Installation

Effizienterer Betrieb und niedrigere Kosten

Freitag, 13.09.2024

Hier sind Mindeststandards einzuhalten, um die ordnungsgemäße Handhabung nachzuvollziehen. Diese reichen von der Trinkwasserbeschaffenheit über die vorgesehene Betriebsweise und Inbetrieb-nahme bis zur Instandhaltung und dem Nachspeisen von Ergänzungswasser.

Kritischer Blick auf die VDI-Regel

Die geringe Anzahl der zu erhebenden Parameter – Leitfähigkeit, Härte und pH-Wert – wird von Fachleuten, die sich intensiv mit der Wasseranalyse beschäftigen, als unzureichend eingestuft. Mit diesen Daten lässt sich nicht zuverlässig feststellen, ob Probleme vorliegen und ob Korrosion stattfindet. Zudem liefert nur ein Vergleich zwischen Füllwasser und Kreislaufwasser über einen längeren Zeitraum eine Beurteilungsgrundlage.

Neben den genannten Parametern sollte eine fundierte Analyse weitere Werte berücksichtigen. Dazu zählen u. a. Karbonathärte, Calcium, Magnesium, Sulfat, Chlorid und Eisen. In Summe gibt es 15 Parameter, die sinnvollerweise zu erfassen sind. Remeha geht darüber hinaus und prüft mehr als 21 Parameter über ein unabhängiges akkreditiertes Labor. Dieses erstellt anschließend einen Bericht mit Erläuterungen und Fazit zu den Proben.

Quelle: Remeha GmbHa
Korrosionstest mit jeweils fünf Probensätzen aus unlegiertem Stahl, Kupfer, Aluminium, Messing und rostfreiem Stahl: Nach sechs Monaten wird der visuelle Eindruck – Wassertrübung und -verfärbung – durch Messergebnisse zum Massenverlust belegt.

Umsetzung in der Praxis

Aus der VDI 2035 geht klar hervor, dass Planer und Installateure in Sachen Anlagenwasser die regelkonforme Umsetzung im Blick haben müssen. Und hier kommt das Remeha-Konzept ins Spiel. Es stellt eine genau definierte Füllwasserqualität zur Verfügung, die für alle Heizungs- und Kältesysteme sowie für sämtliche verbauten Materialien geeignet ist. Das gelingt durch die Komponente „IONA“ für die Auf-bereitung und Nachspeisung. Ergänzt wird sie durch „FILMA“ für die Abscheidung von Schwebstoffen, auch Magnetit. Beide stehen in unterschiedlichen Größen bereit, sodass sich Heizungsanlagen jeder Kategorie entsprechend ausstatten lassen. Die Grundprinzipien gelten für alle Ausführungen. Durch den Einsatz dieser Geräte wird die gewünschte bzw. geforderte Energieeffizienz sichergestellt und gleichzeitig die Lebensdauer des Systems erhöht. Die Kosten für die Integration machen sich demnach rasch positiv bemerkbar, das gilt für die Neuanlage ebenso wie für den Bestand.

Die Wasseraufbereitung

Füll- und Nachspeisewasser wird mit „IONA“ bereitgestellt – das Gerät liefert teilentsalztes und mit einem HDK-Vollschutzprodukt behandeltes Wasser. H steht für Härtebildner (Stabilisieren der Härtesalze und Verhindern von Ablagerungen), D für Dispergieren (In-der-Schwebe-Halten von nicht gelösten Partikeln) und K für Korrosionsschutz. Dabei arbeitet „IONA“ unabhängig von der Art der Wärmeübertragung. Bei der Wahl der Gerätegröße ist zwischen Neuanlage und Bestand zu unterscheiden, das zweite Kriterium ist die Nennleistung. Folgende Eckdaten zu „IONA“ sind relevant:

Quelle: Remeha GmbH
Die Remeha-Komponenten „IONA“ und „FILMA“ für regelkonformes Kreislaufwasser wurden bereits auf Fachmessen vorgestellt.

  • Das Gerät erzeugt das optimale Füllwasser durch Vollentsalzung und anschließender Verschneidung auf einen definierten Restsalzgehalt von 50 bis 180 µS/cm. Bei Erreichen des festgelegten Grenzwertes wird automatisch abgeschaltet.
  • Die Kapazität der Aufbereitungseinheit wird ständig überwacht, inklusive automatischer Abschaltung.
  • Die Dosierung des Vollschutzprodukts erfolgt automatisch mengenproportional, mit Füllstandüberwa-chung des Behälters.
  • Die Durchflussmenge wird für jeden Füllvorgang erfasst.
  • Die vollautomatische Nachspeisung und Druckhaltung im System wird über frei wählbare Ein- und Ausschaltdrücke realisiert, mit gleichzeitiger Leckageüberwachung und Meldung an die GLT bzw. per LTE-Modul.
  • Optionale Ausstattungen sind möglich, etwa zur Beschleunigung der Füllzeit oder der Erhöhung der Kapazität.
  • Die Installation erfolgt in den Rücklauf, mit Absperrhähnen vor und hinter der Einheit sowie einem Probenahmehahn.

Die Filtration

Ergänzt wird die Wasseraufbereitung mit dem Wasserfiltrationsmodul „FILMA“. Es entfernt im laufenden Betrieb Schmutz­partikel, die von ausgefallenen Wasserinhaltsstoffen, Verschlammung und Korrosion herrühren. Dabei filtert es auch feinste metallische Rückstände wie Magnetit aus dem Kreislaufwasser. Die größeren Geräte werden ohne Beeinflussung der Hydraulik des Heizungskreislaufs im Teilstrom in den Rücklauf installiert.

Weiterführende Informationen: https://www.remeha.de/

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