Kommunikation zwischen Wechselrichter, Wärmepumpe und Stromspeicher
Hat aber ein Hausbesitzer das Ziel, möglichst viel selbst produzierten Solarstrom im eigenen Haushalt zu verbrauchen, kann die Wärmepumpe über die SG-Ready-Schnittstelle mit dem Stromspeicher im Haus kommunizieren. Der Wechsel von der Netzeinspeisung hin zum Eigenverbrauch ist daher technisch einfach zu realisieren. In der Regel kann der Wechselrichter über den PV-Kontakt die Wärmepumpe ansteuern.
Wärmepumpen, die das SG-Ready-Label tragen, werden bereits ab Werk mit einem potentialfreien Schalteingang und einer intelligenten Regelungstechnik ausgestattet. Über diese Schnittstelle kann die Wärmepumpe mit dem Wechselrichter des Stromspeichers Informationen austauschen. Demnach ist es den Herstellern von Batterien für die Hausenergieversorgung und Wärmepumpen überlassen, den Datenaustausch zwischen einzelnen Systemen zu ermöglichen. In diesem Fall kann die gesamte Heiztechnik „smart“ über ein zentrales Energiemanagementsystem gesteuert werden. Dieses sorgt im Haushalt dafür, bevorzugt Strom aus der eigenen Photovoltaik-Anlage zu verbrauchen bzw. Energieüberschüsse zu speichern.
Erfahrungswerte zeigen, dass eine PV-Anlage bis zu 35 Prozent des eigenen Strombedarfs im Haus deckt, während ein Stromspeicher die Eigenverbrauchsquote auf bis zu 70 Prozent erhöhen kann. Je nach Auslegung und Konfiguration der Systeme kann die Eigenverbrauchsquote beim „Grünstrom vom Dach“ aber auch noch höher ausfallen.