So funktioniert die digitale Ausstellung
Die Showroom-Lösung von immersight ist der universelle, digitale Produktkatalog des Handwerksbetriebes – und das in 3D. Doch woher kommen diese virtuellen Räume? Jeder Mitarbeiter des Unternehmens kann mit dem Handy Fotos von Räumen machen und direkt zur Ausstellung hinzufügen. Noch besser sind 360°-Aufnahmen: Hierfür stehen verschiedene Kameras zur Verfügung. Mit der 3D-Scan-App von immersight kann man diese Kameras steuern und mit einem Knopfdruck den gesamten Raum fotografieren. Das hochauflösende "Rundumbild" ermöglicht, dass man sich später per Maus oder der Kunde selbst per Controller darin umschauen kann.
"Allerdings sind nicht alle Kameras auf dem Markt gleich gut und oft schwankt leider die Produktionsqualität", so Fabian Weiss, der ergänzt: "Deshalb durchläuft bei uns jede vom Zulieferer eingekaufte Kamera einen Test und erst dann wird sie an den Installateur weiterverkauft." Die mit der 3D-Scan-App erstellten Aufnahmen wandern direkt in die Cloud und können dann in der digitalen Ausstellung, zum Beispiel zu Vorher-Nachher-Räumen, zusammengefügt werden.
Die Präsentation erfolgt im Browser per Web, aber auch eine Windows-Software oder Apps für "Android" und "iOS" stehen bereit. "Viele unserer Kunden haben eine schlechte Internetanbindung, vor allem unterwegs. Deshalb lässt sich mit den Apps überall und zuverlässig komplett offline präsentieren", unterstreicht Weiss eine weitere Entwicklungsleistung.
Mit seiner Softwarelösung "3D-Showroom" beschreitet das junge Ulmer Unternehmen also ein bisher kaum besetztes Terrain: die Erstellung und Nutzung digitaler Ausstellungen. "Bevor ein potentieller Kunde überhaupt eine Kaufentscheidung fällt, möchte er sich doch inspirieren lassen. Bisher haben diese Funktion reale Ausstellungen übernommen – an diesem Punkt setzen wir an. Nehmen wir zum Beispiel das Thema Bad: Mit unserer Lösung lassen sich grenzenlos viele Einrichtungsvarianten von Bädern präsentieren. Und zwar so wie es in der Realität aus Kosten- und Platzgründen nie möglich wäre. Welcher Installateur hat schon die Fläche und das Kapital, um sich eine allumfassende Heizungsausstellung zu bauen?", betont Firmengründer Weiss.
In der Tat beansprucht die digitale Ausstellung keine Fläche und lässt sich sogar, wie beschrieben, in der "Hosentasche" mit zum Kunden nehmen. Besonders praxisgerecht und anwenderorientiert: immersight liefert seinen Kunden 150 fertige, digitale Bad- und Heizungskojen mit. Das heißt, die Fachbetriebe erhalten direkt einen nutzbaren Showroom.
SHK-Handwerk als ideale Zielgruppe
Der erste immersight-Kunde war ein Handwerker, der Bäder baut. "Deshalb haben wir heute schon knapp 300 SHK-Fachbetriebe als Kunden", freut sich Fabian Weiss. Im Handwerk sieht der Unternehmer aus zwei Gründen eine ideale Zielgruppe: "Erstens ist bei Handwerksbetrieben der Individualisierungsgrad besonders hoch. Jeder Raum ist anders und so muss relativ viel Beratung beim Endkunden erfolgen. Und zweitens entwickeln sich Handwerksbetriebe im Schatten der Online-Verkäufer aktuell zu starken regionalen Marken, die einen eigenen »Produktkatalog« brauchen – und das am besten gleich in 3D."