Garantiert keine Servicewüste
"Wir haben hierfür speziell das »KaMo-Dienstleistungspaket« kreiert und etabliert. Damit treten wir als Hersteller und ganz bewusst als Dienstleister auf und bringen Know-how mit zum Beispiel bei der objektspezifischen Beratung und Projektierung, der Erstellung von Hydraulik- und Strangschemen, bei Kostenvergleichen sowie der Anlagenüberwachung und dem Energie-Controlling", so Blasel.
"»KaMo-Dienstleistungspaket« bedeutet aber auch, dass wir in der Lage sind, Kleinserien und Sonderlösungen beispielsweise bei den Wohnungsstationen zu fertigen und unsere Kunden bei Inbetriebnahmen, Wartungen und Kundendiensteinsätzen durch ein flächendeckendes Netz an Servicetechnikern zu unterstützen", bringt Frank Meinert, der seit Anfang des Jahres die Vertriebsaktivitäten der KaMo GmbH lenkt, weitere wichtige Punkte mit ins Spiel.
Für KaMo gehören die beiden besagten Zweige "Pre Sales" und "After Sales" demnach sicherlich nicht zur Kategorie "unternehmerische Neuentdeckung". Ganz im Gegenteil. KaMo trägt das Stichwort "Service" schon lange tief in der Firmen-DNS verwurzelt. "Wo eine Idee ist, da ist auch ein Weg. Und wo in der Praxis eine Verbesserung notwendig ist, da wird diese auch vernünftig umgesetzt", bringt es Peer Jacobi, Produktmanager Frischwarmwassertechnik und Key-Account-Manager Wohnungswirtschaft bei KaMo, auf den Punkt. "Fast jeder Hersteller bietet heute Montage- und Bedienungsanleitungen in Hülle und Fülle an. Jedoch liegen sie in den realen Baustellensituationen entweder nicht in der richtigen Version vor, gehen im Baualltag verloren oder müssen erst gesucht werden – jeder kennt dieses Thema. Um dieses Praxisproblem zu lösen, haben wir – ganz einfach, aber effektiv – entsprechende, produktspezifische QR-Codes vergeben, die direkt am zu installierenden Produkt kleben und vom jeweiligen Monteur gescannt werden können. Dadurch gelangt man direkt zur richtigen Anleitung. So geht Montageunterstützung heute und ein Smartphone besitzt nun wirklich auch jeder", schmunzelt Jacobi. "Praxisprobleme sind die entscheidende Triebfeder für die Produktentwicklung", erinnern Sie sich noch?!
Mit dem Stichwort "Entwicklung" – genauer: Voraus- und Weiterentwicklung – wäre denn auch ein weiterer Nukleus des Herstellers (und Dienstleisters) KaMo genannt. Ein Kernbestandteil, welcher sich gerade bei genauerer Betrachtung des Geschäftsbereichs "Frischwarmwassersysteme" zeigt. "Dieses Umsatzfeld hat KaMo sich hart und kontinuierlich erarbeitet, denn vor 15 Jahren gab es den Markt, so wie wir ihn heute kennen und schätzen, schlicht und ergreifend noch nicht. In der Zwischenzeit ist das Geschäft mit der Frischwarmwassertechnik, welche wir in der Regel integriert in Wohnungsstationen ausliefern, unser wichtigster Umsatzträger. Im Jahre 2003 wurde damit also eine sehr vorausschauende Entscheidung und essentielle Weichenstellung für das Unternehmen getroffen", macht Geschäftsführer Daniel Blasel deutlich.
Täglich am Ball
"Um als »technischer Marktführer« im Bereich der dezentralen Brauchwarmwasserbereitung bestehen zu können, gehört das Mit- und Weiterdenken zu unserem »täglichen Brot«", führt Jochen Scheu, Leiter Technik bei KaMo, den Gedanken weiter.
"Eine »Nuss«, die wir zum Beispiel bei der Entwicklung von dezentralen Frischwasserstationen immer wieder »knacken« müssen, ist der Zielkonflikt, welcher sich aus den eigentlich widersprüchlichen Geboten Trinkwasserhygiene, Energieeffizienz, Einbindung erneuerbarer Wärme und gestiegenen Warmwasserkomfort-Ansprüchen der Nutzer ergibt", unterstreicht Scheu eine Kernaufgabe. "Mit einem eingespielten, erfahrenen und gebäudetechnikbegeisterten Team klappt das", zieht er ein Fazit. Das kann man – in der Tat – so stehen lassen!