Power-to-heat mal anders
Im neuen Firmengebäude funktioniert die Bodenplatte als Wärmespeicher: PV-Überschussstrom wird demnach über elektrische Heizschleifen in den Beton geleitet, der so mit Wärme aufgeladen wird und diesen nachts langsam wieder abgibt.
Die erwartete Autarkie im neuen my-PV-Firmensitz dürfte mit der Photovoltaik und dem Leistungsmanager „AC•THOR“ bei rund 52 Prozent liegen. Das ist ein guter Wert, wenn man bedenkt, dass im Gebäude keine Stromspeicher verbaut sind. Die effiziente Nutzung des selbst erzeugten Sonnenstroms managen insgesamt zwölf „AC•THOR“-Geräte. „Es sind zwar regelmäßig Stromspeicher im Gebäudenetz integriert – allerdings ausschließlich zu Testzwecken. my-PV-Systeme speichern überschüssigen Strom aus PV-Anlagen in Form von Wärme. Vorteil sind die wesentlich niedrigeren Kosten im Vergleich zu Stromspeichern“, erläutert Reinhard Hofstätter.
Leistungsträger Wechselrichter
Essentieller Bestandteil dieses energetischen Vorreiterprojekts sind selbstverständlich auch die installierten Gewerbe-Wechselrichter „PIKO CI“ von Kostal. „Der »PIKO CI« ist der erste Gewerbe-Wechselrichter von Kostal in dieser Leistungsklasse. Er erfreut sich einer großen Nachfrage europaweit“, so Thomas Garber, Produktmanager bei Kostal Industrie Elektrik und verantwortlich für den neuen Wechselrichter.
Den „PIKO CI“, der seit dem Jahr 2020 auf dem Markt erhältlich ist, gibt es in zwei Leistungsgrößen (Wirkungsgrad: 98 Prozent): 30 und 50/60 kW. „Unsere »PIKO CI«-Geräte sind für 50 Prozent Überbelegung auf der Gleichstromseite ausgelegt. Sollte im neuen Firmengebäude in Zukunft mehr PV-Leistung benötigt werden, ist der Ausbau problemlos möglich“, unterstreicht Thomas Garber.