Einsatz von Schutz- bzw. Opferanoden
Beim Anodenschutz mit hochreinem Magnesium (Mg) reagiert der im Kreislaufwasser gelöste Sauerstoff bevorzugt mit dem unedleren Magnesium (und nicht mit dem Eisen) unter Bildung von Magnesiumhydroxid (Mg(OH)2):
2 Mg + O2 + 2 H2O --> 2 Mg(OH)2
Somit wird zum einen der pH-Wert angehoben (Heizungswasser wird basischer), dem System der Sauerstoff entzogen und die elektrische Leitfähigkeit reduziert. Zum anderen laufen die elektrochemischen Prozesse in dem Sinne ab, dass das Magnesium abreagiert und über einen längeren Zeitraum "zerstört" wird. Nach etwa drei bis sechs Jahren, wenn die Opferanode verbraucht ist, kann sie rasch und unkompliziert durch eine neue Schutzanode ersetzt werden.