Privatkunden mit hohem Stromverbrauch biete sich dann die Möglichkeit, dynamische Stromtarife zu nutzen. „Für Haushaltskunden mit moderatem Stromverbrauch dürfte die »SENEC.Cloud«, mit der – via intelligenter Verrechnung von Einspeisung und Bezug – eine Reduktion des monatlichen Abschlags auf bis zu Null Euro möglich ist, die bessere Lösung sein,“ erklärt Sascha Beverungen, Direktor für das Produktmanagement. Aktuell wird die „SENEC.Cloud“ exklusiv Endkunden mit einem „SENEC.Home“-System angeboten. Zudem laufen die Vorbereitungen für das Feldaustauschprogramm, welches mit Hilfe zertifizierter SENEC-Partner durchgeführt wird: „Es ist in dieser Größe beispiellos“, so Beverungen. „Wir halten unser Versprechen, die sichersten Speicher am Markt zu platzieren.“
SMA mit Eigenverbrauchslösungen
Die von der SMA Solar Technology AG aus Niestetal präsentierte Batterie „SMA Homestorage“ (3,2-16,4 kWh) ist modular aufgebaut und stapelbar. Die integrierten LFP-Zellen dienten einem besonders hohen Sicherheitsstandard, so das Unternehmen. Der einphasige Hybrid-Wechselrichter „Sunny Boy Smart Energy“ mache es auch in Kombination mit der Batterie möglich, PV-Modul-Leistungen um bis zu 200 Prozent überzudimensionieren. Mit den Systemlösungen gebe es die Möglichkeit, Lastspitzen zu kappen und dynamische Stromtarife zu nutzen. Hier kooperiert SMA mit dem Grünstromanbieter Lichtblick und dem Marktintegrator Ison, einer Lichtblick-Tochter.
Eine Reduzierung der Netzbezugsleistung auf 4,2 kW nach § 14a EnWG sei ebenfalls gewährleistet. Als „Gehirn“ für die erweiterten Eigenverbrauchslösungen präsentierte SMA-Business Development Manager Georg Schulz den um die beschriebenen Funktionen erweiterten „Sunny Home Manager 2.0“, der alle kompatiblen Komponenten der häuslichen Energie- und Wärmeversorgung integriert. In Kooperation mit Samsung gelingt zudem die Einbindung von SMA-Komponenten in deren „smarte IoT-Welt“. Für das Gewerbe hält SMA „Commercial Storage Solutions“-Produkte mit Kapazitäten von bis zu 80 kWh bereit, die darüber hinaus skalierbar sind.
Varta präsentierte die „Varta.wall“
Die Varta AG zeigte an ihrem Stand die „Varta.wall“, ein DC-Hochvolt-Speichersystem mit Lithium-Ionen-Rundzellen. Es ist ab 10 kWh in 5er-Schritten bis 20 kWh skalierbar. „Wir legen einen großen Fokus auf die Sicherheit“, erklärte Tobias Hördegen, Produktmanager für Energiespeichersysteme bei Varta. Das Produkt sei nach „VDE-AR-E 2510-50“ normgeprüft und erfülle deren Anforderung der funktionalen Sicherheit nach EN 61508. Neben der mehrstufigen BMS-Sicherheitsarchitektur sei die effiziente passive Kühlung über die lamellenartige und große Oberfläche des Aluminium-Druckgehäuses hervorzuheben.
Aufgrund der Doppelmodulbauweise betrage die Spannung pro Element im Transportzustand nur 50 V. Erst bei der Installation würden die Batterieblöcke seriell verschaltet, wodurch ein Batteriemodul eine Spannung von 100 V habe. Die „Varta.wall“ hat eine geringe Einbautiefe von nur zehn Zentimetern und ist kompatibel zu führenden Wechselrichterherstellern. Der Handwerker profitiert davon, dass keine externe Verkabelung nötig ist. Produziert wird in Nördlingen, im Juli 2024 startete die Auslieferung des Produktes, so Varta.