Im Blickpunkt 2022: die energetische Sanierung
Durch die Anpassungen beim BEG soll die energetische Sanierung von Gebäuden stärker in den Blickpunkt rücken; denn hier sieht die Bundesregierung noch Handlungsbedarf: Veraltete Heizkessel und schlecht aufeinander abgestimmte Heizsysteme tragen zu hohen Treibhausgasemissionen bei. Um das zu ändern, sollen durch die BEG nun noch gezielter Heizungssanierungen angestoßen werden. Das Förderprogramm bietet finanzielle Hilfe bei der Optimierung des Heizsystems ebenso wie bei der energetischen Sanierung. Besonders hoch fallen die Fördermittel beim Austausch einer alten Ölheizung aus: In diesem Fall übernimmt der Staat mehr als die Hälfte der Kosten. Unterstützung gibt es außerdem für das Heizen mit erneuerbaren Energien, wie beispielsweise beim Einbau einer Wärmepumpe, Biomasseanlage, Solarthermieanlage oder auch einer Hybridheizung.Einzelne Maßnahmen können beim BAFA beantragt werden: Bis zu 60.000 Euro der förderfähigen Kosten sind pro Wohneinheit als Zuschuss erhältlich.
Wer eine Komplettsanierung anstrebt, kann sich an den Effizienzhaus-Stufen der KfW für den Bestand orientieren. Um diese zu erreichen, sind meistens verschiedene Maßnahmen in den Bereichen Heizung, Lüftung und Dämmung nötig. Je nachdem, welcher energetische Standard durch die Sanierung erreicht wird, sind Kredite von bis zu 150.000 Euro pro Wohneinheit möglich. Im Vergleich zu einem unsanierten Gebäude sind auf diese Weise Energieeinsparungen von über 60 Prozent möglich.
Online-Tools für Heizungscheck
Ob energetische Sanierung oder Einbau einer neuen Heizungsanlage – mit modernen Lösungen können Heizkosten gespart und der persönliche CO2- Fußabdruck verbessert werden. Verschiedene Online-Tools helfen dabei, sich einen Überblick über den Zustand der eigenen Heizung zu verschaffen und zu ergründen, welche Verbesserungen sinnvoll und förderfähig sind:
- Intelligent fördern: Tool für Fördermittel von Intelligent heizen, mit dem herausgefunden werden kann, welche Leistungen bezuschusst werden und wie hoch die Investitions- und Installationskosten ausfallen.
- HARP-Tool: Tool der Deutschen Energie Agentur (dena), das herausfindet, welche Energielabel die eigenen Heizgeräte haben.
- Optimierungsrechner: Tool von Intelligent heizen, das berechnet, wie viel Heizenergie oder Strom durch den Austausch alter Heizungspumpen und durch den hydraulischen Abgleich eingespart werden kann.