Mit dem Camper spontan verreisen, den Sonnenuntergang beobachten und der Ruhe lauschen? Geht alles: mit cleverer Klimaanlage und kleiner Heizung.
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Camping de luxe bei Wind und Wetter
Donnerstag, 07.03.2019
Tom Sandner ist schon lange fasziniert von der Idee, sein Auto gleichzeitig als Haus auf Rädern zu nutzen. Direkt nach der Schule, mit 18 Jahren, baute er seinen ersten VW-Bus zum Camper aus und fuhr mit drei Freunden nach Italien. "Es gibt einfach nichts Besseres, als ein paar Klamotten, das Rad oder die Ski ins Auto zu werfen und draufloszufahren", schwärmt der heute 35-Jährige. "Ich mag es, viel draußen zu sein und spontan entscheiden zu können, wohin es als Nächstes geht."
Mittlerweile fährt Sandner einen Bresler Kastenwagen auf Fiat-Ducato-Basis und gönnt sich mehr Komfort. So zum Beispiel ein fest installiertes Hochdach und eine eingebaute Heizung mit Warmwasserboiler. Dadurch ist das Fahrzeug allwettertauglich und für Ausflüge zu allen Jahreszeiten bereit. Im letzten Winter reiste Sandner für vier Wochen nach Spanien und Portugal. "In der Sierra Nevada auf 2.300 Meter Höhe herrschen nachts durchaus mal minus fünf Grad. Da ist es wichtig, dass die Heizung zuverlässig funktioniert."
Darauf kann Sandner sich verlassen. Denn die Heizung kommt von seinem Arbeitgeber, der Truma Gerätetechnik GmbH & Co. KG in Putzbrunn. Das 1949 gegründete Familienunternehmen ist heute Marktführer bei Flüssiggasheizungen für Freizeitfahrzeuge. Die Kunden: Hymer, Dethleffs, Fendt — fast die gesamte Palette der europäischen Wohnmobil- und Caravanhersteller. Auch international mischt die Truma-Gruppe mit, unter anderem in Europa, China, den USA und Australien.
Klein, leicht und leise
Die kompakte Truma-Heizung "Combi" wärmt Luft und Wasser. (Foto: Truma)
Die Truma-Heizgeräte "Combi" erwärmen den Raum und gleichzeitig zehn Liter Wasser in einem Tank. Eine Komponente, das integrierte Gebläse für die Verbrennungsluft, hat ebm-papst speziell für die Anforderungen der Heizung entwickelt. "Klein, leicht und leise lauteten die Anforderungen", erklärt Bernhard Schloderer, Mitarbeiter im internationalen strategischen Einkauf. Klein, weil in einem Haus auf Rädern wenig Platz ist. Leicht, da das zulässige Gesamtgewicht von Fahrzeugen festgelegt und bei einem hohen Grundgewicht automatisch weniger Gepäck zulässig ist. Leise, weil das Gerät oft unter dem Bett eingebaut wird und nicht stören soll. Das Ergebnis ist ein kompaktes Heizgerät, das kaum hörbar und zudem stufenlos arbeitet.
Eine weitere Anforderung ist die Zuverlässigkeit trotz extremer Temperaturen. "Das Gerät muss von minus 30 bis plus 70 Grad Celsius sicher laufen", so Schloderer. "Das Gebläse von ebm-papst ist quasi der Mercedes auf dem Markt: außerordentlich langlebig und zuverlässig. Das ist wichtig für uns. Kein Kunde wird es uns verzeihen, wenn er bei Minusgraden in den Bergen steht und die Heizung ausfällt."
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