Installation

Handlungsbedarf beim hydraulischen Abgleich

Donnerstag, 15.09.2016

Ziel von IMI Heimeier ist daher, mittelfristig das komplette Produktprogramm auch für den automatischen hydraulischen Abgleich anzubieten. So wurden erst Anfang dieses Jahres die Thermostat-Ventilunterteile derart optimiert, dass die AFC-Technologie nun in bestehende Standard-Gehäusegrößen eingebunden werden kann. Mit „Eclipse“ bieten wir damit gegenwärtig die kleinsten Thermostat-Ventilunterteile mit automatischer Durchflussregelung am Markt. Gleichzeitig konnte das Angebotsspektrum auf alle gängigen Bauformen ausgeweitet werden. Dabei lassen sich die nach DIN EN 215 geprüften und zertifizierten Produkte nicht nur bei allen Anschlussvarianten schnell und einfach austauschen, sondern auch sowohl an modernen, flachen als auch an schwer zugänglichen, eng verbauten Heizkörpern ohne großen Aufwand montieren.

Thermostat-Ventilunterteil Eclipse.
Quelle: IMI Hydronic Engineering, Marke IMI Heimeier
Mit Eclipse bietet IMI Heimeier eine neue, konzeptionell optimierte Generation seiner Thermostat-Ventilunterteile mit automatischer Durchflussregelung.

Tillner (Oventrop):

Wichtig für den Erfolg des automatischen hydraulischen Abgleichs sind Produkte, die flexibel eingesetzt werden können. Nicht nur Thermostatventile müssen mit dieser Funktion ausgestattet sein, sondern auch weitere Armaturen wie Flächenheizungsverteiler und Heizkörper mit integrierten Ventilgarnituren. Dadurch können komplette Heizungssysteme mit dieser Funktion ausgerüstet und die Vorteile des automatischen hydraulischen Abgleichs genutzt werden.

Welche besonderen Herausforderungen stellt die Modernisierung von Bestandsgebäuden an den hydraulischen Abgleich?

Scheithauer (Danfoss):

Hier gibt es ganz klar zwei wesentliche Faktoren als Voraussetzung für einen funktionierenden hydraulischen Abgleich:

Wie komme ich möglichst schnell und genau an die raumweise Heizlast und wie schnell kann ich das vorhandene Rohrnetz bewerten und so in Zonen aufteilen sowie mit den geeigneten Regelarmaturen ausstatten, dass das ganze System „Wärmeverteilung im Gebäude“ zur Zufriedenheit der Bewohner funktioniert?

Wie bereits angedeutet: In vielen Fällen macht die Berechnung des Rohrnetzes bei kleinen Anlagen wenig Sinn. Das Ergebnis wird dadurch nicht unbedingt besser. Viel wichtiger ist die Zonierung des Systems. Einfach gesagt, zerlegt man ein Netz in viele kleine Anlageteile und positioniert an den geeigneten Stellen Regelarmaturen, die in der Praxis die Funktion gewährleisten, die auf dem Papier durch Berechnungsprogramme erstellt wurden. Diese Sanierungsstrategie habe ich schon seit nun fast sechs Jahren auf meiner Website www.hydraulischer-abgleich.de ausführlich beschrieben. Jetzt werden die Inhalte so langsam umgesetzt – und es funktioniert.

Aber noch wichtiger ist das Thema „Raumweise Heizlast“: Eine Berechnung, die auf falschen Ausgangsparametern besteht, wird nie zu einem guten Ergebnis führen. Deshalb ist, wie von der KfW zum Nachweis des hydraulischen Abgleichs im Verfahren B gefordert, immer eine raumweise Heizlastberechnung notwendig. Das Verfahren hierzu muss praxisgerecht, sprich nach einem vereinfachten Verfahren schnell und einfach durchgeführt werden können. Dazu benötigt man idealerweise eine für Bestandsgebäude konzipierte Software. Probieren Sie einfach mal unsere DanBasic V und Sie werden sehen, wie schnell und gut der hydraulische Abgleich im Bestand durchzuführen ist.

Effelsberg (Frese Armaturen):

Bei Änderungen im Bestand ist der hydraulische Abgleich mittels dynamischer Ventile die optimale Lösung – schließlich wird damit auch sichergestellt, dass nach einmaliger Einstellung bei Änderungen im System nicht neu einreguliert werden muss. Und es kann massiv Energie gespart werden, was in der heutigen Zeit ein entscheidender Faktor ist. Ich kenne zahlreiche Beispiele von Sanierungen, bei denen sich der Einsatz dynamischer Ventile innerhalb weniger Monate amortisiert hat.

Buchbauer (Herz Armaturen):

In jeder Heizungsanlage, sowohl im Bestand wie auch im Neubau, ist grundsätzlich immer ein hydraulischer Abgleich möglich.

Von Robert Donnerbauer
Redaktion, Heizungs-Journal Verlags-GmbH
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