Filtrierung: Auch wenn mit Aufbereitung meist nur die Enthärtung oder Entsalzung gemeint ist, gehört auch die Filterung des Heizungswassers dazu. Diese befreit das Wasser von Schmutz, Feststoffen und anderen Ablagerungen bis zu einer Größe von 1 µm. Dadurch wird das Zusetzen von Umwälzpumpen oder Wärmeübertragern verhindert und eine gute Wärmeübertragung gefördert. Zusätzlich werden der Materialverschleiß sowie das Risiko der Keimbildung verringert. Durch die Filtration etwa mit „Heaty Profiline“ können Heizungsanlagen mit schmutzigem Systemwasser aber passenden pH- und Leitfähigkeitswerten ohne abgelassen zu werden im Bypass einfach filtriert werden.
Magnetflussfilter: Eine spezielle Filtrierung des Heizungswassers realisieren Magnetflussfilter. Da Magnetit magnetisch ist, kommt es in modernen Umwälzpumpen zu Schäden, da sich hier elektromagnetische Felder aufbauen, die das Magnetit (Eisenoxid) anziehen. Magnetit ist die Hauptursache für Ausfälle von Heizsystemen. Mit Magnetflussfiltern, beispielsweise aus der „MagnaClean“-Serie, können nahezu 100 Prozent des in allen Zentralheizungsanlagen als Schwebstoff vorhandenen schwarzen Eisenoxidschlamms entfernt werden.
Messtechnik zur Analyse des Heizungswassers: Messgeräte sind heute ein ständiger Begleiter für den Heizungsfachmann. Für die geforderte Dokumentation über Erstbefüllung, Nachspeisung und Wartung der Anlagen sind sie unverzichtbar. Damit analysiert der Installateur Daten wie beispielsweise pH-Wert und elektrische Leitfähigkeit bis hin zu Chlorid und Eisen und dokumentiert diese im Anlagenbuch.
Auch der Systemtrenner zum Schutz des Trinkwassers muss einmal jährlich geprüft werden. Zu prüfende Funktionen sind Dichtheit, Öffnungsbeginn und Dichtheit des Entlastungsventils, Entlüftung der Mitteldruckzone auf Atmosphärendruck und die Dichtheit des ausgangsseitigen Rückflussverhinderers.
Wo werden die Geräte eingesetzt?
UWS-Aufbereitungsgeräte können in drei verschiedenen Betriebsarten verwendet werden:
- Als Filtrationsgerät im Kreislauf einer Heizungs- oder Kühlanlage.
- Zur Wasseraufbereitung im Bypass-Verfahren bzw. bei Erstbefüllung einer Heizungs- oder Kühlanlage ohne Bypass-Verfahren.
- Zur parallelen Filtration und Heizungswasseraufbereitung im Bypass-Verfahren.
Im Bypass-Verfahren wird ein Teilvolumenstrom des Wassers einer Heizungs- oder Kühlanlage über das Gerät geleitet. Bei der Aufbereitung wird empfohlen, die Systempumpen einzuschalten, um eine schnellstmögliche Vermischung und Filtration zu erreichen.
Welche Fehler sollten unbedingt vermieden werden?
Bei der Heizungswasseraufbereitung im Bypass-Verfahren dürfen die Anschlüsse (Ein-/Ausgang) nicht falsch angeordnet werden. Die Fließrichtung ist unbedingt zu beachten, da sonst nur eine kurze Strecke aufbereitet wird. Der Anschluss erfolgt immer Rücklauf-Rücklauf, Rücklauf-Vorlauf oder oben und unten am Pufferspeicher.
Während des Betriebs von Aufbereitungsgeräten ist die Füllwasserkapazität wichtig und gegebenenfalls das Mischbettharz zu wechseln. Die Kapazität ist abhängig vom °dH. Ein praktisches Berechnungstool dazu finden Sie hier: www.uws-technologie.de/services/berechnungstool
Bei einer reinen Befüllung (Inbetriebnahme) tritt als Fehler häufig auf, dass die Leitungen vorher nicht richtig gespült wurden und dadurch Verschmutzungen im Heizungswasser enthalten sind.