Erneuerbare Energien

Ein Objekt der Begierde

Freitag, 30.06.2023

Das Stromspeichersystem macht alle elektrischen Energieflüsse im Gebäude transparent.
Quelle: Paul Kammerer
Das Stromspeichersystem macht alle elektrischen Energieflüsse im Gebäude transparent.

Energiebilanz nach einem Jahr

Seit Mai 2021 lebt die Familie in ihrem neuen Haus, das mit einem Bestandshaus aus den 80er-Jahren nicht mehr viel gemein hat. Paul Kammerer, seine Frau und ihre zwei Söhne genießen den Wohnkomfort in ihrem hochmodernen Heim, der einen entsprechenden Strombedarf mit sich bringt. Knapp 25.000 kWh Strom verbrauchten sie von August 2021 bis Juli 2022 in dem Haus, davon hatte die Wärmepumpe einen Anteil von 10.800 kWh. Ferdinand Bauer erklärt den hohen Verbrauch damit, dass der Estrich noch bis in den Januar 2022 nachgetrocknet werden musste. Er schätzt, dass der Gesamtbedarf im zweiten Betriebsjahr auf circa 18.000 kWh sinken wird. Kammerer führt den Strombedarf weiterhin auf das Elektroauto zurück, das er früher als geplant angeschafft hat. Zum Aufladen des Akkus des E-Autos ist eine E3/DC-Wallbox „easy connect“ mit einer Ladeleistung von maximal 22 kW in der neuen Garage installiert.

Die PV-Anlage erzeugte im betrachteten Zeitraum rund 15.100 kWh Solarstrom. Die Autarkie-Quote lag bei 47 Prozent. Dies ist Kammerer, der ansonsten mit seinem neuen Haus rundum zufrieden ist, aller-dings zu wenig. Deshalb plant er schon Erweiterungen. Auf der Ostseite will er im kommenden Frühjahr voraussichtlich weitere Module mit 8 kW Gesamtleistung installieren lassen, selbstverständlich auch wieder schwarze, aber diesmal nicht dachintegriert, da ansonsten das neue Dach nochmals umgebaut werden müsste. Zusätzlich wird das Speichersystem erweitert, was bei der „Pro“-Serie von E3/DC problemlos möglich ist. Die neue Solarstromanlage wird AC-seitig an das Hauskraftwerk angeschlossen.

„Energieautarkie stand nicht auf der Anforderungsliste, hat sich aber offenbar aus der Aneinanderreihung der anderen Anforderungen, wie ressourcenschonend und nachhaltig Konstruieren und Bauen, so ergeben“, fasst Paul Kammerer mit einem Schmunzeln zusammen. Und auch sein oberstes Ziel hat er erreicht: „Wir wollten ein schönes Haus und das haben wir bekommen.“ Dem schließt sich sein Architekt Rainer Drasch an: „Es war eine aufwändige Sanierung, aber mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden.“

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