ebenso ist eine Reduzierung des TOC-Wertes (Anm. d. Red.: TOC = Total Organic Carbon) im Systemwasser mit einer entsprechenden Spezial-Patrone in diesem variablen System möglich“, erklärt Dr. Dietmar Ende.

Zur weiteren Vernetzung lässt sich „permaLine integral“ über einen potentialfreien Meldekontakt an die Gebäudeleittechnik (GLT) anschließen. So wird beispielweise gemeldet, wenn eine Entmineralisierungseinheit aufgebraucht oder der Filter verblockt ist. Bei zu hoher Temperatur gibt es eine optische Warnung, das System stoppt automatisch und nimmt die Arbeit selbstständig wieder auf, sobald die Temperatur wieder im angemessenen Bereich ist.

Die perma-trade-Neuheit verfügt außerdem über einen integrierten Tiefenfilter. Bevor das Kreislaufwasser entsalzt wird, durchströmt es zunächst diesen feinporigen Tiefenfilter mit 1 µm, der selbst kleinste Partikel, wie Magnetit, entfernt. Mit „permaLine integral“ ist sogar eine dauerhafte Filtration des Kreislaufwassers gewährleistet. Die jeweiligen Intervalle sind, je nach Bedarf, zwischen zwei und 16 Stunden täglicher Filtration frei wählbar. Die intelligente Elektronik wurde ebenfalls weiterentwickelt und an die Anforderungen des Festeinbaus angepasst. Dadurch kann „permaLine integral“ die Entsalzung individuell selbst steuern. Dazu misst das System die elektrische Leitfähigkeit des zirkulierenden Wassers. Liegt diese unter dem Grenzwert, nimmt es über das 3-Wege-Ventil die Entmineralisierungseinheit aus dem Kreislauf. Passt der Leitwert nicht, startet „permaLine integral“ automatisch die Entsalzung.

Foto: Dr. Dietmar Ende, Leiter Forschung/Entwicklung bei der perma-trade Wassertechnik GmbH.
Quelle: perma-trade Wassertechnik GmbH
"Der neue »permaLine integral« ist eine äußerst praxisorientierte Lösung zur dauerhaften Qualitätssicherung des Heizungswassers in komplexeren Anlagen – angefangen bei größeren Wohnanlagen, über Industrieanlagen, Krankenhäuser, öffentliche Gebäude bis hin zu Biogas-Anlagen. In Kombination mit der Sauerstoffzehrpatrone lässt sich selbst das Problem einer sauerstoffbedingten Korrosion in Bestandsanlagen künftig ohne den Einsatz von Sauerstoffbindemitteln lösen," betont Dr. Dietmar Ende, Leiter Forschung/Entwicklung bei der perma-trade Wassertechnik GmbH.

Nachhaltiger Recyclingansatz

Auch in Sachen Umweltschutz und Nachhaltigkeit hat das „permaLine“-System von perma-trade Wassertechnik Standards gesetzt: Durch die Möglichkeit zu einer Aufbereitung des vorhandenen Systemwassers im laufenden Betrieb muss in der Regel kein belastetes Heizungswasser mehr abgelassen werden. Darüber hinaus sind die zur Entmineralisierung im Heizungskreislauf eingesetzten Mischbettpatronen bei perma-trade in einen ausgeklügelten Recyclingprozess eingebunden und werden nach Gebrauch vom SHK-Fachbetrieb an den Hersteller zurückgeschickt. Das Mischbettharz wird regeneriert und anschließend wiederverwendet, wodurch, nach Angaben des Unternehmens, jährlich 300 t Müll eingespart werden können.

Einen aktuellen Fachbeitrag zum Thema Heizungswasseraufbereitung und Vermeidung von Sauerstoffkorrosion finden Sie unter: www.heizungsjournal.de: https://tga.li/F5O

Weiterführende Informationen: https://www.perma-trade.de/

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