Wärme

GEG und BEG: Besser beraten

Freitag, 25.10.2024

Quelle: Buderus
Der Staat fördert bei der Heizungsmodernisierung die Investition in Wärmeerzeuger, die erneuerbare Energien nutzen, sowie Maßnahmen für eine höhere Effizienz und einen geringeren Energieverbrauch.

Nützliche Services der Hersteller

Bei Fragen zum Klimapaket und Fördermaßnahmen werden Fach- und Endkunden online fündig, Hersteller unterstützen mit Informationen und Services. So gibt es auf www.buderus.de/beg alles Wissenswerte zu den aktuellen Gesetzgebungen und Zuschüssen. Hauseigentümer können sich außerdem über den Buderus-„Förderservice“ Rat einholen: Der Service unterstützt private Eigentümer von Ein- und Zweifamilienhäusern oder Eigentumswohnungen bei Beantragung der Förderungen im Förderprogramm BEG EM. Fachhandwerker können bei Bedarf auch den separaten Fachkunden-Förderservice nutzen und ihren Kunden darüber die entsprechende Unterstützung für das Klimapaket anbieten. Weitere Informationen dazu finden Interessierte unter: www.buderus.de/foerderservice

Wärmepumpen- oder Wärmepumpen-Hybridsysteme

Elektrischen Wärmepumpen kommt eine Schlüsselrolle bei der Energiewende zu. Sie tragen im Gebäudebereich dazu bei, CO2-Emissionen zu reduzieren. SHK-Fachhandwerker und Planer können Eigenheimbesitzern mit einem Wärmepumpen-System oder einem Wärmepumpen-Hybridsystem in jedem Fall eine zukunftssichere Lösung anbieten – ob im Neubau oder bei der Heizungsmodernisierung im Bestand, selbst im unsanierten Gebäude.

Ein Vorteil für die Eigentümer: Mit einem Wärmepumpen-Hybridsystem ist ein regenerativer Anteil am Heizsystem von mindestens 65 Prozent sofort gewährleistet (EE65-Erfüllung). Ein Wärmepumpen-Hybridsystem erlaubt es, im Zuge eines zielgerichteten individuellen Sanierungsfahrplans für das Bestandsgebäude den Anteil an erneuerbaren Energien des Heizsystems sukzessive von 65 auf bis zu 100 Prozent zu erhöhen, um somit spätestens 2045 klimaneutral zu heizen. Hausbesitzer können also weitere erforderliche Investitionen auf dem Weg zum klimaneutralen Heizen – beispielsweise in eine Dämmung, neue Fenster oder Heizkörper – zeitlich strecken und dennoch bereits ihren CO2-Ausstoß und damit ihren Öl- oder Gasverbrauch deutlich senken.

Ob eine Wärmepumpe förderfähig ist, bestimmt unter anderem die jahreszeitbedingte Raumheizungseffizienz, auch ETAs oder ƞs genannt. Die Kennzahl gibt an, wieviel Primärenergie für eine Kilowattstunde Wärme benötigt wird. Dabei wird die Hilfsenergie, die für die Heizgeräte aufgewendet wird, ebenfalls berücksichtigt. Außerdem ist die berechnete Jahresarbeitszahl (JAZ) einer Wärmepumpe ein Förderkriterium. Gefördert werden Wärmepumpen, die eine JAZ von mindestens 3,0 erreichen. Je höher der Wert, desto geringer ist der Stromverbrauch und umso wirtschaftlicher arbeitet die Heizung. Eine weitere technische Anforderung für die Förderung ist eine geringe Schallemission (mindestens 5 dB niedriger als die Ökodesign-Grenzwerte). Darüber hinaus sind ein hydraulischer Abgleich der Heizungsanlage und die Anpassung der Heizkurve an das jeweilige Gebäude Fördervoraussetzungen. Das BAFA führt eine „Liste der förderfähigen Wärmepumpen mit Prüf-/Effizienznachweis“ (www.bafa.de).

Förderbeispiele im Bestand

Zwei Beispiele aus dem Bestand veranschaulichen, welches System sich, je nach Sanierungsgrad des Hauses, empfiehlt und welche Förderung möglich ist.

Beispiel 1: Unsaniertes Bestandsgebäude, Baujahr 1950

Quelle: Buderus
Wer als Eigentümer eines Bestandsgebäudes seine Heizung modernisiert und ein neues Wärmepumpen- oder Wärmepumpen-Hybridsystem einbaut, kann bis zu 70 beziehungsweise 65 Prozent der förderfähigen Kosten als Zuschuss erhalten.

Gebäudehülle und Dach sind ungedämmt. Es sind noch alte Fenster verbaut. Geheizt wird mit einem Öl-Brennwertkessel. Das zu versteuernde Haushaltsjahreseinkommen beträgt weniger als 40.000 Euro.

Empfehlung: Wärmepumpen-Hybridsystem bestehend aus einer Wärmepumpen-Außeneinheit „WLW MB A H“ mit natürlichem Kältemittel R290 (Propan) und dem vorhandenen Öl-Brennwertkessel.

Begründung: Es sind Vorlauftemperaturen von mehr als 65 °C erforderlich. Daher empfiehlt sich der Einsatz eines Hybridsystems. Der konventionelle Wärmeerzeuger deckt dabei kurzfristig Temperatur- und Leistungsspitzen bei sehr niedrigen Temperaturen ab.

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Donnerstag, 24.10.2024

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