Kühlsysteme für Privathaushalte gewinnen immer mehr an Bedeutung. Reversible Wärmepumpen können hier sinnvoll eingesetzt werden.
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Heizungswärmepumpen bieten verschiedene Kühlmöglichkeiten
Dienstag, 19.11.2019
Wer eine reversible Wärmepumpe auch zum Kühlen bzw. Temperieren eines Wohngebäudes nutzen will, für den ist eine Decken-, Wand- oder Fußbodenheizung ein geeignetes Verteilsystem. Aber natürlich eignen sich zur Kühlung mit einer Wärmepumpe auch Gebläsekonvektoren. Die Betonkerntemperierung kommt dagegen eher in Nichtwohngebäuden, beispielsweise Büroimmobilien, zum Einsatz.
"Aufgrund ihres Funktions- und Verteilprinzips erreichen reversible Heizungswärmepumpen nicht die Kühlwirkung einer klassischen Klimaanlage. Letztere lässt sich auf eine bestimmte Raumtemperatur und Raumluftfeuchte einstellen und beaufschlagt den Raum dann mit entsprechend konditionierter Luft, bis die Wunschtemperatur erreicht ist", so Dieter Degner, Produktmanager im Bereich Wärmepumpe bei ait-deutschland, zur Abgrenzung zwischen Wärmepumpen- und Klimatechnik. "Der SHK-Fachhandwerker sollte seine Kunden aufklären, was sie mit dieser Technologie erreichen können und was nicht. Wer die Wirkung einer Klimaanlage erwartet, wird zwangsläufig enttäuscht sein. Dem gilt es vorzubeugen." Kurz: Die Heizungswärmepumpe eignet sich ideal, um der größten Sommerhitze in Haus und Wohnung die Spitze zu nehmen.
Denn beim Kühlen mit einer Wärmepumpe kommt üblicherweise kein Gebläse zum Einsatz und auch die Entfeuchtungsfunktion entfällt. Der Raum wird vielmehr über die wasserführenden Leitungen des Heizungs- bzw. Wärmeübergabesystems temperiert – man kann in diesem Zusammenhang auch von "ankühlen" sprechen.
Weiterführende Informationen: https://www.ait-deutschland.eu/
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