Kermi kooperiert mit Fenecon für ein Wärmekonzept der Zukunft
"Wärmeerzeugung trifft Stromspeicherung – für eine optimal aufeinander abgestimmte, zukunftsfähige Lösung." Unter diesem Motto informierte Kermi über die Kooperation mit Fenecon. So sei bei der Installation einer Heizanlage zunehmend ein komplettes Energiekonzept gefragt, das Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen und Stromversorgern verspricht. Das System x-optimiert von Kermi enthalte bereits die x-change dynamic Wärmepumpen inklusive der x-buffer Wärmespeicher und der Power-to-Heat Funktion. Für die Eigenverbrauchsoptimierung des Photovoltaikstroms setzte man nun als Systemergänzung auf Stromspeicher von Fenecon. "Eine Kombination aus Wärmepumpe, Pufferspeicher, Photovoltaikanlage und Stromspeicher ermögliche bestmögliche Energieautarkie und Eigenverbrauchsoptimierung", betonte Kermi. Durch dieses Zusammenspiel ergebe sich ein zukunftsweisendes Wärmekonzept. Der Strom der Photovoltaikanlage werde zunächst allen elektrischen Verbrauchern inklusive Wärmepumpe zur Verfügung gestellt. Wenn darüber hinaus noch Stromüberschuss vorhanden ist, werde dieser im Stromspeicher bevorratet. Ist der Stromspeicher voll und es ist noch immer überschüssige Energie vorhanden, werde die Wärmepumpe in einen erhöhten Betrieb gesetzt. Sie erzeuge dann thermische Energie auf Vorrat, die im Wärmespeicher eingelagert wird.
Nilan bietet Lösungen für Reinräume
Nilan stellte auf der ISH ihre Lüftungs- und Wärmepumpenlösung VPM Clean Room vor. Sie biete Lüftung, Wärme-rückgewinnung und Kühlung in einer Anlage. Dabei verhindere die angewandte Technologie effizient, dass die Abluft mit der Zuluft in Kontakt kommt. Dadurch eigne sie sich für Bereiche, in denen strenge Anforderungen an die Reinheit der eingeblasenen Luft gelten, ohne dass dadurch der Fokus auf den Energieverbrauch verloren geht. Die Serie decke Luftmengen mit Volumenströmen von 3.600 bis zu 22.000 m³/h ab. Anwendung fänden die Aggregate in Reinräumen und klinischen Umgebungen, beispielsweise in den Bereichen Krankenhäuser und Labors sowie in der Pharma-, Elektronik- oder Lebensmittelindustrie. VPM Clean Room sei ein aktives Wärmerückgewinnungsaggregat mit Kühlung, das die warme feuchte Luft entfernt und dem Gebäude temperierte Außenluft zuführt. Das heißt, die Energie aus der Abluft werde zurückgewonnen und über eine Kombination aus passiver Wärmerückgewinnung (Heatpipe) und aktiver Wärmerückgewinnung (Wärmepumpe) in die Zuluft übertragen. VPM Clean Room werde aus individuellen Kammern aufgebaut. Jede Kammer verfüge über eine Kondensatwanne aus Edelstahl. Aus Schutz vor Leckagen würden beim Aufbau der Anlage keine Schrauben und Blindnieten verwendet. Die Kompressoren würden sich für einen effizienten Betrieb dem Kühl- und Wärmebedarf anpassen. Die Bedienungseinheit und der Frequenzumformer befänden sich außen an der Anlage, um unnötigen Zugang zur Anlage zu vermeiden.
KKU-Gruppe schließt sich Yanmar an
Als eine Alternative zu den strombetriebenen Wärmepumpen stellte Yanmar Energy Systems (eine Konzerngesellschaft von Yanmar) auf der ISH ihre mit Gasmotor betriebenen Sole/Wasser-Wärmepumpen vor. Diese würden neben der Erdwärme auch die Abwärme des Gasmotors nutzen.
Das auf Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Gasmotor-Wärmepumpen, Kältesystemen und Blockheizkraftwerken für die HLK-Branche spezialisierte Unternehmen konnte auf der Messe bekanntgeben, dass die KKU-Gruppe Teil der Yanmar-Gruppe wird. Die KKU-Gruppe ihrerseits sei auf Planung, Vertrieb und Anlagenbau ressourcenschonender Kühl- und Heizsysteme für Industrie und Gewerbe spezialisiert. Mit der Partnerschaft sei einerseits Yanmar in der Lage, ihre Entwicklungsaktivitäten zu verstärken und individuell gefertigte Systemlösungen für ihre Kunden in Deutschland und in Europa weiter auszubauen, andererseits könne die KKU-Gruppe ihre Geschäftsaktivitäten in den europäischen Märkten weiter ausbauen. "KKU bringt starke Kundenorientierung und großes Fachwissen mit, was unser bestehendes Energiesystem-Portfolio hervorragend ergänzt. Mit KKU können wir unseren Kunden jetzt eine umfassende Lösung für die gesamte Wertschöpfungskette bieten", erklärte Tetsuya Yamamoto, CEO von Yanmar Energy Systems. "KKU freut sich, im Zuge der Partnerschaft mit Yanmar weiterhin den Markt in Deutschland und zukünftig den europäischen Energiemarkt zu bedienen. Gemeinsam können beide Unternehmen einen Mehrwert bieten und Synergieeffekte erzielen, und wir freuen uns darauf, unseren Kunden gemeinsam hocheffiziente Systemlösungen im Bereich Energietechnik zu liefern", ergänzte Oliver Eschenfelder, Geschäftsführer von KKU.
Elco kombiniert Gas und Strom
Für eine effiziente Wärmeversorgung setzt Elco (Teil der Ariston Thermo Group) auf Hybridtechnik, sprich auf die Kombination von Gas und Strom. So seien in der neuen Aerotop Hybrid Mini zwei Wärmequellen vereint: die Luft/Wasser-Wärmepumpe Aerotop Mono und der Gas-Brennwertkessel Thision Mini. Verknüpft würden sie über ein Hybrid Modul. Es werde direkt unter dem Brennwertkessel montiert und enthalte alle hydraulischen Anschlüsse, eine hydraulische Weiche und einen Energiemanager. Der Energiemanager berechne, mit welchem System der Nutzer umweltfreundlicher und sparsamer heizt. Für einen möglichst umweltfreundlichen Betrieb werde vorrangig die Wärmepumpe betrieben. Erst wenn ihre Leistung nicht mehr ausreicht, werde der Brennwertkessel zugeschaltet. Beide Wärmeerzeuger würden also entweder einzeln oder gemeinsam den Energiebedarf des Hauses decken. Entwickelt worden sei der Aerotop Hybrid Mini vor allem zur Modernisierung von Einfamilienhäusern. Die Leistung des Hybridsystems erreiche bis zu 30 kW. Die Luft/Wasser-Wärmepumpe könne sowohl zum Heizen als auch zum Kühlen eingesetzt werden und sorge so für ein angenehmes Raumklima im Sommer und im Winter.