Umfassendes Gesamtpaket
Ergibt eine Analyse (das Unternehmen bietet hierzu die kostenpflichtige Heizungswasseranalyse "Profi" an), dass das Heizungswasser behandelt werden muss, so ist der mobile Inliner, sofern der Heizungsvollautomat vorhanden ist, eine mögliche Option. Das Modul kann dann vollautomatisch und ohne Unterbrechung des Anlagebetriebs das Heizungswasser soweit sanieren, bis der erforderliche Wert erreicht ist.
Soll hingegen das Wasser ganz ausgetauscht werden, kann dies ebenfalls ohne Unterbrechung durch das Ablassventil inklusive "Connect"-Technologie geregelt werden. Voraussetzung ist auch hier der neue Heizungsvollautomat. Damit ist dann die normgerechte Nachspeisung der Heizungsanlage mit entsprechendem Ergänzungswasser sichergestellt. Und für den Fall, dass nach dem Austausch oder der Aufbereitung des Wassers einmal Inhibitoren hinzugefügt werden müssen, kann die kompakte Kanisterpumpe "3220" zur einfachen Befüllung eingesetzt werden. Auf diese Weise bietet der Hersteller ein umfassendes Paket effizienter Systemtechnik, die die Heizungsanlage vor Schäden schützt und deren Lebensdauer deutlich verlängert.
Sicherheit durch Dokumentation
Wichtig für den SHK-Fachhandwerker sind aber nicht nur die Kenntnisse der unterschiedlichen Aufbereitungsweisen des Heizungswassers sowie der entsprechenden Produkte, auch weiterführende Bedingungen der VDI 2035 müssen bekannt sein und beachtet werden. Hierzu gehört die Verpflichtung zu Beratung und Dokumentation. Dabei werden Planer und Heizungsbauer mit einem Beratungsauftrag versehen, damit der Betreiber nach der Übernahme der Verantwortung für die Anlage auch entsprechend handeln kann.
Der Rahmen der Dokumentationspflicht umfasst neben allen Einstellungen auch Reparaturen an der Anlage sowie die Beratung, Planung, Abnahme und Wartung. Sämtliche Veränderungen wie beispielsweise Komponententausch, Wasserwechsel oder Erweiterung müssen hinsichtlich des Anlagenwassers auf Kompatibilität bewertet werden. Vernachlässigt der Fachhandwerker diesen Aufgabenbereich, besteht die Gefahr einer Haftung im Schadensfall. Daher ist es wichtig, die entsprechenden Dokumente vorlegen zu können. Sollte der Betreiber diese im Schadensfall nicht vorweisen können, haben die Hersteller ein Leistungsverweigerungsrecht.
Fazit
Um die Langlebigkeit der Heizungsanlage zu gewährleisten, bildet die VDI 2035 einen wichtigen Rahmen zu den Anforderungen an das Füll- und Ergänzungswasser. Mit den passenden Produkten und Systemen lässt sich der Befüllvorgang normgerecht und einfach ausführen. Dank entsprechender Vernetzung, beispielsweise durch die "SYR Connect"-Funktion des neuen Heizungsvollautomaten, werden dabei alle wichtigen Parameter in einer App veranschaulicht und es kann bei Bedarf schnell und einfach gehandelt werden.