In Summe hält die Mannschaft der EQ Planung + Montage also dem überlasteten Heizungsbauer mit einer kompletten Projekt- und Prozessplanung, Mengenberechnung, Terminplanung und Logistik, abschließender Druckprüfung sowie einem Verlegeprotokoll und einer Dokumentation des Montageprozesses – sprichwörtlich – "den Rücken frei". So entlastet kann er sich wieder in Ruhe seinen eigentlichen unternehmerischen Tätigkeiten widmen – Arbeitsabläufe werden planbar, Projekte können termingerecht abgeschlossen werden.
Aber nicht nur das installierende Fachhandwerk nimmt diese Dienstleistung gerne in Anspruch. Auch große Bauträger greifen auf die Kompetenz und das Konzept des Westerwälder Unternehmens zurück. Und gerade für diese Zielgruppe dürfte ein "Produkt" höchst interessant sein, das EQtherm 2013 in sein Lieferprogramm aufgenommen hat: Betonkerntemperierung.
Denn gerade in Büro- und Verwaltungsgebäuden erfreut sich die thermische Nutzung der Gebäudemasse durch bauteilintegrierte wasserführende Rohrregister, die damit in die Klimatisierung der Räumlichkeiten einbezogen werden, wachsender Beliebtheit. Aufgrund der hier entstehenden sehr großen Übertragungsflächen können die Vorlauftemperaturen im winterlichen Heizfall sehr niedrig gewählt werden, im sommerlichen Kühlfall dürfen die Vorlauftemperaturen entsprechend höher sein.
In großen Bürogebäuden kommt die Betonkerntemperierung beziehungsweise die thermische Bauteilaktivierung auch in Kombination mit einer Flächenheizung zum Einsatz. So können Lastspitzen bei der Heizung oder Kühlung vermieden werden. Dass dies förderlich ist für den Einsatz erneuerbarer Energien, versteht sich ja fast schon von selbst!
Der Blick in die Zukunft: "Es reizt die Technik im Niedrigstenergie-Gebäude!"
Und genau an diesem Punkt schließt sich der Kreis des "EQ"-Konzepts: "Warum sollten wir denn immer nur von Flächenheizungen reden?", so Klaus-Jürgen Ehlgen. "Wir sprechen heute doch von Gebäudetechnik."
Richtig! Vor dem Hintergrund der Anforderungen des in der EU-Gebäuderichtlinie beschriebenen "Nearly-Zero-Energy-Buildings" – auf Deutsch: Niedrigstenergie-Gebäude – werden deutliche Veränderungen der bisherigen Anlagentechnik notwendig: Der Einsatz regenerativer Energien wird "step-by-step" zu einer weitgehenden Verdrängung der fossilen Energieträger Erdöl und Erdgas führen. Die Heizlasten werden weiter sinken. Die Optimierung des Gesamtsystems Gebäude erfordert einen Informationsverbund von Heizung, Kühlung und Lüftung sowie der elektrotechnischen Systeme.
Kurz gesagt: Die Anforderungen an das Zusammenspiel von Wärmeerzeugung und Wärmeübergabe wachsen kontinuierlich. Und genau aus diesem Grund ist bei der vertrieblich zweistufig aufgestellten EQtherm GmbH eben nicht nur von Flächenheizung die Rede.
Fest zum Produktportfolio gehören auch die Bereiche Wärmepumpe und kontrollierte Wohnraumlüftung (KWL). Klar: Treiber des Schaffens ist die energieeffiziente Gebäudetechnik! "Je weniger technische und vertriebliche Schnittstellen, desto besser. Das schätzen die Bauherren und Bauträger", bringt es Vertriebsleiter David Schappert auf den Punkt.
Die Wärmepumpensysteme von EQtherm nutzen entweder über Flächenkollektoren die im Erdreich enthaltene Energie (Typ: "EARTH") oder die Energie der Umgebungsluft (Typ: "AIR" und "AIR compact"), um daraus Wärme auf einem nutzbaren Temperaturniveau zu gewinnen. EQtherm gibt die Jahresarbeitszahl (JAZ) der Baureihe "AIR" mit >3,8, die JAZ der Baureihe "EARTH" mit >4,3 an.
Aus der Kombination von Flächenheizung (wir erinnern uns: niedrige Vorlauftemperaturen) und Wärmepumpe können sich also für den Nutzer sowohl wirtschaftliche als auch ökologische Vorteile ergeben. Wohlgemerkt: "können". Denn bei der Errichtung von Wärmepumpenanlagen gibt es – ähnlich wie bei der Verlegung von Flächenheizungen in Neubau und Sanierung – wiederum einige Spielregeln zu beachten. Werden diese nicht beherzigt, so weicht die theoretische Effizienz auf dem Papier von der gemessenen Realität ab. Das kann den Bauherrn, Nutzer und Investor natürlich nicht erfreuen.
"Mit unseren Angeboten aus dem Wärmepumpenbereich sprechen wir tendenziell die erfahreneren Heizungsbauunternehmen an, die mehr als zehn Wärmepumpenanlagen pro Jahr errichten", räumt Schappert ein. Die "schnelle Mark" wolle man nicht verdienen, vielmehr ist EQtherm daran interessiert, dauerhaft funktionstüchtige und sichere Gebäudetechnik aus einem Guss zu liefern beziehungsweise einzubauen. Schon aus diesem Grund erfolgt zum Beispiel die Inbetriebnahme der Wärmepumpenanlage durch eigenes Personal.
Fazit
Das noch junge Unternehmen EQtherm hat in den letzten fünf, sechs Jahren eine stolze Entwicklung hingelegt. Mit einem Geschäftsführer an der Spitze, der weiß, was er will (und nicht will), werden die Produktbereiche Flächen- und Betonkerntemperierung, Wärmepumpe und Wohnraumlüftung sowie die Dienstleistung "Planung + Montage" sicherlich nicht die letzten gebäudetechnischen "Baustellen" sein, an welchen das Team zielstrebig arbeitet.