Eingebremste Verluste
Im Kühlfall achtet die Regelung auf einen Strom sparenden Betrieb, indem sie zuerst auf passive Naturkühlung mit der anfangs etwa 12-grädigen Sole im Sammelspeicher schaltet. Steigt dessen Temperatur nach etwa einer Stunde zu hoch an, startet die aktive Kühlung. Ähnlich wie im Altbau kehrt sich aber nicht in der Wärmepumpe die Fließrichtung des Kältemittels um. Verdampfer bleibt Verdampfer und Kondensator bleibt Kondensator. Der Regler greift in die äußere Hydraulik ein: Statt Sole beaufschlagt jetzt das mit der Raumwärme beziehungsweise den hohen Außentemperaturen angereicherte Heizungswasser den Verdampfer. Der entwärmt es und eine Pumpe schiebt den Entzug in den Heizungspuffer, zur Trinkwassererwärmung oder aber der Rückkühler bläst ihn ins Freie.
In Germersheim kühlt noch eine dritte Wärmepumpenanlage einen sensiblen Bereich – eine Mini-Wärmepumpe von 2 kW den Serverschrank im Neubau. Das Gerät stammt von Ochsner. Es saugt oben warm ab und bläst unten kalt ein. Eine Überhitzung mit einem Ausfall der EDV als Folge sei nicht ein einziges Mal aufgetreten, hörte man bei der BWP-Pressefahrt in Germersheim. Michael Heiler ist überzeugt: „Wir haben den Neubau und den Altbau auf den besten technischen Standard gebracht.“