Tim Debus (Technik) und Martin Reuland (Vertrieb) sind seit einem starken Vierteljahr als neue Geschäftsführer der heizkurier GmbH tätig. Beide arbeiten aber schon seit geraumer Zeit für den Anbieter von mobilen Heizanlagen. Bundesweit stehen etwa 400 mobile Miet-Heizzentralen mit Leistungen von 10 bis 5.000 kW bereit. heizkurier verfügt heute zudem über Standorte in Bonn, Hamburg, Berlin und Ulm. Das HeizungsJournal sprach mit den beiden Wärme-Spezialisten über ihre aktuellen Aufgaben und zukünftigen Ziele.
Im Interview: Tim Debus und Martin Reuland, Geschäftsführer heizkurier GmbH
Montag, 15.10.2018
Herr Reuland, Herr Debus, im Juni 2018 haben Sie die Unternehmensleitung der heizkurier GmbH von den Gründern Martin Hecker und Britta Kaets übernommen. Was hat Sie zu diesem Schritt bewogen?
Reuland: Seit der Gründung in 2007 hat sich die heizkurier GmbH zu einem der großen Player im Markt für mobile Wärmelösungen entwickelt. Was zunächst aus einer Kundenanfrage entstanden ist, haben die Gründer zu einer starken, europaweit bekannten Marke für mobile Kauf- und Miet-Heizzentralen für gewerbliche Einsätze aufgebaut. Als Vertriebsverantwortlicher der ersten Stunde kenne ich das enorme Potential von heizkurier. Da ist es nur konsequent, nach dem geplanten Ausstieg der Gründer, unseren Erfolgsweg in verantwortlicher Position weiter voranzutreiben.
Debus: Nach zehn Jahren als Leiter der technischen Entwicklung bietet die Führungsaufgabe nun noch größere Gestaltungsmöglichkeiten. Wir sind seit jeher ganz dicht an den Anwendern dran. In den letzten Jahren haben wir immer wieder innovative Anlagen auf den Markt gebracht, zuletzt zum Beispiel das "triMobil". Auch für die Zukunft haben wir noch zahlreiche Ideen. Ein Beispiel ist der Sonderbau dezentraler Heizräume. Gerade für Techniker ist dies ein spannender Wachstumssektor. Eine bessere Aufgabe kann ich mir kaum vorstellen.
Wo sehen Sie die Stärken von heizkurier und was sind die größten Herausforderungen?
Debus: Wir orientieren uns weiterhin am werteorientierten Ansatz der Gründer. Alle Anlagen werden auch in Zukunft auf Basis langjähriger Erfahrungen eigens konzipiert und aus deutschen Qualitätsbauteilen in eigener Fertigung hergestellt. Dabei konzentrieren wir uns aktuell rein auf mobile Heiztechnik und verzetteln uns nicht. Eine unserer Stärken liegt in der technischen Beratung und Gesamtkonzeption. Mit dem geballten Know-how unserer technischen Abteilung sind wir in der Lage, auch für komplexe Anforderungen beste Lösungen zu bieten.
Reuland: Das sehe ich genauso. Wenn ich an die Stärken von heizkurier denke, denke ich zuallererst an unsere Mitarbeiter. Auch wenn bei uns zunehmend die Digitalisierung Einzug hält, sind es die Menschen, auf deren Engagement und Leistungen unser Erfolg beruht. Den entscheidenden Unterschied machen häufig eben doch die persönliche Beratung und der bessere Service. Diese Unternehmenskultur auch in der weiteren Unternehmensexpansion zu bewahren, ist eine unserer größten Herausforderungen.
Der Markt für mobile Wärmelösungen ist in den letzten Jahren dynamisch gewachsen. Wie wird sich der Markt aus Ihrer Sicht in den nächsten Jahren weiterentwickeln?
Reuland: Wir gehen auch weiterhin von einer sehr positiven Marktentwicklung aus. Dennoch gibt es noch viel Aufklärungsarbeit zu leisten. Noch längst nicht jeder SHK-Fachmann, Immobilienverwalter, Architekt oder Planer weiß um die Vorzüge unserer mobilen Heizzentralen. Aber auch auf der Arbeitnehmerseite hat sich noch nicht überall herumgesprochen, dass in unserer Branche sichere Arbeitsplätze warten. Und zwar nicht nur für Heizungsbauer oder Heizungstechniker, sondern unter anderem auch für Elektriker, Elektroniker, Anlagenmechaniker, Lüftungsbauer, Versorgungstechniker, Ingenieure und Kaufleute.
Debus: Mit der weiteren Zunahme der Bekanntheit unserer mobilen Wärmetechnik werden in Zukunft vor allem auch vermehrt Anfragen hinsichtlich individueller Wärmelösungen auf uns zukommen. Dies erfordert einerseits eine kompetente technische Fachberatung und andererseits eine entsprechende Fertigungsstätte.
Mit unserem Zentrum für mobile Wärme in Wachtberg haben wir dazu schon vor Jahren die Weichen gestellt und sind daher gut auf das Marktwachstum vorbereitet. Darüber hinaus wird sich das SHK-Handwerk zunehmend mit Standardgeräten, wie unserem "triMobil", ausstatten. Hierzu haben wir bereits Produktionskapazitäten aufgebaut.
Weiterführende Informationen: https://www.heizkurier.de/de/
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