Leistung
Auf ein gesamtes Jahr hochgerechnet läuft das BHKW rund 7.500 Stunden und liefert dabei etwa 240.000 kWh an nutzbarer Wärme und 105.000 kWh Strom. "Da wir keinen linearen, heißt gleichbleibenden Stromverbrauch haben, variiert der Bedarf", erklärt der Betreiber. "Das bedeutet: nachts, bei geringer Grundlast, speisen wir den überschüssig vom BHKW produzierten Strom ins Netz ein. Tagsüber ist der Bedarf deutlich höher, so dass wir entsprechend den Bezug über den Stromversorger vornehmen müssen."
Ergänzt wird die Stromversorgung durch eine 30 kWp Photovoltaikanlage. Die aktuelle Strom-Einspeisevergütung von 24,5 Cent/kWh bringt der Geschäftsführung des Seniorenheims im Jahr Einnahmen von etwa 2.700 Euro. Zusätzlich gibt es durch Nutzung des Brennstoffs Flüssiggas eine Energiesteuerbefreiung, die pro Jahr für eine zusätzliche Rückzahlung in Höhe von knapp 1.500 Euro sorgt.
Blockheizkraftwerke: höherer Wirkungsgrad, weniger Kohlendioxid
Das BHWK verwertet dabei gut 90 Prozent des eingesetzten Brennstoffs. Ein BHKW erzeugt damit nicht nur kostengünstig Energie, sondern reduziert auch den Kohlendioxidausstoß. "Wer sich für ein BHKW entscheidet, leistet nicht nur einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz. Er macht sich auch auf Dauer in hohem Maße unabhängig von künftig weiter steigenden Energiepreisen", so Kaiser. Nach etwa zehn Jahren werde sich die Anschaffung des BHKWs in Höhe von 55.000 Euro amortisiert haben.
"Dann tritt ein noch größerer Spareffekt ein", freut sich Heimleiter Guido Böckelmann. Bereits jetzt steht für ihn fest: "Für uns war ein BHKW die beste Lösung."