Könnten Sie sich in Zukunft einen Lehrberuf vorstellen, der direkt darauf abzielt, mit Solartechnik zu arbeiten (Heizungsbauer = Solarbauer)? Oder sollte der Beruf des Heizungsbauers mehr den Bedürfnissen des Markts angepasst werden?
Heizungsbauer ist ein Begriff, der gut zum Bestandsgebäude passt. Bei der Sanierung oder dem Neubau werden ganz neue Berufe kommen wie zum Beispiel ein Solarteur, der speziell für das Installieren von Solaranlagen ausgebildet ist. Hier ist in Zukunft sehr viel elektrisches Wissen gefragt. Ich denke, es werden die beiden Handwerksrichtungen Heizungsbauer und Elektriker zwangsläufig immer mehr verschmelzen. Nicht in einem Beruf, sondern indem eine Handwerkerfirma Elektriker und Heizungsbauer beschäftigt, die beide immer mehr auf erneuerbare Energien spezialisiert sind. Da ist integrales Denken angesagt und das beruht ja bekanntlich auf Zusammenhangswissen. Diese Monteure der Zukunft müssen in der Lage sein, alle Herausforderungen von Wärme, Strom und Mobilität zu Zusammenhängen zu bedenken und dafür Lösungen einzubauen.
Welche Interviewfrage wurde Ihnen noch nie gestellt, würden Sie aber gerne beantworten?
Für heute reicht es erstmal (lacht) Aber ein anderes Mal würde ich gerne gefragt werden, was ich tun würde, wenn ich Bundeskanzler wäre, um Deutschland ökologischer, gerechter, sozialer, aber auch wettbewerbsfähiger zu machen.