Die wachsende Wohnungsnot in Hamburg hat auch die Kleinstadt Quickborn, etwa 30 km vor der Hansestadt gelegen, in den letzten Jahren stark verändert.
Freiflächenheizung bietet ganzjährig Sicherheit
Dienstag, 08.10.2019
Zahlreiche Mehrfamilienhäuser wurden realisiert, davon 40 Prozent im Rahmen von Bebauungsplänen und 60 Prozent auf der Basis von § 34 des Baurechts. Dieser Paragraph ermöglicht die Verdichtung bestehender Baugebiete und sieht in diesem Zusammenhang Nutzungsänderungen von errichteten baulichen Anlagen zu Wohnzwecken vor, beispielsweise auf verwaisten Industrieflächen. Entstehen dürfen auch Neubauten, sofern sich diese in das bestehende Umfeld harmonisch integrieren.
2016 hat Quickborn die Weichen für weitere 480 Neubauwohnungen gestellt. Sie entstehen vorwiegend im Stadtkern. Durch eine hochwertige Bauweise der mehrgeschossigen Gebäude entsteht zentraler und komfortabler Wohnraum, der für eine breite Bevölkerungsschicht attraktiv und finanzierbar ist – für Singles und junge Familien, aber auch für ältere Quickborner, die ihre Einfamilienhäuser aufgeben und in eine kleinere Wohneinheit umziehen wollen. Durch das neue Wohnungsangebot wird verhindert, dass zu viele Menschen mit mittlerem und besserem Einkommen wegen hoher Boden- und Mietpreise aus der Stadt verdrängt werden. Denn ihr Wegzug "aufs Land" tut weder der innerstädtischen Bevölkerungsstruktur, noch dem Klimaschutz gut: Zu viele Autos belasten die Umwelt durch hohen Schadstoffausstoß.
Modernes Wohnen mit urbanem Lebensgefühl
Ein Wohnquartier, das Feldbehn-Quartier, stellt die Lorenz Gruppe – Projektentwicklung aus Hamburg – bis zum Sommer 2019 fertig. Es befindet sich auf dem Gelände einer ehemaligen Schokoladenfabrik, die schon 2016 abgerissen wurde. "Keiner kann in Quickborn eine Industriebrache gebrauchen", erklärte Bürgermeister Thomas Köppl bei der Grundsteinlegung im März 2018. Auf einer Teilfläche von rund 5.100 Quadratmetern entwickelte und realisierte die Lorenz Gruppe in massiver Bauweise zwei L-förmigen Gebäude mit insgesamt 69 Wohnungen. Die geschickte Anordnung der Gebäude ermöglichte jeweils einen geschlossen und einen nach Süden offenen Wohnhof. Die Ausrichtung der 3-geschossigen Bauten mit einem 4. Staffelgeschoss ist so gewählt, dass jede Wohnung über ruhige, von der Straße abgewandte Wohnräume verfügt. Für die technische Gebäudeausstattung – vom Entwurf bis zur Bauüberwachung – war die Dr. Schillings Planungs- und Projektgesellschaft mbH aus Hamburg verantwortlich.
Zur Erhaltung eines begrünten Wohnumfeldes wurden die gesamte Anzahl der erforderlichen Stellplätze in einer Tiefgarage untergebracht. Die Zufahrt erfolgt vom Justus-von-Liebig-Ring. Ein wichtiges Ziel der TGA-Ingenieure war es, die Tiefgaragenrampe sicher zu machen, sodass sie für die Bewohner ganzjährig und ohne Ausnahme nutzbar ist. Denn Tiefgaragenzufahrten sind im Winter oftmals vereist, dann besteht akute Rutsch- und somit Unfallgefahr. "Die Neubauwohnungen am Justus-Liebig-Ring stehen für urbane Lebensqualität. Die wollen wir den Eigentümern auch im Hinblick auf die Verkehrssicherheit bieten – zu jeder Tages- und Nachtzeit, das ganze Jahr hindurch", erklärt Dr. Raimund Schillings, Inhaber und Geschäftsführer der Planungs- und Projektgesellschaft. Zudem sind Räumungsdienste auf die Jahre betrachtet unverhältnismäßig teuer. Mit der Rampenheizung entfallen sämtliche Kosten des Räumungsdienstes. Auch auf Streusalze kann verzichtet werden. Tausalzwasser kann mitunter schwere Schäden am Bauwerk verursachen. Die Beheizung der Tiefgaragenrampe ist deshalb nicht nur eine praktische, sondern auch die wirtschaftlichste Lösung.
Glätte sofort und zuverlässig verhindern
Die AEG Freiflächenheizung bewährt sich seit Jahren am Markt als sinnvolle Lösung zur Gewährleistung der Verkehrssicherheit. Über den AEG Planerberater Rainer Bastian fanden die Verantwortlichen für das Quickborner Feldbehn-Quartier zum richtigen Partner. AEG Haustechnik lieferte für die Tiefgaragenzufahrt eine effiziente elektrische Freiflächenheizung, die über einen Eismelder automatisch überwacht und gesteuert wird. Auf der Rampe bewirken 72 m² oberflächennah verlegte Heizmatten eine schnelle Frostfreihaltung der Fahrspuren. Das werkseitig vorkonfektionierte und somit montagefreundliche AEG System überzeugte hier insbesondere mit nur einem Anschlusskabel (Twin-Leiter). Durch die einfache bautechnische Ausführung ließen sich Zeit und Kosten einsparen. Einen wesentlichen Beitrag dazu lieferte auch der objektspezifische, detaillierte Verlegeplan von AEG Haustechnik. Das Unternehmen bietet diese Planungsleistung an und verantwortet damit auch die Wahl der passenden Systemkomponenten.
Weiterführende Informationen: https://www.aeg-haustechnik.de/frostschutz-systeme