Marktausblick weiter positiv
Damit war der deutsche Markt in Summe ein Lichtblick für die Heizungsindustrie. Denn in einigen europäischen Ländern sah die Absatzlage in 2020 bei weitem nicht so rosig aus. Der BDH spricht von einem Kollaps der wichtigsten Märkte außerhalb Deutschlands (sprich: Frankreich, Italien, Spanien und Großbritannien) in der ersten Jahreshälfte. Die zunächst hohen Verluste konnten in der zweiten Jahreshälfte zumindest in Italien, Frankreich und Großbritannien teilweise kompensiert werden. Dadurch, besonders aber aufgrund des dynamischen Wachstums in Deutschland, konnte die deutsche Heizungsindustrie das Corona-Jahr 2020 mit einem weltweiten Wachstum von immerhin 3,1 Prozent abschließen. So erwirtschafteten die im BDH organisierten Unternehmen mit rund 76.900 Mitarbeitern einen Umsatz von etwa 16,2 Mrd. Euro (Abb. 20).
Und auch für das Jahr 2021 sind die Erwartungen äußerst positiv. Die Bauwirtschaft scheint weiterhin von einer guten Auftragslage profitieren zu können. Und die Verschiebung beim Handwerk von Sanitär Richtung Heizung bleibt wohl bestehen. Ein Risiko könnten die weiterhin knappen personellen Ressourcen beim ausführenden Fachhandwerk sein. Doch der BDH sieht in seiner Prognose für 2021 ein Wachstum bei den Wärmeerzeugern von bis zu sechs Prozent, was einem Marktvolumen von rund 890.000 Stück entsprechen würde.