Interessant ist der Wert der Oberflächentemperatur des Bodens bei einer mittleren Außenlufttemperatur von +5,1 °C während der Heizperiode in der Klimazone München (ta min = -16 °C). Gerade in diesem Temperaturbereich ist eine exakte Messung und Regelung wichtig. Die niedrigen Oberflächentemperaturen bei Außentemperaturen > 5 °C liegen zwischen 22 °C und 20 °C. Die konvektive Erwärmung der Raumluft an der Bodenoberfläche ist hier kaum noch möglich. Die über den Raumthermostat gemessene Lufttemperatur des Raumes ist – vor allem in jenem Betriebszustand der Fußbodenheizung – als Regelgröße nicht geeignet. In der Tabelle (Abb. 3) ist zu erkennen, dass hier im Gegensatz zur alten Drossel-Regelung die Kreiswassermenge mit 67 kg/h über den ganzen Temperaturverlauf konstant bleibt, während sich die Heizwassertemperatur stetig in Abhängigkeit der Außenlufttemperatur anpasst. Die Spreizung zwischen Vor- und Rücklauftemperatur, ursprünglich: 10 K, geht gegen 0; Vor- und Rücklauftemperatur enden bei 20 °C.
Fazit
Diese Ausführungen und exemplarischen Darstellungen zeigen, dass die Input-Regelung als Beimisch-Regelung nicht „nur“ eine Sprunginnovation im Sinne von SPRIND darstellt, sondern vor allem die Fußbodenheizungen, die millionenfach in Bestandsgebäuden in Deutschland installiert und in Betrieb sind, zukunftsfähig im Sinne der Klimaneutralität, Energieeinsparung und Reduzierung der Heizkosten macht. Eine disruptive Neuerung, eine deutliche Veränderung, eine klare Verbesserung, ein lange überfälliges Verschieben des Stands der Technik, exakt so wie kluge Vordenker unserer Zeit – siehe Einleitung – es für den Wirtschaftsstandort Deutschland fordern!