Im Neubau der Bronzel Service GmbH am Standort in Leonberg sorgt eine Betonkerntemperierung im großflächigen Lager und in der Tiefgarage, wo die Einsatzfahrzeuge parken, für die richtige Temperatur. Ideale Voraussetzungen, damit die „Kämpfer gegen Feuchtigkeit im Gebäude“ mit kühlem Kopf zu ihren oft komplizierten Einsätzen fahren können.

Das Unternehmen Bronzel begann 1976 als „Die Wasserwehr“. In den folgenden Jahrzehnten entstand Schritt für Schritt die Bronzel-Gruppe, in der aktuell über 100 Mitarbeiter an über 20 Standorten arbeiten. Fast 50 Jahre nach der Gründung dreht sich bei Bronzel noch immer alles um Feuchteschäden im Gebäude. Inzwischen gliedert sich das Geschäft in die drei Bereiche: Leckortung/Diagnose, Trocknung und Sanierung.

In den letzten zwei Jahren errichtete die Bronzel Service GmbH in Leonberg einen neuen Standort, um im Ballungsraum Stuttgart stärker präsent zu sein. Das Gebäude besteht aus zwei unterschiedlich großen, zueinander versetzten Kuben. Der Hauptkubus mit einer Kantenlänge von rund 16 m verfügt über vier Etagen. Er wird ergänzt durch einen rund 9 x 9 m großen Gebäudeteil, der ab dem Erdgeschoss mit dem größeren Baukörper verbunden ist und über zwei Etagen verfügt. Die vierte Etage des größeren Baukörpers und die zweite Etage des kleineren Gebäudeteils sind als Staffelgeschoss mit Dachterrasse ausgebildet.

Der Neubau vereint eine Dachwohnung mit großer Dachterrasse, eine Verwaltungsetage, großflächige Lagerräume und eine Tiefgarage für vier Servicefahrzeuge inklusive Sozialräumen. Die unterschiedliche Nutzung der einzelnen Etagen stellt hohe Anforderungen an die optimale Temperierung.

Luft/Wasser-Wärmepumpe für den Neubau

Für die Bronzel Service GmbH stand von Anfang an fest, dass am neuen Standort in Leonberg ein Flächenheiz- und -kühlsystem eingebaut wird, das seine Energie über eine Luftwärmepumpe erhält. So stehen Fußbodenheizungen nicht nur in der Gunst privater Bauherren, sondern mehr und mehr auch im Fokus bei gewerblich genutzten Immobilien. Zusätzlich sollte das Gebäude auf Wunsch des Bauherrn im Bereich des Untergeschosses, in dem vier Servicefahrzeuge parken, und in der Decke zwischen Untergeschoss und Erdgeschoss/Lager eine Betonkerntemperierung erhalten. Auch sie sollte – wie die Fußbodenheizung im Rest des Gebäudes – über die Luft/Wasser-Wärmepumpe versorgt werden.

Die Betonkerntemperierung sorgt für ein ideales Temperaturprofil im Raum und eine effiziente Beheizung bzw. Kühlung von Großflächen, da die Betondecke ein großes Wärme- und Kältespeichervermögen besitzt. Das steigert die Aufenthaltsqualität auch bei sehr niedrigen oder hohen Außentemperaturen spürbar und erhöht damit das Wohlbefinden und somit auch die Produktivität. Außerdem wird an heißen Tagen ein Wärmestau an der Decke wirkungsvoll verhindert.

Für die Betonkerntemperierung sprach in diesem Projekt auch die Kostenersparnis, kein weiteres System für die Klimatisierung anschaffen zu müssen. Hinzu kommen geringe Wartungskosten der wasserführenden Anlage bzw. der vollständige Wegfall weiterer Wartungskosten, die ein zusätzliches Klimasystem verursachen würde.

System für anspruchsvolle Industrieflächen

Im Untergeschoss, auf einer Fläche von rund 110 m², auf der die Servicefahrzeuge parken, und in der Decke zwischen Untergeschoss und Erdgeschoss wurde durch den Sanitär- und Heizungsfachbetrieb BPS Bucher aus Leonberg die vom Bauherrn gewünschte Betonkerntemperierung installiert. Dabei fiel die Wahl auf ein bewährtes System des Spezialisten für Flächenheizungen und Flächenkühlungen Empur. Das Industrieflächenheizsystem „XXL-Industrie“ ist ein effektives Heiz- und Kühlsystem für Hallen und Lagerflächen in Gewerbe, Industrie und Handel. In allen Phasen der Realisierung konnte BPS Bucher auf die volle Unterstützung von Thomas Bierbaum, Empur-Fachberater für Baden-Württemberg, zählen.

Die Kernkomponente des Industrieflächenheizsystems sind die robusten Empur-Industrieverteiler „XXL-Industrie“. Sie sind aus 5/4-Zoll-Messingprofilrohr gefertigt und werden im Werk in Buchholz komplett mit Verteilerhalter, Schallschutzeinlage und integrierten Ventilen vormontiert und als ein Stück auf die Baustelle geliefert. Statt der blauen Bauschutzkappen auf den Rücklaufventilen können die Stellantriebe des Herstellers direkt aufgesetzt werden. Alle Verteiler sind zur Schnellmontage in den entsprechenden Empur-Verteilerschränken ausgelegt. In Leonberg wurden die Industrieverteiler in Kombination mit dem „Klimapex“-5-Schicht-Heizungsrohr von Empur (20 mm) zur Betonkerntemperierung verwendet – im Erdgeschoss wurden so fünf Heizkreise realisiert, 15 Heizkreise im Untergeschoss.

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