Inwiefern ist Variotherm bei der Qualifizierung von ausführenden Heizungsbau-Fachbetrieben engagiert?
Variotherm war zu Beginn selbst ein ausführender Fachbetrieb. Trotz dessen, dass unser Fokus nun auf der Herstellung, Veredelung und dem Handel mit Flächenheizsystemen und Flächenkühlsystemen liegt, haben wir unsere Wurzeln nie vergessen.
Sichtbar wird das vor allem in unserer Vertriebsstrategie: Variotherm vertreibt direkt an den Installateur und den Fachbetrieb und ist somit nicht über den Großhandel vertreten. Der direkte Draht zum Handwerker und die gemeinsame Arbeit an individuellen Lösungen wird immer unser Kerngeschäft bleiben. Beim Bau unserer neuen Lagerhalle haben wir auch unsere Anwendungstechnik-Räumlichkeiten komplett neu ausgelegt. Ein optimaler Ort, um Variotherm als Fachbetrieb zu erleben. So laden wir regelmäßig unsere Partner und ebenso deren Partner zu maßgeschneiderten Trainings in unsere Räumlichkeiten ein.
Apropos Fußboden-, Wand- und Deckenheizungen: Entwickeln sich alle drei Technologien bzw. Anwendungen gleich oder gibt es Unterschiede? Steigen gegebenenfalls die Deckenheizung und Wandheizung in der Gunst der Bauherren und Installateure?
Wie erwähnt, ist der Anteil der Fußbodenheizung der größte am Gesamtkuchen. Ein Grund hierfür ist nicht zuletzt der höhere Planungsaufwand für Decken- und Wandheizungen/-kühlungen. Dennoch kommt es am Ende immer auf die beste und behaglichste Gesamtlösung an. Auch die Sanierung ist ein treibender Faktor. Gerade wenn ich an einen Dachgeschossausbau denke, ist die Wandheizung direkt in der Dachschräge die bessere Wahl. Außerdem sind bei Sanierungen sowieso oft Trockenbauarbeiten notwendig – statt den klassischen Gipskartonplatten werden einfach unsere höherwertigen Gipsfaserplatten mit bereits vorintegrierten Rohren montiert. Damit kann ich heizen, kühlen und habe gleichzeitig eine fertige Wand.
Natürlich tragen auch heiße Sommer das Ihrige zu der Entwicklung bei: Immerhin steht das Thema „Kühlen“ sehr oft im Mittelpunkt unserer Beratungsgespräche. Wahrscheinlich ist auch das der Grund, warum wir einen über-durchschnittlichen Anstieg der Nachfrage und beim Absatz der Decken- und Wandsysteme sehen. Dieser Trend kommt allerdings nicht von heute auf morgen. Variotherm setzt seit Jahren auf einen behaglichen Produktmix bei seinen Projekten.
Welche wichtigsten Punkte gibt es bei Planung, Bau und Betrieb einer Flächenkühlung zu beachten?
„Wie wollen wir leben?“ Eine Grundsatzfrage, die sich die meisten Endkunden gestellt haben, bevor sie bei unseren Flächenkühlsystemen fündig geworden sind. Klimaanlagen sind mit Sicherheit nicht mehr als eine kostenintensive, temporäre Lösung – und wer lebt schon gerne in kalter Zugluft und mit einer unangenehmen Geräuschkulisse? Beschäftigt man sich mit dem Thema „Behaglichkeit“, so landet man recht schnell bei unseren Flächenkühlsystemen für Wand und Decke. Gemeinsam mit unseren innovativen Installateuren kümmern wir uns um eine individuelle Planung und überlegen – Raum für Raum –, welche Flächen zur Kühlung genutzt werden können. Am Ende geht es ja nicht um das Thema „Kühlung“, sondern um ein optimales Raumklima.
Ein Punkt, auf den wir immer achten, ist die Größe der verbauten aktivierten Fläche. Je mehr Fläche ich aktivieren kann, desto weiter kann ich im Kühlfall die Vorlauftemperatur erhöhen, desto behaglicher wird das Raumklima empfunden.
Wo setzen Sie aktuell hinsichtlich der Produktentwicklung Schwerpunkte bei Variotherm?
Unser Qualitätsschwerpunkt ist die kontinuierliche Weiterentwicklung und Verbesserung unserer vorhandenen Produkte. Dafür leisten wir uns sogar eine eigene Forschungs- und Entwicklungsabteilung am Firmenstandort in Leobersdorf. In Gesprächen mit unseren Partnern sowie in hochwertigen Studien zeigt sich, dass es aktuell nicht um den „neuesten Schrei“ geht, sondern vielmehr um Qualität und Konstanz. Unsere Kunden und Partner müssen einfach gerne mit unseren Produkten arbeiten und sich auch darauf verlassen können, dass wir dieses wertvolle Handwerk stets mit hochqualitativen Produkten unterstützen.