Für ihre fortschrittliche Heizzentrale ist die Ulrich Brunner GmbH mit dem "Innovationspreis Wärmemarkt 2016" in der Kategorie Heiztechnik ausgezeichnet worden.
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Brunner-Heizzentrale mit PV-Integration gewinnt Innovationspreis 2016
Samstag, 12.11.2016
Die Preisübergabe fand anlässlich des Heat-Kongresses für mobile und speicherbare Wärme in Berlin statt. "Die Heizzentrale von Brunner wird laufend nach neuesten technischen Gesichtspunkten weiterentwickelt, jüngst mit der Einbindung von Solarstrom. Damit lassen sich nahezu beliebige, hybride Heizsysteme mit geringem Installationsaufwand erstellen", lautete die Begründung der Fachjury. Bewertungskriterien waren unter anderem der Nutzen der Innovation für Umwelt und Verbraucher sowie ihre nachweisbare und zukunftsweisende Wirkung.
Die Brunner-Heizzentrale (BHZ) besteht aus einer ab Werk vorgefertigten Hydraulikbox, die mit minimalem Montageeinsatz jederzeit und direkt beim Kunden erweitert werden kann. Die BHZ entstand aus der Überlegung, ein zukunftsfähiges hybrides Heizsystem zu entwickeln, das verschiedene Wärmeerzeuger (thermische Solaranlage mit und ohne Systemtrennung, Warmwasserbereitung über Frischwasser oder Warmwasserspeicher, Heizkreise, Photovoltaik-Einbindung, Öl- und Gasthermen, Biomassekessel, Wärmepumpen und weitere Wärmeerzeuger und Verbraucher) effizient miteinander verknüpft.
Die gesamte Heizanlage wird zentral über eine einzige grafische Bedienoberfläche gesteuert. Das macht die Handhabung leicht und verständlich. Ein passend auf das Heizmanagement abgestimmter Systemspeicher verwaltet lückenlos alle Wärmeerträge. Seine ausgereifte Konstruktion berücksichtigt auch Anforderungen wie eine optimale Schichtung der Erlöse aus Sonnenenergie und Biomasse sowie die Aufnahme hoher Volumenströme aus Wärmepumpen.
Die Einbindung der Photovoltaik in die BHZ ist eine logische Konsequenz aus der permanenten Beobachtung und aktuellen Entwicklung des Marktes. Sinkende Preise für Photovoltaikanlagen und auslaufende Einspeisevergütungen verlangen nach neuen Möglichkeiten, überschüssigen Solarstrom sinnvoll zu nutzen und effizient in die Heizsysteme einzufügen. Die überwiegende Anzahl der am Markt bisher verfügbaren Lösungen sieht vor, dass über eine einfache Überschusserfassung eine elektrische Heizeinrichtung zur Warmwasserbereitung stufenweise angesteuert wird. Als wesentliche Funktion steht die Stromumwandlung in Wärme im Vordergrund, ohne jedoch den tatsächlichen Überschuss abgreifen zu können. Leistungen über 3 kW sind nicht möglich und bei mäßigem Strahlungsangebot kann die Wärme oftmals nicht in einem nutzbaren Temperaturniveau zur Verfügung gestellt werden; ein zusätzlicher Wärmeerzeuger muss aktiv werden.
Die Brunner-Lösung als weiteres Modul der BHZ schichtet streng die solaren Erträge; selbst bei geringer Sonneneinstrahlung. Auch zur Einlagerung des überschüssigen Sonnenstroms ist kein Hilfsenergiebedarf, beispielsweise durch Pumpen, erforderlich. Abstrahlverluste durch externe Komponenten ergeben sich ebenfalls nicht.
Weiterführende Informationen: https://www.brunner.de/de/Produkte/Steuerungen/BHZ