Vor allem, weil diese "neue thermische Behaglichkeit" sogar funktioniert, wenn es in den Übergangszeiten (Frühling/Herbst) durch die großen Fensterflächen und die bodentiefen Fenster zu hohen Wärmeeinträgen kommt. "Im Vergleich zu konventionellen Regelungen von Flächenheizungen gehören zu dem System »Fonterra Smart Control« sehr flink reagierende Raumthermostate, die per Funk mit der Basiseinheit am Heizkreisverteiler kommunizieren. Statt erst auf 2 oder 3 K reagieren die schon auf eine Regelabweichung von 0,5 K", beschreibt Markus Droisdorf den entscheidenden technischen Unterschied: "Außerdem ist in die zentrale Steuerungseinheit von »Fonterra Smart Control« eine selbstlernende »Intelligenz« integriert. Dadurch reagiert das System ohne Über- oder Unterschwingen deutlich schneller auf Änderungen der Raumtemperatur, als es bislang bei Flächenheizungen üblich war."
Zu dieser "Intelligenz" gehöre es im Übrigen auch, unabhängig von hohen Wärmeeinträgen, den Boden nicht auskühlen zu lassen, ergänzt Manuel Benitez: "Statt den Volumenstrom in den einzelnen Heizkreisen komplett zu drosseln, wird durch die Steuerung in regelmäßigen Abständen die Rücklauftemperatur überprüft. Sinkt diese unter einen Schwellenwert ab, wird der Volumenstrom wieder angehoben, damit die Kinder keinesfalls kalte Füße bekommen!" Auch das von alten Flächenheizungen bekannte Zugrisiko ("draft risk") in der Nähe von Fensterflächen gehört dadurch der Vergangenheit an.
Kalkulationssicherheit durch Automatismus
Was sich, aus Nutzersicht, im Endergebnis einfach nur "bequem und komfortabel" anhört, hat speziell für das aktuell bestens ausgelastete Fachhandwerk zugleich auch eine wirtschaftliche Dimension, so Manuel Benitez: "Das Sanierungsgeschäft macht schon seit langem den überwiegenden Teil unserer Arbeit aus. Dazu gehört immer öfter die energetische Sanierung durch eine Optimierung der Wärmeverteilung. Dieser Aufwand war aber gerade bei alten Flächenheizungen bisher kaum zu beziffern, denn dafür ist immer ein funktionierender hydraulischer Abgleich notwendig."
Die Folge: Entweder ist der Kunde unzufrieden, weil die Räume nicht gleichmäßig warm werden – oder der Fachhandwerker muss mehrfach zur Nachjustierung wiederkommen, was im Angebot zuvor nicht berücksichtigt war und damit nicht mehr bezahlt wird.
"Diesen Risiken gehen jetzt sowohl wir als auch die Kunden durch das Regelungssystem »Fonterra Smart Control« aus dem Weg. Stattdessen ist es in der Kita »Am Schlosspark« möglich, nach der Bestandsaufnahme ein von Anfang an belastbares Angebot abzugeben, das dann auch den später tatsächlich anfallenden Arbeiten entspricht. Außerdem reduziert sich der Arbeitsaufwand als solcher", bilanziert Manuel Benitez.