Nicht nur durch das GEG erhält nachhaltige Heiztechnik ihren Aufschwung. Der CO₂-Anstieg hat schon vor Jahren Unternehmen aus der Heizungsindustrie auf Lösungen gegen die drohende Klimakriese einschwenken lassen.

Der traditionsreiche Feuerungsspezialist Wamsler Haus- und Küchentechnik GmbH in Ismaning bei München, bekannt für seine Kaminöfen und Herde, der im Jahr 2025 auf 150 Jahre Wärmeerfahrung mit nachwachsenden Brennstoffen verweisen kann, reagiert mit der Tochter Wamsler bioenergy GmbH auf die neuen Umweltanforderungen. Wamsler bioenergy hat die Aufgabe, die Innovationsarbeit im Bereich umweltfreundlicher Wärmetechnik fortzuführen.

Das Portfolio der Gesellschaft enthält jetzt Wärmepumpen und Warmwasserbereiter. Die Geräte stammen aus einer Kooperation mit einem der weltweit führenden Technologiekonzerne in den Sektoren Verbrauchselektronik und Klimatisierung. Auf Basis dieses Knowhows bieten die Ismaninger ein qualitativ und technisch hochwertiges Produkt an, dass sich in Robustheit, Wirkungsgrad wie auch in den geringen Schallemissionen auszeichnet. Die Leistungen reichen bei den Monoblock-Geräten mit einem Lüfter in vier Größen von 8 bis 16 kW, sowohl zum Heizen als auch zum Kühlen und leisten bei Monoblocks mit zwei Lüftern bis zu 30 kW. Die in fünf Leistungen unterteilten Splitgeräte umfassen den Bereich 6 -14 kW zum Heizen und Kühlen. Die Wärmepumpen sind mit bis zu sechs Geräten kaskadierbar, mit regelbarer Invertertechnik ausgestattet und für Vorlauftemperaturen bis 65 °C konzipiert.

Natürlich hat Wamsler bioenergy bei der Übernahme der Produkte mit R 32 auf ein zukunftsfähiges Kältemittel geachtet, das mit einem Treibhauspotenzial (GWP) von 675 unter dem EU-Grenzwert von 750 liegt, der je nach Typ und Größe ab 2025 gilt. Im Lauf des Jahres 2024 wird das Lieferprogramm um eine Baureihe mit dem natürlichen Kältemittel R 290 (Propan, GWP 3) erweitert.

Ausgerüstet sind die Aggregate mit einem multifunktionalen Regler. Dieser lässt sich als Masterregler mit nahezu allen in der Praxis vorkommenden Wärmeerzeugern, photvoltaischen Solarkollektoren, den Wamsler-Produkten, zum Beispiel wasserführende Öfen, und auf der Wärmenutzungsseite den gängigen Wärme-Überträgern wie Heizkörper, FBH, Fan Coils, zum Heizen und zum Kühlen einsetzen. Die Anlagen lassen sich mit Brauchwarmwasserspeicher sowie Hybrid- und Pufferspeicher von 100 bis 1.000 l Fassungsvermögen ergänzen. Diese Produkte sind auf die Wärmepumpen abgestimmt und gehören ebenfalls zum Lieferprogramm.

Bei den Wärmepumpen nebst Peripherie handelt es sich im Wesentlichen um Lagerware mit kurzen Lieferzeiten. Wamsler bioenergy wird einen zweistufigen Vertrieb aufbauen und sucht dazu Stützpunktunternehmen für Deutschland und Österreich. Die Verantwortung für Vertrieb und Technik hat Klemens Waterkotte jun. übernommen, Sohn des Wärmepumpenpioniers Klemens Waterkotte sen., der 1968 in Deutschland diese nachhaltige Heiztechnik erstmalig wohnungsreif machte.