Pufferspeicher: zentraler Bestandteil moderner Heizungen. Ihr Einsatzgebiet: Unterstützung der Heizung und der Erwärmung des Trinkwassers. Pufferspeicher gibt es in zwei Bauarten: Druckspeicher und drucklose Speicher. Drucklose Pufferspeichersysteme gibt es etwa von IVT unter dem Namen Latento. Der Artikel beschreibt die Funktionen, erklärt die beiden Bauarten und zeigt die Vorteile von Pufferspeichern.
Drucklose Pufferspeicher
Drucklose Pufferspeicher im Überblick
Donnerstag, 16.06.2016
Was sind Pufferspeicher?
Die Anforderung an moderne Heizungsanlagen ist, dass sie mit fossilen und regenerativen Energieträgern wie Solarthermie, Pelletheiztechnik oder Wärmepumpen kompatibel sind. Eine zentrale Komponente bildet hierbei der Pufferspeicher.
Dieser hat im Heizsystem die Aufgabe, Wärme aufzunehmen, möglichst verlustarm zu speichern und mit dem geforderten Temperaturniveau an die Verbraucher abzugeben.
In Verbindung mit Wärmeerzeugern wie Pellet-/Biomasseheizkesseln, Wärmepumpen und Klein-BHKW ist die Aufgabe des Pufferspeichers außerdem, die Taktung der Wärmeerzeuger zu minimieren.
Solarwärmeanlagen benötigen Pufferspeicher, um die gewonnene Solarwärme zu bevorraten und bei Bedarf für die Heizungsunterstützung und Trinkwassererwärmung abzugeben.
Ein Hauptmerkmal der Wirkungsweise von effizienten Pufferspeichern ist, dass eine temperaturabhängige Schichtladung erfolgt. Durch das Prinzip der Schichtladung steht im oberen Speicherbereich schnell Nutztemperatur zur Verfügung, ohne erst den gesamten Speicherinhalt aufheizen zu müssen.
Zwei Bauarten mit unterschiedlichen Funktionsweisen
Zwei grundlegende Bauarten von Pufferspeichern sind:
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Druckspeicher, gefertigt als Stahlbehälter mit Korrosionsschutz im Speicherinneren und einer äußeren Speicherdämmung,
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drucklose Pufferspeicher, die komplett aus Kunststoff gefertigt werden und zusätzlich von einer Dämmhülle umgeben sind.
Die Bauarten von Pufferspeichern unterscheiden sich in ihrer Funktion:
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als reiner Energiespeicher für die Heizung,
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für die Trinkwassererwärmung mittels integriertem Wärmeübertrager, für die Durchfluss-Trinkwassererwärmung oder integriertem Trinkwasserspeicher (Tank im Tank),
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kombinierte Pufferspeicher für Heizung und Trinkwassererwärmung.
Ein allgemeines Konstruktionsmerkmal von Pufferspeichern ist, dass Kaltwasserzulauf und Rücklauf des Heizsystems im Bereich des Speicherbodens angeordnet sind, während die Speicheraustritte für Heizwasser und erwärmtes Trinkwasser im oberen Bereich des Speichers liegen.
Unterschied zwischen drucklosen Pufferspeichern und Druckspeichern
Wird die jeweilige Wirkungsweise von druckbeaufschlagten und drucklosen Pufferspeichern betrachtet, zeigt sich der wesentliche Unterschied in der Nutzung des Speicherinhalts:
Während bei Druckspeichern der Inhalt des Pufferspeichers im gesamten Heizsystem zirkuliert, stellt der Inhalt des drucklosen Pufferspeichers ein unbewegtes Speichermedium dar. Durch den "stehenden" Speicherinhalt können keine Fehlzirkulationen entstehen, die zu einer Durchmischung führen würden. Die Wärmeübergänge bei der Be- und Entladung erfolgen bei drucklosen Speichern über interne Wärmeübertrager mit großen Übertragungsflächen.
Drucklose Pufferspeicher von IVT
Die von IVT entwickelten Pufferspeichersysteme arbeiten drucklos und bestehen aus einer PUR-Hartschaumdämmung mit einem umhüllenden PP-Kunststoffmantel.
Der drucklose Betrieb erlaubt die Herstellung des Behälters aus Kunststoff. Je nach Ausführung werden die Speicher als Solar-Schichtenspeicher (Typ "XXL"), Durchlauf-Trinkwassererwärmer (Typ "XW") oder als reiner Pufferspeicher zur Langzeitwärmespeicherung (Typ "XP") eingesetzt. Der Inhalt der drucklos betriebenen Pufferspeicher zirkuliert nicht im gesamten Heizsystem, sondern dient ausschließlich als Puffervolumen, wodurch ein stabiler Schichtungsaufbau gewährleistet ist.
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