Guntamatic-Anlagen nutzen PV-Überschussstrom
Eine Neuheit des Pellet- und Hybridanlagen-Anbieters Guntamatic Heiztechnik GmbH aus Peuerbach in Oberösterreich sind die „MildHybrid Pelletheizungen“, die in der Lage sind, PV-Überschussstrom zu nutzen. Dazu ist ein Heizstab komplett in den Kessel integriert und wird von der Kesselregelung gesteuert (0-9 kW stufenlos; bis zu drei Heizstäbe möglich). Die Mehrkosten von etwa 2.500 Euro könnten bis zu 75 Prozent gefördert werden, so das Unternehmen. Die neue Technologie helfe, Heizkosten und Pelletverbrauch um bis über die Hälfte zu reduzieren. Sie sei zudem für die Scheitholz- und Hackschnitzelheizungen des Unternehmens erhältlich. Die Pflanzenkohle-Hackschnitzelheizung „Powerchip Biochar“ (50, 75-100 kW) werde von der Landwirtschaft sehr gut angenommen, so Claus Hafner, technischer Kundendienstleiter von Guntamatic. Die „CO2-Minus“-Technologie liefert nach der Verbrennung eine Pflanzenkohle, die der Nährstoffanreicherung von landwirtschaftlichen Böden dienen könne.
40 Jahre Hargassner und Einstieg in Wärmepumpenmarkt
Die Hargassner Ges mbH aus Weng im Innkreis feiert in diesem Jahr ihr 40-jähriges Jubiläum (s. Info-Kasten). Der österreichische Spezialist für Biomasse und Solarthermie wandelt sich zum Komplettanbieter für erneuerbare Wärme. Auf der IFH/Intherm wurde so die neue Produktsparte „Wärmepumpe“ vorgestellt, erhältlich in Deutschland seit August 2024: Die Luft/Wasser-Wärmepumpe „Airflow-M“ (5-20 kW) ist für Ein- und Zweifamilienhäuser und Sanierungsobjekte konzipiert. Die Monoblock-Wärmepumpe verfügt über einen Kältekreislauf in der Außeneinheit, was die Montage vereinfacht. Die Inneneinheiten sind in den Varianten „Basic“, „Style“ und „Comfort“ erhältlich. Als weitere Neuheiten wurden auch Entwicklungen gezeigt, die mit Sprachsteuerung und einer „Blackout-Ready“-Funktion aufwarten, die bei Stromausfall bis zu drei Tage den Kesselbetrieb ermöglicht. Auch das Gerätehaus für Gewebetanks und die Sprachsteuerung mit „Alexa“ wurden vorgestellt.
HDG stellt neue Wärmepumpe vor
Die HDG Bavaria GmbH aus dem niederbayrischen Massing setzt mit ihrer Wärmepumpe „HDG A11/18“ (11/18 kW) auf eine weitere effiziente Energienutzung bei maximaler Wärmeausbeute: So erreiche das Gerät im Labortest eine saisonale Leistungszahl (SCOP) von 5,3. Der Einsatz des natürlichen Kältemittels Propan (R290) sowie der Verzicht auf Kunststoffteile im Außenbereich seien weitere hervorstechende Merkmale. Zu nennen sei auch ein besonders niedriger Schallleistungspegel. Für das auf Holzheizungen spezialisierte Unternehmen rücken Plattformen mit Wärmepumpen vermehrt in den Fokus. Geschäftsführer Harald Benkert betont aber auch: „Wir denken die Wärmewende weiterhin vom individuellen Gebäude her.“ Bei Sanierungen sei eine reine Holzheizung auch weiterhin oft die bessere Lösung. Bei der Marktentwicklung sieht Benkert „erste Anzeichen, dass die Nachfrage wieder steigt“. Zusammen mit Raimund Fischer, Leiter des Geschäftsbereichs Wärmepumpe, präsentierte er Besonderheiten der neuen Wärmepumpe, wie eine optional erhältliche Pflanzschale für die Oberseite der Außeneinheit.
ÖkoFEN mit 100-130 kW-Gerät
Bei der auf Pelletkessel und Pellet-Brennwertheizungen spezialisierten Firma ÖkoFEN stehen die mit „ZeroFlame“-Technologie versehenen Pelletkessel „Pellematic Compact“ (10-18 kW) sowie die „Pellematic Smart XS“ weiter im Zentrum des Kundeninteresses. Letztere Reihe wurde auf 10-18 kW erweitert. Auch die „Pellematic Condens“-Reihe nutzt diese Technologie: Blickfang war der „Pellematic Condens XL“ (100-130 kW), der für Schulen, Kindergärten oder Mehrfamilienhäuser konzipiert ist. „Das Gerät kann auch in Kaskade aus bis zu vier Einheiten konfiguriert werden und so bis zu 520 kW erreichen,“ erläuterte ÖkoFEN-Deutschland-Geschäftsführerin Beate Schmidt-Menig. Man habe die „Zero-Flame“-Technologie inzwischen über nahezu alle Produktklassen ausgedehnt, was die meisten Geräte voll förderfähig mache. Die ÖkoFEN-App erleichtere fortan eine effiziente Serviceplanung. Eine besondere Neuheit sei die smarte Wärmepumpe „GreenFOX“ (14 kW), die mit dem Kältemittel R290 arbeite und zudem länderspezifische CO2-Daten und Strom-Börsenpreise berücksichtige. „So lassen sich die Heizzeiten in einen preislich optimierten Bereich verschieben“, so Schmidt-Menig.