Unbestritten zwischen den Koalitionspartnern sei, dass die KWK großes Potential bietet, z. B. in Bezug auf CO2-Einsparung, erklärte Post. Seiner Meinung nach sei die Neudefinition des Ausbauziels auch nicht zielführend. Denn wenn man den Ausbau der erneuerbaren Energien ernst nehme, wäre das Ziel von 25 Prozent fast schon erreicht. Ein weiterer Zubau der KWK fände damit eigentlich nicht mehr statt. Darüber müsse also noch gesprochen werden. Es hat sich ein komischer Zungenschlag über die Bedeutung und Rolle der KWK eingeschlichen, räumte Göppel ein. „Da sind versteckte Interessen im Spiel, die Zieldefinition runter zu setzen.“ Die Zieldefinition, so wie sie jetzt im Gesetz steht, sei „volkswirtschaftlich unsinnig“. Wichtig für die Energiewende sei zudem, die Konsumentenseite verstärkt mit einzubeziehen. Die Förderbedingungen seien deutlich verbessert worden, diesen Punkt müsse man positiv festhalten, betonte Janecek. Die KWK müsse sich jetzt im Markt durchsetzen. Der Markt sei nicht fair. Deshalb müsse man weiter daran arbeiten, das Marktdesign zu ändern. In weiteren Kongress-Vorträgen wurden das KWKG sowie weitere Themen um die KWK beleuchtet. Am zweiten Kongresstag standen traditionell zudem wieder fachspezifische Workshops auf dem Programm. Dazu fanden diesmal zwei parallele Arbeitsforen zu den Bereichen Objektversorgung und Industrie statt – letzterer in Zusammenarbeit mit dem VIK (Verband der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft).
Den Kongressteilnehmern boten nicht nur die Arbeitsforen, sondern auch die begleitende Fachausstellung Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch rund um das Thema KWK.
So informierten unter anderem AB Energy Deutschland, Aprovis Energy Systems, Deutsche Messe, efa Leipzig, Invensor, SenerTec oder Kraftwirte über angebotene Produkte und Dienstleistungen.