Wie gestaltet sich denn Ihre (Produkt-)Strategie rund um das Meta-Thema „(grüner) Wasserstoff“?
Remeha gehört zu den Pionieren in der Wasserstofftechnik. Wir sammeln in verschiedenen Installationen Betriebserfahrung zu unterschiedlichen Anwendungen. Allerdings muss man das Thema „grüner Wasserstoff“ differenziert betrachten. Die Technologie ist zwar vorhanden und ausgereift, aber die Bereitstellung des Wasserstoffs stellt noch eine Herausforderung dar. Bis Anwendungen im Alltagsbetrieb möglich sind, wird noch viel Zeit vergehen. Wir als Remeha befinden uns in jedem Fall in einer guten Ausgangsposition für das Thema.
Apropos „grüne Gase“: Wie schätzen Sie aktuell die Rollen von Brennstoffzellenheizgeräten und Blockheizkraftwerken (BHKW) ein?
Das GEG sieht Brennstoffzellen und Blockheizkraftwerke zurzeit nur als Erfüllungsoption vor, wenn sie mit grünen Gasen betrieben werden. Ein wirtschaftlicher Betrieb im kleinen Leistungsbereich lässt sich so nur schwer darstellen. Das ist sehr schade, da diese Technologien sowohl für die Wärmewende als auch für die nachhaltige Stromversorgung relevant sind. Für größere Anlagen sind Blockheizkraftwerke weiterhin attraktiv. Häufig können Bedarf und Leistung in solchen Anlagen besser aufeinander abgestimmt werden und es werden unterschiedliche Wärmeerzeuger in einem System verwendet.
Zu guter Letzt – Stichwort: Frühjahrsmessen. Welche Neuheiten hat Remeha im Fokus?
Neu bei Remeha sind die Hybridsysteme aus „Tzerra Ace Matic“, „Elga Ace“ und „Azorra Ace“, die für den hybriden Einsatz mit 65 Prozent erneuerbaren Energien konzipiert wurden. Außerdem bieten wir die „Tensio C“ mit Inneneinheit „Mercuria“ und Speicher sowie die „Effenca“-Wärmepumpen für den mittleren und großen Leistungsbereich an. Einiges hat Remeha noch im Köcher, dazu werden wir uns jedoch in Zukunft genauer äußern …