Anbieter von Fahrzeugeinrichtungen nutzten die IAA Nutzfahrzeuge in Hannover wieder, um über ihre Lösungen zu informieren.
Fahrzeugeinrichtungen punkten mit Transportsicherheit und Arbeitseffizienz
Donnerstag, 17.10.2019
So stellte Reinhold Braun, Geschäftsführer von Sortimo International, die neue Fahrzeugeinrichtung SR5 vor – das Sortimo Regalsystem der fünften Generation.
Die Einrichtung passt sich mit ihren schmalen Alu-Seitenprofilen und den nach vorne und hinten variabel positionierbaren Fachböden flexibel an die Kontur des Transporters an und ermöglicht Handwerkern somit eine optimale Arbeitsplatzorganisation auf engstem Raum, erklärte Braun. So steht nicht nur deutlich mehr Raum am Fahrzeugboden zur Verfügung, auch der sonst kaum dienliche Dachbereich wird maximal genutzt. Selbst großes Transportgut, wie Europaletten, lässt sich im Fahrzeug befördern. Auf der neuen Online-Plattform mySortimo haben Kunden die Möglichkeit, sich ihre SR5 Fahrzeugeinrichtung individualisiert zu konfigurieren und direkt zu bestellen.
Als Studie präsentierte Braun zudem ProCargo CQ1. Es schließt die Lücke zwischen Lastenfahrrad und Mini-Van. Als ideale Transportlösung auf der letzten Meile ist es ein weiterer Beitrag zur Mobilität der Zukunft. Die verfügbare Transportfläche bietet ausreichend Platz für den Transport von Europaletten oder des Sortimo sContainers. Dieser soll als platzsparender Baustellenbegleiter in Zukunft ebenfalls über mySortimo individuell mit Werkzeugen, Maschinen und Verbrauchsmitteln bestückt und für den benötigten Zeitraum gemietet werden können. Vor allem im urbanen Bereich können Monteure und Installateure von dem Mietcontainer profitieren, indem die benötigten Materialien für den Einsatz bereits vor Ort sind. Handwerker und Servicedienstleister können sich mit diesem Konzept Lieferwagen sparen und flexibel mit Kleinfahrzeugen, wie dem ProCargo CQ1, zum Einsatzort fahren.
Digitalisierung war ein Hauptthema bei Bott. So standen Themen wie Elektromobilität, die Vernetzung des Nutzfahrzeugs, das Internet der Dinge, Fleet Compliance, Logistik für die letzte Meile und die Vernetzung über einen mobilen Hotspot im Fokus. Die angesprochenen Kundensegmente reichten vom Handwerksbetrieb über den Kundendienst bis hin zu großen Serviceflotten. Neben dem produzierenden Gewerbe und Dienstleistern erschließe man zunehmend auch den Transport- und Logistiksektor, berichtete Axel Theurer vom Marketing bei Bott. Als Beispiel dafür präsentierte er den StreetScooter Work L mit neuen Lösungen für den Einsatz in einem Cateringservice.
Theurer hob besonders das Serviceangebot rund um die Fahrzeugeinrichtung im Bereich Fleet Compliance hervor – mit der Abwicklung aller notwendigen Formalitäten für die Serviceflotte. Dazu gehören die komplette Logistik, der Einbau, die Beschriftung sowie sämtliche technische Abnahmen und Zertifizierungen. Um dem Handwerk zeitgemäße Lösungen anzubieten, setzt Bott auch auf ein Netzwerk an Partnerunternehmen, wie Festool und Berner. So ist für Nachschub an Verbrauchsmaterial gesorgt und das notwendiges Werkzeug an Bord. Mit der Mobile Refill App kann direkt auf der Baustelle Nachschub bestellt und die Ware bei Bedarf über Nacht per Keyless Entry direkt ins Servicefahrzeug geliefert werden.
Pünktlich zur IAA erweiterte Aluca sein Kombinationsraster um die neue, nunmehr achte Feldbreite 827,5 mm, informierte Alexander Diehl, Leiter Produktmanagement bei Aluca.
Dieser Wert liegt exakt in der Mitte zwischen den vorhandenen Feldbreiten 705 mm und 950 mm. Der Neuzugang löst ein Problem, das bestimmte Fahrzeuge mit Schiebetür haben, etwa der Mercedes-Benz Vito. Bei Einrichtungen, die von außen bedient werden sollen, ist die Feldbreite 950 mm zu lang, weil sich die Schubladen von außen nicht mehr öffnen lassen, und Feld-breite 705 mm zu kurz, sie verschenken zu viel wertvollen Stauraum.
Auf dem Stand von Volkswagen Nutzfahrzeuge wurde ein von Aluca als Pannenfahrzeug ausgerüsteter Caddy Maxi mit zweiter Sitzreihe gezeigt. Angesichts des begrenzten Platzangebots wurde als Lösung eine Kombination aus dem System dimension2 und dem Schwerlastbodenauszug realisiert. Implementiert ist ein 3 t Rangierwagenheber mit spezieller Rückhaltevorrichtung. An Bord ist zudem ein 20 t Wagenheber, Material zur Sicherung der Gefahrenzone (Pylone, Warndreiecke, Sicherheitsfahnen und Feuerlöscher), das komplette Werkzeug (Steckschlüsselsatz und Ringmaulschlüssel), Kanister mit Benzin und Diesel, ein Universal-Gerätehalter (für Schaufel und Spitzhacke) sowie Platz für Ersatzteile und das Gepäck der gestrandeten Passagiere.
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