Für das Projekt kamen in den beiden quer zur Fahrbahn verlaufenden Entwässerungsrinnen zudem die Heizkabel "DIC 25" zum Einsatz. Sie gewährleisten, dass das auf der Rampe gebildete Schmelzwasser in den Rinnen nicht erneut gefriert, sondern zuverlässig ablaufen kann. Das Heizkabel wird entlang der Ablaufrinne mittels PE-Stege als Zweifach- oder Dreifach-Heizschleife verlegt. Idealerweise führt es der Fachhandwerker ca. einen Meter tief in das Ablaufrohr ein, um die Frostfreiheit zum Abfließen des Wassers zu gewährleisten
AEG Heizmatten für Freiflächenheizungen werden mit einer spezifischen Leistung von 30 W/m gefertigt, das ermöglicht einen geringen Schleifenabstand von 100 mm. Damit ist sowohl eine gleichmäßige Wärmeerteilung als auch die hohe Lebensdauer des Systems gewährleistet. Für die Verlegung in Beton kam in Quickborn die spezielle Heizmatte "FFH 300 Twin" mit 90 cm Verlegebreite zum Einsatz. Die Matten wurden direkt auf der Stahlarmierung verlegt und mit Kabelbindern fixiert. Dabei darf das Heizkabel nicht verletzt werden und die Kabel dürfen sich an keiner Stelle berühren oder kreuzen. Das Freiflächenheizkabel "FFH 300 Twin" hat einen hochwertigen Aufbau mit einer zusätzlichen Ummantelung aus Kupfergeflecht. Sommerliche Hitze, hohe Sonneneinstrahlung und anhaltend niedrige Wintertemperaturen schädigen das eingebaute Kabel nicht – es hält den Witterungseinflüssen dauerhaft stand.
Vollautomatische Frostfreihaltung
Der AEG Eismelder "EM 50-2", ein Zweizonen-Eismelder mit LC-Display, befindet sich im vorgefertigten Verteilerschrank in der Tiefgarage. Dort übernimmt er die vollautomatische Beheizung der Rampe. Der Feuchte- und Temperaturfühler sollte stets an die Stelle gesetzt werden, wo am ehesten mit Eisglätte zu rechnen ist. Er muss waagerecht in der zu beheizenden Rampenfläche installiert werden. Optional kann der Regler mit zwei Fühlern arbeiten, sollten Bereiche der Rampe unterschiedlichen Witterungseinflüssen unterliegen (2-Zonen-Regelung). Der Fühler übermittelt dem Regler die relevanten Parameter der Rampenoberfläche. Der effiziente Umgang mit wertvoller Energie ist dabei garantiert, da der Eismelder erst dann elektrische Wärmeenergie anfordert, wenn eine Gefahr durch Schnee, Eis oder überfrierende Nässe besteht – also ab einer Temperatur von beispielsweise + 3 °C und nur ab einer gewissen Feuchte. Durch die Ermittlung beider physikalischer Eigenschaften – Feuchte und Temperatur – wird der optimale Einschaltzeitpunkt berechnet. Durch Variation der Parameter Einschalttemperatur, Feuchteempfindlichkeit und Nachlaufzeit besteht die Möglichkeit, den Betrieb der Heizung in vielen Schritten von "ökonomisch" bis "sehr sicher" einzustellen. Bei trockener Kälte und Niederschlag bei ausreichend hohen Temperaturen bleibt die Heizung aus. Das Frostschutz-System arbeitet somit selbstständig.
Nach der Verlegung und Installation der Rampenheizung durch Fachleute der Firma Elektro Behrendt GmbH aus Adendorf erfolgte die Inbetriebnahme, um eine optimale Funktion zu gewährleisten. Hierbei wurden zunächst wichtige Parameter wie Temperaturschwelle, Feuchtigkeitsschwelle und Nachheizzeit eingestellt. Die aktuelle Temperatur der Rampenoberfläche und eingestellte Soll-Werte werden im LC-Display angezeigt bzw. sind jederzeit einfach vom Betreiber abrufbar.