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Wärme

Heizungsanlage und Heizungswasser bilden ein System

Donnerstag, 28.12.2017

UWS Technologie empfahl dem Betreiber daher, die gelösten Gase mit der neu entwickelten mobilen Entgasungsstation "Heaty VAC" aus dem Heizwasser zu entfernen. Die Vorteile der mobilen Entgasung lagen dabei auf der Hand: Alle freien und gelösten Gase konnten einfach beseitigt werden, das Gerät ließ sich sowohl schnell als auch einfach installieren und die Beseitigung der eingeschlossenen Gasblasen wurde durch die im "Heaty VAC" enthaltene absorptive Flüssigkeit sichergestellt.

Die Entgasungsstation
Quelle: UWS Technologie
Die Entgasungsstation "Heaty VAC" lässt sich einfach transportieren und ist nicht nur in Großanlagen einsetzbar. UWS Technologie stellt das Gerät auch zur Miete bereit – inklusive Anschluss und Abbau auf der Baustelle.

Aber auch bei Neuanlagen bringt die Entgasungsstation viele Vorteile mit sich: So kann die Entlüftung des Systems mit nur einem Fachmann vor Ort durchgeführt werden. Die Nachentlüftung einzelner Heizkreise übernimmt der "Heaty VAC" mittels der automatischen Druckregelung sowie Nachspeisekartusche und sorgt damit für deutlich reduzierte Inbetriebnahmezeiten und Kosten für den SHK-Fachhandwerker.

Der Fall des Nahwärmenetzes verdeutlicht also, was auch in der VDI 2035, Blatt 2, unter Absatz 6.2 "Sauerstoff", geschrieben steht. Dort heißt es, dass erst eine optimale Entgasung in Verbindung mit einer an die Systeme angepassten Heizwasseraufbereitung für einen störungsfreien Betrieb sorgt.

3. Schritt: Rechtzeitiges Erkennen von Folgekorrosion

Obwohl das Heizsystem im Nahwärmenetz nach der Entgasung und erneuten Heizwasseraufbereitung wieder einwandfrei lief, hatte der Betreiber das Bedürfnis nach "mehr Sicherheit" hinsichtlich Korrosionserscheinungen. Mit dem Frühwarnsystem aus der "Heat Guard"-Serie fand er ein adäquates Instrument, um bei ersten Anzeichen von Korrosion im Heizsystem gewarnt zu werden.

Die Produkte aus der "Heat Guard"-Serie ermöglichen eine frühzeitige Warnung bei Korrosionserscheinungen, ohne Sauerstoffmessung. Die Messung der Sauerstoffkonzentration in einem System ist in der Praxis nur durch Fachleute mit entsprechender Erfahrung und der notwendigen Messtechnik durchführbar – mit dem Einbau eines "Heat Guards" kann je nach Ausführung der Betreiber, Hausverwalter oder Fachhandwerker den Korrosionsgrad auslesen und überwachen. Dafür stellt UWS eine kostenlose Software auf der Firmenhomepage zur Verfügung. Dies ermöglicht, korrosionsbedingte Störungen und Schäden sowie die damit einhergehenden Partikelablagerungen oder stark vermehrte Magnetitbildung frühzeitig zu erkennen und durch geeignete Gegenmaßnahmen zu verhindern.

Ein eingebautes Frühwarnsystem aus der
Quelle: UWS Technologie
Die Produkte aus der "Heat Guard"-Serie ermöglichen eine frühzeitige Warnung bei Korrosionserscheinungen, ohne Sauerstoffmessung.

Fazit: Gesamtes Heizsystem betrachten, Schäden vorbeugen

Praxiserfahrungen, wie die im Fall des Nahwärmenetzes, haben UWS Technologie darin bestätigt, dass eine ganzheit­liche Betrachtung des Heiz­systems notwendig ist, um optimalen Schutz gewährleisten zu können und reproduzier­bare Ergebnisse der Wasserqualität zu ermitteln.

Der alleinige Fokus auf Punkt 8.1 "Wasserbeschaffenheit" der VDI 2035, Blatt 2, hat beispielsweise schon bei vielen SHK-Fachleuten zu der irre­führenden Annahme geführt, dass aufbereitetes Heizwasser verschiedenste "Problemzonen" in einer Heizanlage beseitigen könne. Dies trifft zwar zum Teil zu, jedoch können beispielsweise Probleme an der Heizungsanlage aufgrund von baulichen Gegebenheiten nicht durch eine Heizwasseraufbereitung gelöst werden – wie sich auch im beschriebenen Praxisbeispiel gezeigt hat.

Es gilt also, auch die VDI 2035 im Ganzen zu betrachten. Aufschluss über die wichtigsten Merkmale einer funktionierenden Anlagentechnik finden sich unter Abschnitt 4 "Grundsätzliches". So zählt die VDI 2035 eine fachgerechte Planung und Inbetriebnahme, eine korrosionstechnisch geschlossene Anlage, eine fachgerecht ausgelegte und betriebene Druckhaltung, eine korrekte Heizwasseraufbereitung unter Beachtung der pH-Werte und Leitfähigkeiten sowie eine ordnungsgemäße Dokumentation zu den Voraussetzungen einer funktionierenden Anlage.

Zusammenfassend kann also festgehalten werden, dass Heizwasseraufbereitung nach wie vor das "A und O" zum Schutz der Heizanlage ist. Um unvorhersehbaren und oftmals erst zu spät zu erkennenden schädlichen Nebeneinwirkungen auf das Heizsystem vorzubeugen, sollte das Heizwasser auch entgast werden, um das Risiko luftbedingter Störungen zu minimieren. Außerdem sind jährliche Kontrollen unerlässlich und müssen dokumentiert werden.

Weiterführende Informationen: http://heaty.de/

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