Schlussfrage: Müssen Millionen Wärmepumpen nicht zwangsläufig zu einem drastischen Anstieg des Strombedarfs führen?
Der Strombedarf von Wärmepumpen wird uns keine Probleme bereiten. Da letztlich alle Energiesektoren dekarbonisiert werden müssen, was zumeist eine Elektrifizierung bedeutet, wird der Strombedarf insgesamt zunehmen, das ist schon richtig. Strom mittel- bis langfristig zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien zu gewinnen, ist auch vor diesem Hintergrund alternativlos. Aber wenn wir auf Wärmepumpen setzen, wird im Wärmebereich insgesamt weniger Primärenergie benötigt – denn statt die Wärmenachfrage durch das Ausschöpfen fossiler Energiequellen zu decken, kommt der größte Teil dann ja aus der Umwelt. Und wir haben sowohl bei Wärmepumpen als auch bei E-Mobilität sehr oft die Chance, den Zeitpunkt des Energiebedarfs vom Bedarfszeitpunkt anderer Verbraucher zu entkoppeln. Sicher wird für eine Übergangsphase ein Teil der eingesparten fossilen Brennstoffe verstromt werden müssen, um eine zuverlässige Bedarfsdeckung zu gewährleisten. Das ist aber noch allemal um ein Vielfaches effizienter und umweltfreundlicher, als weiterhin Öl und Gas zum Heizen zu nutzen.
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