Zuber Beton setzt auf thermisch aktive Deckenplatten
Die Zuber Beton GmbH aus Crailsheim ist Teil der Zuber Holding GmbH, zu der auch zwei Planungsbüros und ein Logistikunternehmen gehören. Der Spezialist für Architekturbeton, Betonfassaden, Sichtbeton und Sichtbetontreppen hat am Unternehmensstandort in Crailsheim ein Bürogebäude mit rund 1.500 m² Brutto-Fläche gebaut, das ebenfalls Räumlichkeiten für Planer-/Architektentreffen und Ausstellungen enthält. Für ihr neues Bürogebäude suchte Zuber Beton ein zuverlässiges Heiz- und Kühlsystem, das einfach und schnell in thermisch aktive Deckenplatten eingesetzt werden kann und energiesparend arbeitet.
Das "black system" von aquatherm überzeugte aufgrund des sehr geringen Montageaufwands im Betonwerk und sehr guter Heiz-/Kühlleistungen. Thermisch aktive Deckenplatten haben vielfältige Vorteile, die von einer kostensparenden und angenehmen Raumtemperierung über universelle Einsatzmöglichkeiten bis hin zu kurzen Verlegezeiten reichen.
Bei dem Neubau handelt es sich um ein KfW-Effizienzhaus 55 mit einem Jahres-Primärenergiebedarf von 33 kWh/m²a und einem Jahres-Heizwärmebedarf von etwa 35 kWh/m²a – die Energieversorgung des Systems erfolgt über eine Luft/Wasser-Wärmepumpe. Die Energiebedarfsrechnung war Grundlage für die technische Auslegung, die im Hause aquatherm erarbeitet wurde. Auf Basis der Grundriss- und Filigrandeckenpläne wurden die Register detailliert je Filigrandeckenelement eingeplant. Dabei wurden einzelne Zonen für die Einzelraumregelung entsprechend der Energieeinsparverordnung (EnEV) berücksichtigt. Im Anschluss erfolgte die passgenaue Fertigung der Register direkt im Werk.
Die aus dem korrosionsresistenten Kunststoff Polypropylen gefertigten Register wurden auf rund 930 m² Deckenfläche mit einem Abstand von etwa 1,5 cm über der Betonunterkante eingebracht. Die Elemente wurden direkt in die Schalung für die einzelnen Fertigteilelemente eingelegt, miteinander verbunden und vor dem Einlassen des Betons mit Luft zur Dichtheitsprüfung abgedrückt. Später auf der Baustelle müssen die einzelnen Fertigteildeckenelemente nur noch miteinander verbunden werden.
Die Rohdecke wird als Sichtbeton-Decke ausgeführt. Durch den modularen Aufbau konnten die Register an der unteren Bewehrung befestigt werden, sodass an der Sicht-Unterseite der Fertigteildecke keine sichtbaren Kontaktstellen durch Abstandshalter entstehen. Dementsprechend ist keine weitere Bearbeitung der Decke nach Montage auf der Baustelle nötig.